06.07.13 Boudry - Areuse Schlucht - Noiraigue -Creux du Van - Noiraigue (Thomas)

Obwohl eine meiner Lieblingstouren bereits zum dritten Mal innert 22 Monaten ausgeschrieben wurde, freute es mich, dass von den 6 Teilnehmenden 5 "Creux du Van-Veteranen" waren und sich trotzdem (auch) für diese Tour begeistern konnten. Wir starteten um 09:20 in Boudry, wo die Areuse in den Neuneburgersee mündet. Wir folgten Flusslauf dieses Gewässers durch die legendäre Areuse-Schlucht, was für alle Angemeldeten eine Erstbegehung war. In Noiraigue überquerten wir die Areuse noch einmal und stiegen via dem Weiler Les Oeuilleon und dem kultigen 14-kurvenweg auf zur Westseite des Creux du Vans. Nach der Umrundung dieses Felsenzirkus stiegen wir via Gand Vy zur Ferme Robert und von dort weiter zum Bahnhof Noiraigue ab.

Wanderstrecke 25 km       1060 m aufwärts      830 m abwärts    Netto-Wanderzeit 6,5 Stunden

Heute waren Claude, Karin, Peter, Ruth, Thomas M, Thomas & Willy gemeinsam unterwegs; Peter reiste nach Begehung der Areuse-Schlucht aus Termingründen nach Hause, Claude kehrte vom Grand Vy zur Ferme Soliat zurück, um dort zu übernachten.

Wenn Engel reisen...     ...muss das Wetter wohl wunderbar sein

Offenbar sind wir Engel: denn das Wetter war für Wandernde abgesehen von der reduzierten Fernsicht schlicht ideal: eine konstant leichte Bise liess unsereins die herrschende Sommerhitze locker ertragen

In Neuenburg nutzen wir von Zürich Anreisende die lange Umsteigszeit für einen ausgedehnten...

...Startkaffee in der bereits angenehm wärmenden Morgensonne. Danach erreichen wir Boudry pünktlich...

...steigen sofort ab zur Areuse, wo wir nach wenigen Minuten das uferseitige Tunnel durchschreiten:

 

Die Areuse führt zur Zeit (wie vor einer Woche der Schmittenbach im Zürcher Oberland) überdurchschnittlich viel Wasser. Davon zeugen die nachfolgenden Aufnahmen:

Der oben fotografierte Wasserfall präsentierte sich im Sept. 2011 noch wesentlich weniger wasserreich:

 

 

Von Boudry bis Noiraigue wird die Areuse mehrmals überquert, die Brücken sind alles andere als ein "Einheitsbrei" und auch Zeitzeugen der unterschiedlichen Bauart in verschiedenen Epochen:

Einfacher Steg in luftiger Höhe, derselbe Steg von etwas weiter flussaufwärts gesehen:

Schnörkellos funktionaler Steg:

Gedeckte "Design-Brücke" mit verspielter Konstruktion innerhalb...

...und ausserhalb fotografiert:

Und natürlich darf auch die berühmteste Brücke westlich der Aare hier nicht fehlen:

 

Dort, wo das Flussbett zum Teil unterirdisch enge Felsformationen durchquert, haben die Wegbauer...

...kurzerhand einen Tunnel gesprengt, um eine Durchgängigkeit des Wegs in Ufernähe zu ermöglichen

Wir erreichen das Gourmet-Restaurant Hotel de la Truite und kurz darauf sehen wir erstmals...

...unser Wanderziel der zweiten heutigen Etappe: Die schroffe Felswand des Creux du Vans:

 

 

An einem lauschigen Platz in Ufernähe halten wir unsere erste ausgedehnte Rast ab...

...biegen in Noiraigue links ab und steigen die 700 Höhenmeter auf zur Westkante des Creux du Vans...

...wobei sich nach und nach die Aussicht in Richtung Westen öffnet, hier ein Tiefblick auf Noiraigue. Wir...

...erreichen den Westgrat und stärken uns nochmals ausgiebig. Auf unserem Rundgang um den einzigartigen...

...Felszirkus legt mein Namensvetter plötzlich eine Mutprobe ein und balanciert gekonnt am Abgrund:

... worauf ich es ihm gleich tun will und dabei den "berühmten Schritt" zu weit gehe:

Gerade noch mal gut gegangen Doch wie komme ich bloss da wieder hoch? Zum Glück reagiert Karin...

...schnell und befreit mich mit ihren unglaublichen Bärenkräften aus dieser misslichen Situation

Wir sind an diesem sonnigen Prachtstag absolut nicht alleine beim stärksten Kraftort der Schweiz:

...vergessen auch das Erinnerungsbild mit dem klassischen Creux du Van-Hintergrund nicht, bevor wir...

...unseren Abstieg via Grand Vy (wo wir einkehren) nach Noiraigue beginnen:

 

Die Grand Vy-Abstiegs-Variante zur Ferme Robert ist knie-schonend(-er) und bietet immer wieder Ausblicke ins Val de Travers:

 

Nach dem obligatorischen "Boxenstopp" in der Ferme Robert (Danke Willy für die spendierte Glace-Runde)...

...überqueren wir ein letztmals die jetzt beschaulich-zahme Areuse und erreichen den Bahnhof Noiraigue...

...noch rechtzeitig, so dass alle noch vor der Dämmerung nach Hause kommen (werden).

Links zu dieser Wanderung:

Dieselbe Route vom September 2012 mit Wildtier-Aufnahmen

FF-Wanderung Creux du Van vom Juli 2011 mit Route im Uhrzeiger-Sinn

 

Mein Dank geht an alle Mitwandernden für die aufgestellte Begleitung an diesem wunderschönen Tag. Insbesondere danke ich Karin für ihren selbstlosen Rettungseinsatz auf dem Creux du Van&

Herzliche Grüsse

Thomas

P.S. SORRY wegen meinem Leer-Kommentar unten: Ich wollte herausfinden, ob man eigene Kommentare tatsächlich nicht wieder löschen kann. Jetzt weiss ich es: Man(n) kann nicht!

ThomasM 07.07.13:	Es war super gestern und dank leichter Bise auch keine Hitzequal. Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst. Danke für die Organistation.
Claudio 08.07.13:	Es war eine herrliche Wanderung in dieser wunderschönen Gegend. Herzlichen Dank für 's organisieren.
willy 08.07.13:	Auch mir hat diese Wanderung sehr gefallen, waren wir doch eine nette Truppe. Besten Dank für deine Arbeit.
Ghostcat 09.07.13:	Stehe jederzeit bereit für den nächsten Rettungseinsatz, bzw. Cliffhanger. K.

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