25.07.14 Schächentaler Höhenweg Wannelen bis Klausenpasshöhe |
Das schöne Wetter lockte uns spontan auf den Klausenpass. Wir wählten nicht den rechtseitigen, bekannteren Höhenweg im Schächental. Wir entschieden uns auf der linken Talseite zu wandern.
Route: Unterschächen, Ribi – Wannelen (1630 m) – Ofenwald – Nideralp (1644 m) – Hüenderli (1842 m) – Oberalp – Chammlitritt – Griessbödemli – Chammli (2o54 m) – Klausenpasshöhe (1952m)
Distanz ca. 8 km z.T. auf Alpwegen und z.T. Bergweg Gehzeit ca. 3 Std.
Höhenmeter: 520 rauf und 200 runter Höchster Punkt 2054m
Unser Ausgangspunkt war die Postautohaltestelle Unterschächen, Ribi auf 1058 m. Nur fünfzig Meter trennten uns von der einfachen, kleinen Seilbahn, die uns auf die Alp Wannelen (1630m) brachte. Die hübsche Alpsiedlung mit den freundlichen Bewohnern lud uns geradezu für den Startkaffee im Alpbeizli ein. Je nach Tageszeit kann man dem Älpler sogar beim Käsen zuschauen.
Über einen bequemen Alpweg mit ganz sanftem Anstieg erreichten wir durch den Ofenwald die Nideralp. Etwas anstrengender wurde es beim Aufstieg über den schmalen Zickzackweg zum Hüenderi. Auf der Oberalp gibt es nebst einer Seilbahn hinunter nach Aesch, eine historische Alphütte mit einer Ausstellung und einem Bergbeizli. Wir liessen alle drei links liegen und machten unseren Mittagshalt etwas oberhalb des verträumten Bergseeleins inmitten von Alpenrosenfeldern.
Frisch gestärkt packten wir den nahrhaften Aufstieg auf dem steinigen Bergweg bis zum Chammli, für uns auf 2054m der höchste Punkt heute. Oben angekommen fühlten wir uns schon ganz nah den beeindruckenden Dreistausendern Chli Ruchen, Schärhorn, Chammliberg, Clariden und dem Gletscher des Iswändli.
Auf der gegenüberliegenden Talseite grüsste wuchtig der Block der Schächentaler Windgällen. Weit unter uns lagen die vielen Kehren der Klausenstrasse, die kleinen Dörfer des Schächentals im Talboden unten und auf der gegenüberliegenden Hangseite die weit verstreuten Siedlungen der Berglandwirtschaft – alles en miniature und lautlos - nicht mal der Lärm der vielen Autos und Motorräder auf der Passstrasse drang bis zu uns hinauf. Uns begleitete nur das Rauschen des Gletscherbaches.
Auf der Chammlialp erwiesen uns noch ein paar braune und weisse Ziegen die Referenz und wollten uns das einzige Bänkli oberhalb der Alpwirtschaft streitig machen oder vielleicht auch nur darauf hinweisen, dass es unten beim Älpler Ziegenkäsli zu kaufen gäbe. Von der Chammlialp führte unser letztes Wegstück auf einem Alpweg hinunter zur Klausenpasshöhe.
Eine empfehlenswerte Wanderung in höhere Regionen, die sich natürlich auf beide Seiten beliebig verlängern liesse.... Sylvia