29.09.06 - 01.10.06 Maderanertal (hammerhai) |
Ungebändigte Natur in einem lieblichen Tal der Urner Alpen
Hallo zusammen,
es ist Freitagmorgen, und ein weiteres langes Wochenende in den Urner Alpen steht uns bevor. Wir treffen uns im Bahnhof Basel, um mit dem Zug nach Zürich zu fahren. In Zürich treffen wir jemand neues, die Heike, die noch nie mit uns unterwegs war. Die Weiterfahrt von Zürich ist nur kurz, denn wir müssen in Erstfeld wieder aussteigen. Von hier fahren wir mit dem Bus nach Amsteg und zum Schluss mit dem Postauto zur Talstation der Luftseilbahn Golzern. Bei der Bergstation Golzern steigen wir aus der Luftseilbahn. Wir laufen ein Stück auf dem Fahrweg nach Golzern, bevor wir auf den links abzweigenden Wanderweg zur Alp Oberchäseren aufsteigen.
Zuerst über Alpweiden, dann durch unbewirtschaftetes Gras und Buschland, marschieren wir hoch und geniessen die fantastische Aussicht über das Maderanertal. Unter uns sehen wir die Bergstation und auf der anderen Talseite den Bristen und den Witenalpstock.
In steilen und engen Kehren aufsteigend, erreichen wir die Alphütten bei Oberchäsern. Am Fuss der Chli Windgällen, vor den Hütten, finden wir ein sonniges Plätzchen um eine Mittagsrast einzulegen. Bis zu den westlichen Gipfeln des Reusstals reicht der Blick. Auch der eisbedeckte Bächenstock ist noch nicht von Wolken eingehüllt und darum gut erkennbar.
Der Chli Oberälpler, der Staldenfirn und der Oberalpstock oder Piz Tgietschen ist gut sichtbar, wenn auch ein Teil des Gipfels in den Wolken steckt.
Der einfachste Weg von hier zur Windgällenhütte zweigt bei den Alphütten nach Osten ab. Wir wollen aber noch ein bisschen an Höhe gewinnen, um über die Widderegg zur Hütte zu laufen. Die Gross Windgällen ist leider ständig von dichten Wolken eingehüllt. Daneben sehen wir das Schwarz Stöckli und das Grätli. Der Grashang nach dem Grätli ist die Widderegg.
Wir steigen also auf der alpinen Route über Alpwiesen hinauf bis zur Verzweigung zur Widderegg. Wenn wir noch bis zur nächsten Anhöhe hochmarschieren, hätten wir eine schöne Aussicht auf die Ebene zwischen der Chli und Gross Windgällen. Da wir nicht unter Zeitdruck stehen beschliessen wir einstimmig, bis zur Anhöhe zu laufen. Die Aussicht ist wirklich fantastisch, und so machen wir auch gleich ein kurze Pause. Im Vordergrund sehen wir das Grätli, auf der anderen Seite des Maderanertals den Oberalpstock, den Witenalpstock, das Etzli, ein Seitental des Maderanertals und an dessen Ende Piz Mutsch, Piz Nair und Piz Giuv.
Im Norden Gross Windgällen und Furggelihorn. Die Ebene ist durchzogen von einem Karstfeld, in dem wir einen rötlichen Flecken sehen. Das muss das Gebiet Erzgrueben sein, wo vor Jahrhunderten Eisenerz abgebaut wurde.
