22.10.13 Libingen - Schindelberg - Höchhand - Wald (velopeter) |
An diesem wunderschönen und föhnigen Herbsttag bin ich alleine unterwegs. (Wenn ich zurückdenke: ab Libingen bis jetzt immer, diese geheimnisvolle Gegend scheint den FF nicht zu liegen).
Die Wanderung: 16.2 km, 911 m auf, 1063 m ab, 5:30 Std. (alle Angaben lt. SwissMap).
Blau: Die ausgeschriebene Route; Grün: Die gewanderte Route.
Mit mir im Postauto ist eine etwa dreissigköpfige Seniorenwandergruppe die auch bis Libingen fährt, die aber sicher nicht mit mir unterwegs sein wird. In Libingen verkneife ich mir das "Rössli" und auch die dazugehörige Bäckerei und nehme gleich die Wanderung unter die Füsse, wobei ich den Weg bis zum Jonenholz ja schon mehrfach gegangen bin. Da steige ich aber nicht nach Vettigen auf sondern folge weiter dem Bach und gelange bald zur Lourdes-Grotte und weiter auf der Strasse nach Halden. Da entledige ich mich zuerst meiner langärmligen Kleider, wird der Weg doch nun steil und zum Bergweg. Auf SwissmapOnline ist er fäschlicherweise als gelber Wanderweg angegeben. Bevor ich oberhalb einer Hütte in den Wald trete habe ich einen schönen Blick auf den etwas südlicher liegenden Grat auf dem man von Vettigen zum Habrütispitz aufsteigt. Im Wald geht es weiter steil bergauf bis man nach einiger Zeit ein "Bödeli" erreicht wo das Gelände etwas offener ist. Auf über 1100 Metern Höhe geht der Weg ein Stück weit dem Hang entlang wobei man links und rechts fast senkrecht Nagelfluhwände hat, links abfallend und rechts aufsteigend. Am Ende steigt man auf einer steilen Treppe durch die Nagelfluhwand zum höchsten Punkt (1180 m) und ist nach 100 Metern beim Bergrestaurant Schindelberg. Auch hier verkneife ich mir einen Halt (der Weg ist noch weit) und wandere weiter zur Hand (1003 m).
Hier mache ich meine Mittagsrast und wandere dann weiter vorbei am Grossboden. Sobald ich den Waldrand erreiche wird der Weg noch steiler als er am Morgen war und so geht es hinauf zur Höchhand. Kurz vor dem höchsten Punkt steht ein Wegweiser der noch letztes Jahr zwei Wege anzeigte. Links der Weg parallel zum Hang und die Höchhand von hier gesehen von hinten angehend und rechts die extrem steile Direttissima, die in wenigen Metern zum Gipfel führt. Der rechte Pfeil fahlt nun aber (letztes jahr bin ich noch da hinauf) und ich umgehe nun also die Höchhand. So erreiche ich mit einem Umweg doch noch die Höchand (1314 m) und geniesse zuerst einmal die Aussicht. Von hier bin ich schon ein paarmal über den Schwarzenberg zum Farner und hinunter via Chrinnen nach Wald. Ich entschliesse mich spontan diesmal einen noch nicht gegangenen Weg zu wählen und steige überA lpweiden ab zum Schwämi und weiter zur Wolfsgrueb wobei ich längere Zeit einem tiefen Tobel entlang laufe auf dessen anderer Seite der Tössstock aufsteigt. Von der Wolfsgrueb gehe ich zum Ger und dann durch's Sagiraitobel Richtung Wald. Im Tobel mache ich dann noch einen Umweg zum Webereggweiher der sich durchaus lohnt, komme ich doch an einigen alten Wasserführungen für die früheren im Tal beheimateten Webereien vorbei. Vom Weiher führt der Weg zurück ins Tobel und bald erreiche ich Wald wo mir noch Zeit für einen Espresso bleibt.
Blogs von früheren Wanderungen ab Libingen:
http://www.freizeitfreunde.ch/blogs/546
http://www.freizeitfreunde.ch/blogs/613
http://www.freizeitfreunde.ch/blogs/545
http://www.freizeitfreunde.ch/blogs/387
Peter