08.10.13 Welschenrohr - Scheltenpass - Neuhüsli (velopeter) |
Heute ist Therese mit mir unterwegs.
Die Wanderung: 16.3 km, 825 m auf, 888 m ab, 4:35 Std. (Aufgezeichnet mit GPS).
Nach einem Startkafi steigen wir von Welschenrohr zuerst über Felder und dann durch Wald quer den Hang hinauf zur Wolfschlucht. Vom Wald führt ein steiler Weg teils auf Stufen in die Schlucht hinunter. Man kann sich gut vorstellen dass hier früher Wölfe zu Hause waren. Die Schlucht kommt uns sehr mystisch vor da heute auch kein Sonnenstrahl in die Enge dringt. Es gibt etliche kleinere und grössere Höhlen im Jurakalk und laut einer Tafel auch eine Gesellschaft von Höhlenforschern. Es fällt uns auf dass die Buchen die hier wachsen extrem schlank und hoch sind. Sie wollen alle ans Licht. Im obersten Teil der Schlucht teilt sich diese und wir nehmen den Aufstieg nach rechts wo wir dann beim Tuffbrunnen (952 m) aus dem Wald treten und bei der Chuematt in ein Gebiet kommen das man als typische Juraweide bezeichnen würde. Schon bald gehen wir aber wieder durch Wald bevor wir über eine weitere Weide zur oberen Tannmatt (1132 m) gelangen. Über meistens offenes Gelände wandern wir zum Hof Zentner und sind dabei ein Stück weit auf demselben Weg auf dem wir im Frühsommer von Gänsbrunnen nach Balsthal gewandert sind. Beim Zentner wenden wir uns aber nordwärts und machen schon bald bei Punkt 1190 unsere Mittagsrast. Die Panoramatafel zeigt uns dass man hier bei guter Sicht von den Glarner Alpen bis zu den Freiburger Alpen sehen würde. Wir sind aber im Nebel und sehen nur ein paar Dutzend Meter weit. Entsprechend kurz ist auch unsere Mittagsrast.
Nun geht's bergab und nach einer leichten Gegensteigung sind wir bei der Verzweigung Matzendörfer Stierenberg. Meistens durch Wald erreichen wir abwärtsgehend den Scheltenpass (1051 m) und über ein Fahrsträsschen den vorderen Erzberg. Wir denken wir haben etwas Wärme nötig und machen diesen Gedanken mit einem Kafi erzberg wahr. Nun geht es über Weiden bergab wobei zwei kurze Waldstücke etwas Abwchslung bringen. Beim Ober rattis gibt es noch eine kleine Gegensteigung die etwas in die Waden geht. Wenn der Weg es erlaubt geniessen wir die Landschaft in der Nebelstimmung die durchaus ihren Reiz hat. So erreichen wir unser Ziel Neuhüsli wo auch nicht jede Viertelstunde ein Postauto fährt und so gibt es halt nochmals eine Einkehr.
Danke Therese für den stimmungsvollen Tag.
Peter
Therese 10.10.13: | Der Nebel hatte seinen Reiz - die mystische Stimmung liess die vielen Sagen rund um den Jura erahnen - verwunschener, zauberhafter Jura. War schön, danke Peter. |