Beim Studium der Karte sehe ich, dass ein Wanderweg zwischen Furggelihorn und Schwarz Stöckli eingezeichnet ist, der Weg übers Untere Furggeli. Auf dem Foto sieht man den Übergang über dem rötlichen Geröllfeld am rechten Bildrand. Da wir immer noch genug Zeit haben, mache ich meinen Mitwanderinnen den Vorschlag, diese Route zur Hütte zu nehmen. Ich frage die Heike, ob sie sich das zutraute, da diese Route etwas schwieriger ist als die geplante. Etwa Schwierigkeit T4+. Sie schaut mich etwas fragend an, offenbar weiss sie nichts mit der SAC-Wanderskala anzufangen. Auf die Frage, ob sie schwindelfrei sei, antwortet sie mit einem klaren Ja. Das Wetter ist perfekt, d.h. es ist kein Wetterumsturz zu erwarten und wir sind 3 Mitwanderer die schon diverse solche Routen gemacht haben. Eigentlich beste Voraussetzungen für jemand, der noch keine T4 gewandert ist, es zu versuchen. So beschliesst die Gruppe, es gemeinsam anzupacken. Sollte es Probleme geben, hätten wir immer noch genug Zeit über Widderegg zur Hütte zu gelangen. Wir nehmen unsere Rucksäcke auf und machen uns auf den Weg. Zuerst überqueren wir das Karstfeld.
Dann, über Blockschutt aufsteigend, kommen wir zu einem etwas grösseren Felsen, den wir mit Hilfe eines Feuerwehrschlauchs seitlich aufsteigend umgehen. Und dann stehen wir auf dem Unteren Furggeli und geniessen den Blick auf die Chli Windgälle, die Windgällelücke, Schwarz Horn und Rot Horn sowie einen Teil des Windgällenfirns und seine Seitenmoräne.
Auf der anderen Seite sehen wir den Stäfelstock, den Hölenstock od. Wyss Stöckli, und diverse andere Gipfel bis zum Gross Ruchen, den Stäfelfirn mit dem Gletschervorfeld
und ganz im Hintergrund den Hüfifirn mit seinen umgebenden Gipfeln.
Ich glaube, die Heike musste einmal leer schlucken beim Blick auf den etwas steilen Abstieg zum Gletschervorfeld. Auf unsere fragenden Blicke meinte sie nur, jetzt wo sie es schon mal bis hierher geschafft habe, möge sie nicht mehr umkehren. Also machen wir uns an den Abstieg. Das erste Stück, eine sehr steile "Wand", ist mit einem Stahlseil gut gesichert. Dieses wird auch rege benutzt, denn der Untergrund besteht aus lockerem Erdreich mit Felsen dazwischen und ist nicht wirklich stabil.
Über viele enge Kehren steigen wir das anschliessende Geröllfeld hinunter. Auch dieses Stück fordert unsere ganze Aufmerksamkeit und stellt hohe Anforderungen an die Trittsicherheit. Als es dann etwas flacher wird , gönnen wir uns eine kurze Pause um uns umzuschauen. Stäfelstock, Stäfelfirn und Gletschervorfeld sieht man auf dem ersten Foto. Furggelihorn, Südostwand und den Gipfel der Gross Windgällen auf dem zweiten.
Beim Gletschervorfeld angekommen, können wir uns den Abstieg von unten her anschauen.
Da nur noch ein weiterer kurzer und leichter Abstieg zur Hütte vor uns liegt, wollen wir nach einer Zvieripause, soweit als möglich entlang des Stäfelbachs, über das Geröllfeld der Endmoräne Richtung Gletscher aufsteigen. Allzu weit kommen wir allerdings nicht, denn der Untergrund ist mit Wasser vollgesogen und es ist sehr morastig. Das Ende des Gletschers sieht wie ein Gesicht aus. Die beiden seitlichen Löcher sind die Augen, das mittlere die Nase und das Geröll darunter das Kinn, zumindest mit ein bisschen Fantasie :-).
Wir laufen also wieder auf dem gleichen "Weg" zurück, überqueren ein letztes Mal das Gletschervorfeld und die Schwemmebene. Direkt vor uns sehen wir wieder den Oberalpstock und nach Westen den Gross und Chli Düssi, deren Gipfel von den Wolken versteckt sind, das Straligen Stöckli, die Tschingellücke, den Tschingelstöck, den Tschingelfirn, den Vorderen u. Hinteren Stotzig Grat. Den unteren Teil des Brunnitals und, mit dem Feldstecher sichtbar, die Hinterbalmhütte, sowie ganz rechts den Hochbocki.
