22.06.13 - 23.06.13 Nachtwanderung auf die Rigi (velopeter) |
Auf dieser etwas speziellen Wanderung mit dabei sind Karin (die sich in Arth-Goldau spontan zu uns gesellt), Maria, Sandra, Barbara, Hans-Ruedi (die beiden letzten erstmals bei FF) und Peter.
Aufstieg von Arth-Goldau: 8.5 km, 1325 m auf, 4:10 Std. Abstieg nach Vitznau: 8.9 km, 183 m auf, 1512 m ab, 3 Std. (Alle Angaben lt. SwissMap).
Ziemlich genau um Mitternacht macht sich die gut gelaunte und noch gar nicht müde Wandergruppe beim Bahnhof Arth-Goldau auf den Weg zum Rigi-Kulm. Die nächste Nacht ist Vollmond und anfangs haben wir einen fast wolkenlosen Himmel so dass uns der Mond den Weg wunderbar beleuchtet. Immer wieder einmal bleiben wir stehen um den Mond aber auch die Sicht ins Tal über den Zugersee oder auch Richtung Lauerzersee und Mythen zu bwundern. Da wir gemütlich gehen können bleibt auch Zeit für einen Schwatz. Die Temperatur ist angenehm und bergauf haben wir sowieso warm genug. Etwas unterhalb dem Dächli (eine Bergwirtschaft) machen wir eine erste kurze Rast und zur Stärkung gibt's Früchtebrot.
Nun folgt eine längere Partie duch den Wald, die zudem mit grösseren Steinen und Stufen durchsetzt ist, so dass wir hier unsere Taschenlampen zur Hilfe nehmen. Der Mond hat sich inzwischen etwas hinter Wolken versteckt. Nach der Waldstrecke bei Punkt 1143 gibt es einen grösseren Unterstand, den wir für eine längere Pause nutzen. Bis hierher und auch im weiteren Aufstieg helfen uns die sehr guten Ortskenntnisse von Hans-Ruedi der in Arth zu Hause ist. Nach unserer Rast geht es weiter an ein paar Alpen vorbei auf Weidewegen die wir auch nur mit der Taschenlampe finden. Schon lange haben wir die roten Lichter des Funkturms auf der Rigi vor Augen, so dass uns immer klar ist wo unser Ziel liegt. Auch auf dieser Weidestrecke bleiben wir immer wieder einmal stehen um das Schauspiel von Mond und Wolken zu bewundern. Eine Weile bevor wir den Gipfel erreichen kommt ein kalter Wind auf und wir ziehen zusätzlich eine Jacke an. Auf dem Gipfel merken wir dann dass es noch eine ganze Weile dauert bis die Sonne aufgeht Ich habe mich wegen der Sommerzeit um eine Stunde verrechnet!). Die Station Rigi-Kulm ist aber offen und beleuchtet und mit WC und grossem Selecta-Automaten schon fast komfortabel eingerichtet, so dass wir hier sogar zu einem nun nötigen Kaffee kommen und uns sonst an der Wärme aus demRucksack verpflegen.
Dann ist es aber Zeit zum Gipfel zu gehen um den Sonnenaufgang mitzubekommen. Leider zieht aber kurz vor Sonnenaufgang (dies ist immer der kälteste Moment in einer Nacht) Nebel aus dem Tal hinauf und trübt uns die Sicht. Manchmal gibt es sekundenlange Nebelfenster die uns eine Sicht ins Tal erlauben, die Sonnenstrahlen sehen wir aber nur an Wolkenrandern. Jedem von uns wird es irgendwann zu kalt und so begeben wir uns einzeln wieder zur Station. Maria hat es noch 5 Minuten länger ausgehalten als ich (Danke für die Bilder!) und die Sonne in einem Wolkenloch doch noch erwischt, allerdings nicht als Sonnenaufgang, da die Sonne schon eine gewisse Höhe hatte.
Nachdem wir in der Station wieder alle beisammen sind machen wir uns auf den Weg nach Rigi-Kaltbad und beobachten unterwegs die Lichtspiele von Sonne und Nebel und am Blumenweg auch die Blumen. Beim Kaltbad angekommen entschliessen wir uns das Bähnli nach Vitznau zu nehmen, das um 7 Uhr 20 fährt. Wir haben noch eine halbe Stunde Wartezeit vor uns die wir in der warmen Station verbringen. So sind wir, Etwas müde, vor Acht in Vitznau und gehen die paar Minuten zum Café Seepark wo wir alle ein Frühstück verdient haben das wir auch entsprechend geniessen. Zudem haben wir hier eine tolle Aussicht über den See. Der Himmel ist zwar nun bedeckt und doch möchten alle mit dem Schiff nach Luzern (sogar Hans-Ruedi macht den Umweg mit). Da das Schiff erst 9 Uhr 49 fährt bleibt uns viel Zeit zum Schwatzen. Auf dem Schiff sind dann doch alle redlich müde aber eine Runde Kaffee hält unsere Geister noch wach für die weitere Heimfahrt.
Ich danke allen für die tolle Kameradschaft und die ausgezeichnete Laune auf dieser speziellen Wanderung. Ein spezieller Dank geht an Hans-Ruedi der uns mit seinen Ortskenntnissen in der Nacht ein paarmal sehr geholfen hat. Ich hoffe alle haben sich mittlerweile von der Freinacht gut erholt.
Peter
Martha 25.06.13: | Wow... Das Wetter war doch besser als ich dachte. Nun es gibt ja weitere Vollmondnächte... Danke Peter für den Blog. LG Martha |
Rigi 25.06.13: | Noch einmal vielen Dank für die tolle Wanderung. Toll das Peter immer wieder so tolle Ideen hat. Es war eine gute Zeit mit Euch hoffe wieder auf ein andermal. Vielen Dank und noch eine gute Zeit. LG Hans-Ruedi |