20.01.07 GeburtstagsTour mit Anna-Maria (hammerhai) |
Hallo zusammen,
die Zugfahrt von Basel nach Zürich vergeht wie im Fluge. Im Bahnhof in Zürich treffen Yvonne und ich auf Anna-Maria und wir fahren gemeinsam nach Arth-Goldau. Nach und nach treffen auch die anderen Mitwanderer, Daniela, Bernhard und Werner, bei der Bahnstation ein und nach einem letzten Blick auf den Rigi
steigen wir ein und fahren los. Bei der Station Rigi Klösterli steigen wir aus und laufen zuerst ein Stück ins Tal hinunter, um auf der anderen Seite, Richtung Obere Schwändihütte, wieder aufzusteigen. Nach dem wir ein Stück auf dem Fahrsträsschen hoch gelaufen sind, präsentiert sich uns ein schönes Panorama auf den Rigi Kulm, die Staffel, Rigi First und natürlich Rigi Klösterli.
Die Sonne hat uns schon richtig eingeheizt und noch bevor wir die Schwändihütte erreichen werden, die Jacken und Pullover in den Rucksack verstaut. Nach der Schwendihütte
wird dann der Weg recht steil und wir steigen Meter um Meter, leicht schwitzend, hinauf zur Rigi Kulm. Immer wieder machen wir einen kurzen Halt, um die umliegenden Berge anzuschauen und um den Nebel zu verfolgen, der lansam vom Tal her aufsteigt. Vorbei an ein paar Altschneefeldern erreichen wir die Rigi Kulm, wo uns ein eisiger Wind zwingt, unsere warmen Sachen wieder auszupacken. Die Aussicht hier oben ist phänomenal. Vor uns sehen wir den Urirotstock und den Titlis und unzählige Gipfel dazwischen.
Ein bisschen weiter entfernt im Westen die 4000er Gipfel des Berner Oberlands, Eiger, Jungfrau, Schreckhorn, Lauteraarhorn, Finsteraarhorn und noch viele andere.
Und in Richtung Norden das Mittelland mit dem Sempachersee, dem Baldeggersee und dem Hallwilersee. Der auch von hier oben sichtbare Zugersee und der Vierwaldstättersee sind von einer dicken Nebelschicht überdeckt und entziehen sich unseren Blicken.
Der eisige Wind treibt immer wieder Nebelschwaden über den Rigi und in Anbetracht der nun etwas frostigen Temperaturen entschliessen wir uns, im Restaurant eine Pause zu machen und uns etwas aufzuwärmen. Als wir das Restaurant wieder verlassen hat die Sonne wieder die Überhand gewonnen und den Nebel aufgelöst. Entlang des Bahntrasses steigen wir zur Staffel hinunter und erfreuen uns an der Aussicht auf den Pilatus und einen Teil des Luzerner Seebeckens.
Anstatt weiter zur Staffelhöhe zu marschieren, machen wir noch einen Abstecher auf den Rotstock. Schon während des Aufstiegs können wir den Zugersee und ganz im Hintergrund den Zürichsee sehen. Die Rigi Kulm und die Staffel sehen von hier oben wie eine Modelleisenbahnlandschaft aus.
Vom Gipfel haben wir nun freie Sicht auf die Innerschweizer Alpen und einen Teil des Vierwaldstättersees. Unter uns sehen wir auch die Häuser von Rigi Kaltbad. Die Stimmung hier oben ist einfach fantastisch, aber leider können wir nicht lange verweilen, denn der kräftige Wind bläst uns fast von den Beinen.
Also laufen wir wieder ein Stück hinunter und weiter auf dem Wanderweg zur Staffelhöhe. Vorbei am Skilift, der von Kaltbad die Skifahrer hochbringt, aber mangels Schnee nicht in Betrieb ist. Über enge Kehren steigen wir hinunter zum Känzeli, wo wir beim Picknickplatz unsere Mittagsrast machen. Von hier hat man wohl die beste Aussicht auf das Luzerner Seebecken. Pilatus, Stanserhorn, Bouchserhorn, Bürgenstock sind ein paar markante Punkte, die man von hier oben gut erkennen kann.
Kurz nachdem wir wieder losmarschiert sind, erreichen wir auch schon Rigi Kaltbad. Hier auf der Sonnenseite des Rigi treffen wir dann doch noch ein paar Touristen und Wanderer, die sich zu einem Ausflug auf den Rigi entschlossen haben. Auch sind die Gipfel der Urner Alpen östlich des Reusstals schön sichtbar.
Auf dem breiten Spazierweg laufen wir zur Rigi-First, wo wir auch den Touristenstrom hinter uns lassen und wieder einsam wandernd in Richtung Schildhütte weiterziehen. Oberhalb der Heinrichshütte haben wir nochmals eine schöne Aussicht auf den Rigi Kulm.
Bei der Schildhütte treffen wir auf das alte Bahntrasse zur Rigi-Scheidegg, auf dem wir zum Picknickplatz Unterstetten laufen. Unterwegs haben wir eine schöne Aussicht auf den Mythen, den Lauerzersee und das Glärnischmassiv.
Bei Unterstetten verlassen wir das Trasse und steigen auf dem Wanderweg in Richtung Dossen hinauf. Wir steigen aber nicht bis zum Gipfel hinauf, sondern wandern auf dem Seeweg in Richtung Rigi-Scheidegg. Hoch über dem Vierwaldstättersee, entlang der Westflanke des Dossen, wandern wir gemütlich weiter und geniessen die Aussicht auf die Urner Alpengipfel.
Bald einmal treffen wir wieder auf den Spazierweg, den wir bei Unterstetten verlassen haben, um von hier auf die Scheidegg aufzusteigen. Inzwischen hat sich wieder dicker Nebel gebildet und als wir auf der Scheidegg ankommen, sehen wir noch ein letztes Mal den Zugersee
und die Hochflue, bevor sie vom Nebel eingehüllt werden.
Bei der Seilbahn müssen wir nicht lange warten und schweben bald hinunter zur Talstation Kräbel, wo uns die Bahn zurück nach Arth-Goldau bringt. Den Wandertag lassen wir im Bahnhofsbuffet ausklingen, bevor wir in verschiedenen Zügen die Heimfahrt antreten.
Anna-Maria, vielen Dank fürs Organisieren dieser Wanderung. Trotz Schneemangel hatten wir einen super Tag auf und um den Rigi.
Grüssli
Thomas alias Hammerhai