08.10.06 über den Vereinapass (Nelly) |
Blauer Himmel und Flieger überwachten unsere Wanderung
Von Landquart weg, genossen Romie und ich die Weiterreise nach Klosters gemeinsam. Da mussten wir auf das resevierte Alpentaxi umsteigen, das schon auf uns wartete. Aber nicht vor dem Bahnhof, sondern vor dem Sportgeschäft http://www.gotschnasport.ch (resevieren obligatorisch).
Schon die Fahrt zum Berghaus Vereina hatte es in sich. Die Spuren vom Unwetter Sept. 05 waren noch nicht alle behoben. Die Strasse ist kaum breiter, als der Bus selber. Felsspitzen berühren fast den Bus. Ob das immer ohne Kratzer abgeht?
Beim Berghaus Vereina http://www.vs-wallis.ch/graubuend/huetverz/vereina.html hatten wir mal den Blick auf tief verschneite Berggipfel.
(Verstanclahorn)
Nun konnten wir starten. Der Weg stieg leicht an. Der Blick zurück zum Berghaus lohnte sich.
Wachholder mit Raureif überzuckert liess uns so richtig schaudern.
Bald waren wir im Sonnenschein und die Jacken wurden im Rucksack verstaut. Der Blick wanderte weit voraus in das der Süser Tal mit den Plattenhörner.
Wo ging da der Weg weiter? Da stand uns noch ein rechter Aufstieg bevor.
Die erste Bachüberquerung schafften wir ohne Probleme.
Der Blick zurück zeigt uns das Pischahorn.
Brrrr.................. da war es nun kalt. Die Jacken wurden schnell aus den Rucksäcken hervorgezaubert. Eiszapfen schmückten den Bach. Der Bergweg war zum Teil mit Eis überzogen. Mit vorsichtigem Schritt wanderten und schnauften wir bergan.
Vorsicht war geboten, den ein so kaltes Bad wäre nicht gerade angehnem gewesen. Natelempfang hatten wir schon lange keinen mehr. Wir waren nun ganz von der Zivilisation abgeschnitten.
2 Spuren im Schnee
Die heikle Pasage hatten wir auch geschaft. Fast flach war es nun da. Links der Blick zum Flesspass und im dunklen Loch war unser Aufstieg. Da standen wir wieder in der Sonne.
Neben Eiskristallen im Moos haben sich noch Pilze ein Nest gebaut.
Oberhalb dieser Felsbrocken wanderten wir dem Vereinapass entgegen. Stolz grüsste uns der Piz Linard.
Die Plattenhörner haben ihre Form auch verändert. Auf dem Pass genossen wir bei warmen Sonnenstrahlen unser Picknick. "Natürlich ohne Natel".
Der Blick schweifte nochmals zurück.
Der Bergsee hatte sich schon mit einer feinen Eisschicht zugedeckt. Vor uns der mächtige Piz Linard.
Über dem See der Vereinapass.
Nun konnte der Abstieg beginnen. Aber wo ist der Talboden vom Engadin?
Die Jacken verschwanden wieder im Rucksack, den da war es eigendlich fast heiss. Wie heiss mag es im Sommer gewesen sein? Über Felsen und Absätzen wanderten wir dem Tal entgegen. Immer wieder das selbe, flach und dann wieder steil. Ein Stück war sogar mit Seilen gesichert, das war auch nötig, den der Boden war glitschig. Unter uns gurgelte der Aua da Sagliains. Der Weg war teils schlecht zu begehen. Ob das noch von dem Unwetter im Sept. 05 her war? Ich glaube schon.
Die Schatten wurden länger und länger. Der Blick zurück zeigt uns nochmals die Plattenhörner links und rechts der Piz Linard.
Entlich, entlich sahen wir ins Engadin. Das Schloss Tarasp begrüsste uns besonders freundlich. Die Beine gehörten kaum noch zum Körper.
Der Blick Richtung Zernez
Mit einem Abstieg von 1200m erreichten wir Lavin. Bevor uns der Zug wieder auf die andere Seite brachte, hatten wir noch Zeit uns im Restaurant zu stärken.
Dieses Bild habe ich an einer Hausmauer in Lavin enteckt.
Romie, ich hoffe du bist noch gut nach Hause gekommen, der Muskelkater hat dir nicht zuviel Sorge bereitet und du hattest keine Angstträume bekommen von dieser abenteuerlichen Wanderung Es war sehr schön mit dir zu wandern.
Eure Nelly