Der Abstieg zur Hütte ist nicht mehr steil und führt meist über Alpweiden. Wir kommen gut vorwärts und stehen bald auf der gemütlichen Terrasse, wo wir es uns erst einmal gemütlich machen. Wir bestellen etwas zu trinken und stossen auf den ersten "T4" von Heike an.
Weitere Wanderer treffen bei der Hütte ein und so bitten wir den Hüttenwart, uns das Nachtlager zu zeigen, damit wir uns die besten Plätze reservieren können. Während wir die Treppe hochsteigen fragt er uns, ob wir nicht lieber ein 4er-Zimmer mit Duvets haben möchten. Zuerst glaube ich an einen Scherz, habe ich doch nichts von Zimmern auf der Website der Hütte gelesen. Wir beschliessen spontan, den Aufpreis zu zahlen um ein bisschen komfortabler zu nächtigen. Vor den Abendessen wollen wir uns noch ein bisschen die Gegend um die Hütte anschauen. Vielleicht finden wir ja noch einen Bergkristall, wofür ja das Maderanertal bekannt ist. Vor einer Alphütte plaudern wir mit einem Strahler, der grad seinen Fund mit Wasser und Zahnbürstli reinigt. Wir wollen ihn ein bisschen über Fundstellen auf dem Ortliboden, die Alp auf der die Hütte steht ,ausfragen. Aber verständlicherweise will er uns nicht seine Geheimnisse preisgeben.
Bald ist es Zeit für das Nachtessen. Wir setzen uns in die gemütliche Gaststube und unterhalten uns mit unseren Tischnachbarn. Irgendwann taucht auch die Frage auf, wohin wir denn morgen weiterwandern würden. Die Hüfihütte ist unser morgiges Wanderziel. Da hinauf möchten sie auch wandern, meint die Frau der 3er-Gruppe, das seien ja nur 5 km zu gehen und 300 Höhenmeter zu überwinden. Worauf ich ein bisschen sarkastisch antworte, "ja, wenn man die Strecke auf der Luftlinie laufen könnte, käme das so etwa hin". Die langen und fragenden Gesichter von zweien der Gruppe sagen mir, dass ich da in ein Fettnäpfchen getreten bin. Auf meiner Karte sind es ca. 15 km Wegstrecke, 600 Höhenmeter hinunter und anschliessend 900 Höhenmeter hinauf :-). Die Suppe wird serviert und machen wir uns genüsslich darüber her. Während wir die Suppe essen, schaue ich aus dem Fenster und mir verschlägt es fast den Atem. Ich lasse alles stehen und liegen, entschuldige mich bei meinen Tischnachbarn und verlasse die Stube. Die untergehende Sonne taucht die gegenüberliegenden Gipfel und Firnfelder in rotes Licht. Ein wunderschönes Spektakel, das aber schon nach ein paar Minuten wieder vorbei ist.
Natürlich entschuldige ich mich anschliessend bei der Frau des Hüttenwarts. Es habe nicht an der Suppe gelegen, dass ich den Tisch so plötzlich verlassen habe.
2. Tag:
Am frühen Morgen hat es leicht geregnet und es hat dunkle Regenwolken am Himmel. Der Wetterbericht meldet aber ab Mittag Föhnlage in den Alpentälern. Wir packen also nach dem Frühstück unseren Rucksack und machen uns an den Abstieg nach Riedbödmer, wo wir auf den Weg zur Hüfihütte stossen werden. Es hängen vereinzelte Nebelbänke über dem Tal und die Gipfel rundum stecken in den Wolken.
Während des Abstiegs müssen wir immer wieder kleine und grosse Bäche durch das Bachbett oder über Brücken überqueren,
auf der anderen Talseite sehen wir einen Bach, der über mehrere Wasserfälle zu Tal fliesst. Es scheint, als wäre dies der wasserreiche Teil des Maderanertals, durch den wir hinuntersteigen.
Noch immer haben wir unsere Regensachen ungebraucht im Rucksack eingepackt, als wir den Talboden erreichen. Wir wollen hier die Mittagspause machen und, um nicht beim Essen vom möglichen Regen überrascht zu werden, laufen wir noch ein Stück das Tal hinunter. Bei den Hütten bei Blindensee packen wir unser Picknick aus.
