27.01.13 Muotathal: Rundwanderung im Schnee (Beat) |
Am heutigen letzten Januarsonntag sind wir von Schwyz her durchs Muotatal bis ins Dorf Muotathal gefahren. Dort hat uns Martha empfangen und auf einer Rundwanderung durch die verschneite Landschaft geführt.
Mit dabei: Martha, Gabi, Edith, Werner, Beat
ROUTE: Muotathal / Post (610m) - Muotathal / Hinterthal (620m) - Husky-Lodge (650m) - Balm (639m) - Stalden / Höllloch (664m) - Egg (806m) - Haselbach (901m) - Guggeli (771m) - Kloster (635m) - Wil - Muotathal (610m)
Bilder von Martha im Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/110900086354082877399/20130127Muotathal
Weitere Bilder in meinem Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/Muotathal270113
Route dargestellt auf swisstopo mit http://map.schweizmobil.ch:
Streckenlänge ca. 14 km; 500 m auf- und abwärts:
Kurz nach 09:30 starten wir die Wanderung bei der Bushaltestelle Muotathal-Post. Wir gehen der Wilstrasse entlang zur neuen Kirchenbrücke (ohne die Muota zu überqueren) und anschliessend flussaufwärts in Richtung Dorfteil Hinterthal. Am Nachmittag werden wir durch die Klosteranlage (Bildmitte) gegen 14:30 wieder im Dorf ankommen.
Das Frauenkloster St. Josef der Franziskanergemeinschaft der Minoritinnen in Muotathal, im Bildhintergrund der Anstieg zum Pragelpass, links oben der Druesberg:
Der Druesberg; hinter der Druesbergkette liegt das Hoch-Ybrig-Gebiet:
Diese Brücke über die Muota führt zur Klosteranlage, hinten die Pfarrkirche im Dorfteil Wil:
Ein richtiger Muotitaler Wätterfrosch macht keine Winterpause:
Bei der hinteren Brücke in Muotathal-Hinterthal verzweigen sich die Wege zum Pragelpass und ins Bisistal:
Wir gehen weiter der Muota entlang, ein Stück weit ins Bisistal hinein, bis zur Husky-Lodge, wo wir einkehren werden:
Ins enge Bisistal verirrt sich im Winter kaum ein Sonnenstrahl:
In der Umgebung von Muotathal sind mehrere Schneeschuh-Routen ausgeschildert:
Der kurze Abstecher zur Husky-Lodge (mit Besuch im Restaurant und Blick ins Husky-Gehege) lohnt sich:
Im Restaurant der Husky-Lodge:
Nach dem Kaffihalt führt uns Martha, nein, nicht über dieses (rätselhafte) Bauwerk auf die andere Seite der Muota. Dies ist nämlich keine Brücke, sondern die "Höch-Murä", eine nach dem Hochwasser von 1910 erstellte Flussverbauung:
Im Juni 1910 verwüstete ein Hochwasser weite Gebiete der Gemeinde Muotathal und brachte grosse Not unter die Bevölkerung. Dem Wasser fielen insgesamt 7 Brücken, 11 Wohnhäuser und 4 Ställe zum Opfer. In den nachfolgenden Jahren wurde die Muota verbaut und eine Wuhrkorporation gegründet, die fortan mit dem Unterhalt der Dämme solche Ereignisse verhindern konnte.
Quelle: http://www.muotathal.ch/gemeinde/portrait/frueher/geschichte.html
Hochwasser im Bisistal: http://www.15447.ch/NeuFoto/Hochwasser%20Bisisthal%20Frame261B.html
Wir gehen von der Husky-Lodge wieder ein Stück zurück, überqueren die Muota auf einer richtigen Brücke und kommen beim Wegpunkt "Balm 639m" auf die Strasse, die ins Bisistal hineinführt:
Auf rund 500 Metern führt unser Weg nun über die Bisisthalerstrasse und ......
