Schon im Postauto von Urnäsch zur Schwägalp empfängt mich eine wunderschöne Raureiflandschaft. Die Schwägalp-Passhöhe liegt noch im Schatten des Säntismassivs. Ein erster kurzer Aufstieg bringt mich in den Wald und dann geht es auf und ab und durch Moorgebiete zum Chräzerenpass. Nach dem Chräzerenwald folgt ein etwas steilerer Anstieg zum Spicher, auch schon ein toller Aussichtspunkt. Über Nagelfluh abwärts zum Älpli und weiter mehr auf als ab zur Hochalp, mit 1530m der höchste Punkt der Wanderung. Ich habe die ganze weite Gegend für mich und geniesse bei der Mittagsrast die Aussicht über das Nebelmeer. Richtung Bodensee schaut kaum eine Erhebung aus dem Nebel; anders auf der Gegenseite, da ist vom Kronberg bis zu den Glarner Alpen sehr vieles zu sehen, auch der Mattstock und der Speer die ich dieses Jahr beide besucht habe. Im Abstieg bin ich bald bei der Santmaregg wo genau auf 1300m eine Wegweiser steht und genau hier fängt auch der Nebel an der bald sehr dicht ist. So bin ich in zwei Wiesenpartien froh um mein GPS das mir den Weg weist. Der Nebel bringt mich auch dazu die Route etwas zu ändern und statt zum Necker zur Schwandsbrugg hinunter zu gehen. Da müsste ich lange auf's Postauto warten und so nehme ich noch den Aufstieg nach Bächli unter die Füsse. Es war ein Supertag meistens über dem Nebel mit Gämse, Enzian, Löwenzahn, Glockenblume und Primel, alles an einem Dezembertag.

16.6km, 720m auf, 1155m ab, 5:15Std.

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