Wir nehmen uns genug Zeit und plötzlich tut sich ein blauer Fleck über uns auf. Es werden immer mehr und auch die Sonne kommt für kurze Zeit hervor. Wir packen unsere Sachen zusammen und marschieren wieder zur Brücke hoch, die den wilden Chärstelenbach überspannt. Wir überqueren den Bach und laufen auf der anderen Seite hinauf. Über viele Kehren steigen wir stetig steigend durch das Buschland hoch. Immer wieder gibt das hohe Gebüsch die Sicht auf das Gletschervorfeld frei. Wir können sehen, wie sich der Chärstelenbach mäandernd seinen Weg durch das Vorfeld sucht.
Immer weiter hinauf entlang der Bergflanke verlassen wir das Buschland und machen bei der Abzweigung des Schafwegs, der alpinen Route die zur Hinterbalmhütte führt, eine kurze Rast. Die Wolken haben sich fast vollständig aufgelöst und die Sonne ist hoch genug, dass ihr Licht auch den Boden des engen Tals erreicht. Prächtig, diese Aussicht. Wir sind froh, dass wir heute morgen dem Wetterbericht glauben geschenkt und die Wanderung nicht abgebrochen haben. Deutlich sehen wir auf der rechten Talseite den Weg, den wir hinunter gelaufen sind.
Der Weg führt nun durch Alpwiesen, Geröllhalden der Lawinenkegel und breite, mit grossen Steinen aufgefüllte Bachbette, in denen kaum Wasser zu Tal fliesst. Die Unwetter vom August 2005 haben deutliche Spuren hinterlassen. Auf der anderen Talseite sehen wir eine bizarre Felsnadel, der Alpgnofer Stock, noch von Wolken umgeben, den Gross Ruchen und auf der rechten Bildseite den Chalchschijen, der den Chli Ruchen fast vollständig verdeckt. Dazwischen sehen wir den grössten Teil des Ruchenfirn. Wir umrunden den Hüfistöcklenen
und endlich haben wir freie Sicht auf den Hüfifirn. Die drei Gipfel der Schärhörner, Chli-, Gross- und Schärhorn sind von dichten Wolken umgeben. Links ist ein Teil des Bocktschingelfirn sichtbar, aus dem ein einsamer grosser Fels herausragt, das Huetstöckli. Nun sind es nur noch ein paar Schritte bis zur Hüfihütte .
Da wir unterwegs eine grosse Gruppe von Wanderern überholt haben, beziehen wir so schnell wie möglich unsere Schlafstellen. Der Hüttenwart quartiert uns im Winterlager ein, und meint, dass wir vielleicht den ganzen Raum für uns haben werden. Kaffee und Kuchen geniessen wir nach dem Auspacken auf der schön gelegenen Aussichtsterrasse. Voller Tatendrang machen wir uns zum 2. Teil des Wandertages auf, der Besichtigung und eventuellen Begehung des Hüfifirn. Der Weg zur Seitenmoräne beginnt grad hinter dem Haus und nach etwas mehr als 1 km gut sichtbarem Weg stehen wir auf dem höchsten Punkt der Moräne. Vor uns das Gletschervorfeld und ein grosser Teil des Hüfifirn. Die angrenzenden Gipfel sind ausnahmslos in dichten Wolken eingehüllt.
Weglos müssen wir nun das Gletschervorfeld überqueren. Vereinzelt sehen wir einen Steinmann, so dass wir vermutlich auf dem "richtigen Weg" sind. Der Rand des Eisfeldes ist völlig flach und nachdem wir ein paar Schritte auf dem Eis gewagt haben, sind wir sicher, dass wir ein Stück einwärts auf dem Gletscher laufen können, ohne Steigeisen zu benutzten. So laufen wir bis zu den ersten Gletscherspalten und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Unbeschreiblich, welche Formen das Gletschereis bildet. Auch finden wir in einer kleinen Pfütze eine wohl bald ausgestorbene Spezies, das auf den Lebensraum Gletscher angewiesen ist, den Gletscherfloh. Leider habe ich euch kein Foto davon, der ist einfach zu klein für meine Kamera.
