02.06.13 Ein langer Marsch über Solothurner Jurahöhen von Gänsbrunnen nach Balsthal (velopeter) |
Auf den Jurahöhen unterwegs sind Berti, Therese, Marianne, Georges und Peter.
Die Wanderung: 24.5 km, 904 m auf, 1149 m ab, 7 Std. (Alle Angaben lt. SwissMap). Verpflegung aus dem Rucksack.
Der Anstieg von Gänsbrunnen zum Bergrestaurant Gross Malsenberg ist moderat.Anfangs durch nasse Weiden wandernd kommen wir schon bald in den Wald wo die Wege etwas trockener sind. Die Stimmung wird immer mystischer, hat es doch Hochnebel in den wir immer mehr geraten. Nach einer guten Stunde sind wir beim Gross Melsenberg und haben die Jurahöhe erreicht. Manchmal haben wir schöne Wege, oft aber führt der Wanderweg über Weiden die nach dem Dauerregen im Mai und da das Vieh schon auf den Weiden ist, sehr morastig sind. Dementsprechend ist unser Tempo nicht immer so wie es bei trockenen Verhältnissen wäre. Wir alle nehmen diese Umstände aber gelassen und freuen uns dass der Hochnebel schon bald etwas weicht und die Sicht wieder besser wird.
Die Distanz von einem Bauernhof zum andern ist meist beträchtlich und fast alle dieser Höfe sind gleichzeitig auch ein Bergrestaurant. Dazu gibt es auch eine Website: http://www.sport-so.ch/bergrestaurants/index.html. Und hier noch die falls man im Berner oder Neuenburger Jura unterwegs ist: http://www.jurabernois.ch/download/jura_bernois/jbt_Metairies_2013_final_mai2013.pdf. Wir aber haben Verpflegung im Rucksack und einen langen Weg unter den Füssen und so merken wir uns die Gasthöfe für ein andermal.
Immer etwas auf und ab bewegen wir uns auf einer Höhe zwischen 1100 und 1200 Metern und da die Sicht in die Ferne nicht berauschend ist freuen wir uns an den kleinen Dingen am Wegrand, z.B. am Knabenkraut das hier immer wieder vorkommt. Vor der Mieschegg führt der Wanderweg durch den Wald, ist aber von den Kühen zertreten und voller Kuhfladen. Da hätten wir gescheiter das Strässchen genommen, hat es heute doch sowieso keinen Verkehr. Bei der Mieschegg steht eine kleine Kapelle die uns auf einer langen Bank Platz für ein Picnic bietet und es werden uns sogar wärmende Sonnenstrahlen gegönnt. Zum Dessert gibt es Morronikuchen den Elsbeth gespendet hat. Nach der Stärkung folgt wieder ein kurzer Anstieg, vorbei an einer Herde Simmentaler, und der Weg führt uns weiter vorbei an Güggel, Sangetel, Gross Brunnersberg und Stierenberg. Nun geht es zuerst sanft bergab zum Bremgarten und nach einer kleinen Gegensteigung steil hinunter Richtung Balsthal. Bald wird der Weg zum Bach und ist in Teilstücken tiefer Morast so dass man kaum weiss wo man gehen soll. So gibt es dann folgendes Gespräch: "Wo ist hier der Weg???" "Hier, aber je nach Jahreszeit ist es halt einmal Weg und einmal Bach." Wir haben dummerweise die Zeit mit dem (Hochwasser-) Bach erwischt. Wir kommen dann ziemlich schmutzig aber unbeschadet in Balsthal an. Da schon in ein paar Minuten ein Zug fährt verzichten wir auf den Endkafi.
Ich danke meinen Mitwanderern für die feuchtfröhliche Stimmung, das geht anscheinend auch ohne Alkohol.
Peter
Und hier noch als Ergänzung ein Überblick über meine bisherigen Jurawanderungen im Dreieck Pruntrut-Neuenburg-Olten (Rot: Wanderungen, Blau: Schneeschuhtouren):
Karte SwissMap 1:500 000