11.01.14 Brambrüesch - Dreibündenstein - Feldis (Romedi) |
Wir, das sind Peter (Velopeter), Ursi, Hanah - die heute das erste Mal dabei war - und ich, fuhren heute Samstagmorgen mit dem Bus vom Bahnhof Chur bis zur Talstation der Brambrüesch-Bahn. Damit verpassten wir die Altstadt von Chur, jedoch bin ich am Abend noch durch die Altstadt gelaufen und fand unter anderem dieses Gebäude:
Wir kauften alle das Rundreisebillet Brambrüesch - Feldis - Chur, das uns für alle Bergbahnen sowie die Rückreise nach Chur berechtigte. Oben auf Brambrüesch stiegen wir in das Tschu-Tschu-Bähnli ein:
Nach dem Mittagessen im Bergrestaurant Brambrüesch suchten wir den Einstieg in den Schneeschuh-Trail, der uns hinauf zu den Spundisköpfen führen sollte. Diese Tafeln identifizierten wir schliesslich als Schneeschuhtrail-Markierung:
Nach einem zwischendurch recht steilen Aufstieg genossen wir einen herrlichen Ausblick ins Churer Rheintal und nach Flims und gelangten bald wie in der Tourenbeschreibung von Chur-Tourismus beschrieben, zur Talstation des Sessellifts, der uns hinauf zum Furggabüel brachte. (Wir hätten etwas Zeit einsparen können, wenn wir von Brambrüesch direkt im Wald auf dem Grat zu den Spundisköpfen gegangen wären und nicht das Bähnli genommen hätten, denn so mussten wir im Wald zuerst einige Hundert Meter auf dem Schneeschuh-Trail in die falsche Richtung zurücklegen.)
Bei der Bergstation Furggabüel erfüllte sich, was im Internet von diesem Gebiet stand (https://www.gps-tracks.com/dreib%C3%BCndenstein-schneeschuh-tour-B02691.html): (wenn Ihr auf diesen Link klickt, findet Ihr dort auch das Höhenprofil)
Zitat: "Schneeschuh-Tour: Das Gebiet zwischen den 3 Bergbahnen Chur-Dreibündenstein (Brambrüesch), Pradaschier und Feldis ist ein wahres Paradies für Schneeschuh-Tourengänger. Die Hochebene im Zentrum der 3 Zugänge ist geprägt durch ein unvergleichliches Rundum-Panorama und bietet Möglichkeiten für mehrere Touren-Varianten. Die Hochebene ist aufgrund der relativ flachen Topographie ungefährlich für Lawinen-Niedergänge. Die verschiedenen Routen-Varianten sind sehr abwechslungsreich und können beliebig kombiniert werden.
Im Zentrum des Gebiets steht quasi als Gipfelziel mit Rundumsicht der Dreibündenstein auf 2160m. Er markiert den gemeinsamen Grenzpunkt der ehemaligen drei rätischen Bünde und erinnert als steinernes Denkmal an die Freiheitskämpfer Graubündens."
Hier ist unser Gruppenfoto vom Dreibündenstein:
Beim Stein hatte es auch ein Gipfelbuch, in das wir uns eintrugen. Anschliessend trennten wir uns: Hanah ging zurück, weil sie am Abend einen Termin hatte, die übrigen gingen weiter Richtung Feldis:
Diese Trennung musste mich ziemlich verwirrt haben, denn ich vergass, die Leckerbissen aus dem Rucksack zu nehmen, die ich extra für dieses Gipfelerlebnis mitgenommen und bis dort hinaufgetragen hatte.
Für mich war das wirklich ein bedeutsames Ereignis, da ich als Bündner, der auch in Graubünden aufgewachsen ist und da Geschichtsunterricht hatte, das erste Mal auf dem Dreibündenstein stand. Und so sieht der Dreibündenstein auf den drei Seiten aus:
der Zehngerichte-Bund der Gotteshausbund der Graue Bund
Die drei Bünde findet man auch im Bündner Wappen wieder:
Oben links: Grauer Bund; rechts: Zehngerichtebund; unten: Gotteshausbund
Wer sich mit der Geschichte der drei Bünde vertraut machen will, findet in Wikipedia einige Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Drei_B%C3%BCnde
Unsere Schneeschuh-Spur mündete nach dem Abstieg vom Dreibündenstein in den Winterwanderweg von Mutta, der von einem Pistenfahrzeug gepfadet war. Diesem Rundweg folgten wir in Richtung Süd-Westen, wo wir eine schöne Aussicht auf den Piz Beverin und den Heinzenberg sowie nach Reichenau/Tamins hatten.
Die Sesselbahn, die uns von Mutta nach Feldis bringen sollte, bot die letzte Talfahrt um 16:00 an. Wer bis dann die Bergstation nicht erreicht, muss Feldis zu Fuss erreichen. Dies ist im Winter auf dem direkten "Weg" sehr steil, oder man muss ziemlich weit zurück (siehe Touren-Beschreibung) um Feldis auf dem Winterweg zu erreichen. Wir erreichten die Bergstation nach einem kurzen, sportlichen Schlussspurt um 15:58 Uhr und waren die letzten, die die Bahn herunterbeförderte.
Während der Woche vorher sprach der Wetterbericht vorübergehend von Regen, der bereits am Nachmittag kommen könnte. Am Freitag war der Bericht schon besser, sodass der Regen nur eventuell und erst abends eintreffen würde. So freuten wir uns, dass wir auf der ganzen Tour keinen Tropfen Regen hatten, sondern für diese Jahreszeit warmes, schönes, leicht bewölktes Bergwetter. Bei Nebel sollte diese Tour nicht unternommen werden, da die Orientierung im Winter bei Nebel sehr schwierig ist. Glücklicherweise kam auch die Lawinenschaufel nie zum Einsatz, da niemand in ein Lock einsank. Es bestand von der Topografie her auch nirgends Lawinengefahr. Der Schnee war auf Brambrüesch nass und schwer, oben beim Dreibündenstein hatten wir Pulverschnee.
Noch zu den Fotos: Leider hatte Peter die Speicherkarte seiner Kamera zuhause vergessen und ich hätte meinen Akku aufladen sollen, denn schon kurz nach dem Start blinkte die Batterie-Anzeige und der Fotoapparat schaltete sich immer wieder aus. Doch wie durch ein Wunder konnte ich trotzdem noch bis am Schluss Fotos machen.
Weitere Fotos sind hier zu finden: picasaweb-2014_01_11BrambrueschDreibundensteinFeldis
Herzlichen Dank allen drei fürs Mitkommen auf diese Tour, die die erste war, die ich hier auf freizeitfreunde.ch ausschrieb.
Romedi
velopeter 12.01.14: | Es war eine schöne Tour und trotz fast leerem Aku sind's ja auch noch schöne Fotos geworden. Herzliche Grüsse, Peter |
Martha 13.01.14: | Schöne Tour.... Vermutlich auch im Sommer sehr schön. Danke Romedi für den schönen Blog und die Geschichtliche Nachhilfe zum Dreibündenstein. |