Auf dem Rückweg sehen wir nun auch die Gipfel des Gross und Chli Ruchen frei von Wolken.
Auf dem gleichen Weg marschieren wir wieder zur Hütte zurück. Der Hüttenwart meint, wir hätten definitiv den Winterraum für uns alleine, ein anderer Hüttenbesucher habe ihm grad die Nachricht überbracht, dass eine Gruppe von drei Leuten, die ihm unterwegs begegnet seien, nicht mehr zur Hütte hochkommen würden. Das waren wohl die Luftlinienwanderer vom vorigen Abend.
3.Tag:
Die grosse Wandergruppe weckt vermutlich das ganze Haus, als sie die Hütte verlassen. So stehen auch wir langsam auf. Eine Kaltfront hat über Nacht die Alpen erreicht, es ist merklich kälter geworden. Beim Frühstück besprechen wir den heutigen Wandertag. Wegen der eher schlechten Wetterprognose werden wir nicht auf dem Schafweg zur Hinterbalmhütte wandern, sondern direkt ins Tal hinab steigen. Es herrscht eine eindrückliche Stimmung über der Landschaft des Maderanertals als wir aufbrechen.
Good Bye, Hüfihütte, vielleicht übernachten wir ja wieder einmal hier oben. Der Ausflug zum Gletscher wäre zumindest ein Grund, wieder hierher zu kommen.
Beim Abstieg sehen wir uns auch nochmals den Ober Hüfifirn an, der an der Nordseite des Gross Düssi seinen Ursprung hat und in den Hüfifirn fliesst.
Während des Abstiegs sehen wir plötzlich den Gipfel der Gross Windgällen. Das einzige Mal in den 3 Tagen können wir, für einen kurzen Augenblick, beide Gipfel der Windgällen sehen.
Wir kommen zügig voran und passieren bald die Brücke über den Chärstelenbach und die Hütten bei Blindsee. Der schwierige Teil, der Abstieg von der Hütte, ist hinter uns ohne dass es geregnet hat. Wir wandern entlang des Chärstelenbaches, der immer mehr Wasser führt, vorbei am Wasserfall des Brunnibachs, der sich aus den gleichnamigen Tal über den Wasserfall in den neben uns fliessenden Bach ergiesst.
Kurz vor den Alphütten bei Guferen setzt dann der Regen ein. Wir stellen uns unter das Dach eines leeren Stalls und packen unser Mittagessen aus. Yvonne drückt mir ihr Handy in die Hand damit ich das Alpentaxi anrufen kann. Nach ein paar Versuchen, die Verbindung wird, kaum hergestellt, immer wieder unterbrochen, gebe ich es auf und gehe wieder unter das schützende Dach. Wie bestellt, hört es nach der Mittagsrast wieder auf zu regnen. So sind wir froh haben wir das Taxi nicht erreicht und können nach Bristen hinunter laufen. Immer wieder sehen wir unterwegs die Schäden, die das letztjährige Unwetter angerichtet hat. So müssen wir auch bei Lungenstutz wieder hochsteigen, weil der Weg entlang dem Fluss gesperrt ist. Hoch über der Talstation der Golzernbahn sehen wir auf der anderen Seite die Bergstation, der Startort dieser eindrücklichen Wanderung.
Die Talstation ist schnell erreicht und wir laufen entlang der Strasse nach Bristen. Regen setzt wieder ein und so sind wir froh, dass wir gegenüber der Postautostation ein trockenes Plätzchen im Restaurant finden. Nach einem ausgiebigen Essen steigen wir ins Postauto nach Amsteg. Wechseln da in den Bus nach Erstfeld und sind rechtzeitig auf dem Bahnsteig für den Zug zurück nach Basel/Zürich. Dieses Tal hat bleibende Eindrücke bei mir hinterlassen und ich werde sicher wieder zurückkommen. Vielen Dank für eure Wanderbegleitung. Es war einfach super mit euch!
Grüssli
Thomas alias Hammerhai