.... entlang der "Eisarena Muotathal":
Blick zurück talabwärts und zur Rigi-Hochflue:
Wir verlassen die Bisisthalerstrasse und steigen über einen Schneepfad, der über der "Eisarena" hangaufwärts führt:
Dass diese Bäume so schief im Bild hängen, liegt ausnahmsweise nicht am lausigen Fotografen:
Tiefblick auf die Husky-Lodge und die Flussverbauung Höch-Murä:
Blick über das Dorf Muotathal (in der Bildmitte das Kloster) und zur Rigi-Hochflue:
Martha kennt den Weg:
Beim Wegpunkt "717" stossen wir auf die Pragelpassstrasse und gehen darauf talwärts, vorbei am Hölloch-Zugang, hinunter nach Stalden:
Ab Stalden führt ein schöner Wanderweg, abseits von der Fahrstrasse, zum Pragelpass und hinüber ins Glarner Klöntal. Wir folgen diesem Weg bis Haselbach:
Diesen Neubau haben wir bereits im vergangenen Herbst bestaunt:
Damals sind wir über diesen Weg nach Muotathal abgestiegen.
Siehe dazu FF-Blog: 18.11.12 / Rundwanderung bei Muotathal: Gross Band - Schluecht
Das Bildbearbeitungsprogramm hat sich geweigert, dieses Haus zu betreten!
Beim Wegpunkt "Haselbach 901m" verlassen wir den Wanderweg, der durch die Schluecht zum Pragelpass führt:
An einem Sonnenplatz bauen wir einen trockenen Sitzplatz für die Mittagsrast:
Blick zum Karstgebiet der Silberen, die östlich über dem Pragelpass liegt:
Aufziehende Wolken künden einen Wetterwechsel an; in der Nacht auf Montag wird Schneefall einsetzen:
Links der Wasserberg(first), rechts der östliche Ausläufer der Chaiserstockkette, dazwischen das Hürital:
Nach einem Wegstück über aperen Asphalt wechseln wir wieder auf einen schön gespurten Schneepfad:
Der Muotathaler Wetterfrosch-Wanderweg:
Bild aus MySwitzerland-Werbevideo "Wetterprophet auf Ameisenhaufen":
Wetterregel: Frisst die Sau den Schnee, wächst noch lang kein Klee.
Blick auf Muotathal (Kloster in Bildmitte), wohin wir nun absteigen:
Über dieses steile Waldstück am Chatzenstrick sind wir im vorletzten Herbst nach Muotathal abgestiegen:
Siehe FF-Blog: 29.10.11 / Zum Alpchäsmärcht: Holzegg - Ibergeregg - Sternenegg - Tritt - Muotathal
Eine Inschrift am Kloster erinnert an den russischen General Suworow:
Weil die Axenstrasse noch nicht gebaut war und die Franzosen alle Schiffe aus dem Urnersee weggeführt hatten, mussten Suworow und seine bereits arg ramponierten Männer den Weg über den 2073 Meter hohen Kinzigpass nach Muotathal nehmen. Dort kam es zu erneuten Gefechten zwischen Russen und Franzosen. Mit der Folge, dass die damals zwanzig Nonnen im Muotathaler Frauenkloster nicht nur Suworow zu versorgen hatten, sondern auch etwa 500 Verletzte. Wer unter den Russen noch Kraft hatte, versuchte sich mit dem Nötigsten zu versorgen – und das waren in erster Linie Schuhe. Den gefangenen Franzosen wurden sie samt Socken ausgezogen. Ähnlich erging es nicht wenigen Einheimischen.
Quelle: Tages-Anzeiger / Wie ein russischer Gerneral zum schweizerischen Volkshelden wurde
Gegen 14:30 sind wir zurück in Muotathal und beenden unsere Wanderung im Cafe Schelbert:
Vielen Dank an Martha für die Routenwahl und allen fürs Mitkommen.
Beat
Weitere INFOS:
Muotathal-Tourismus: http://www.muotathal.ch/tourismus/angebote-winter.html
Muotathal-Webcam: http://www.muotathal-webcam.ch/
Martha 29.01.13: | Herzlichen Dank Beat für den schönen Rückblick und die Begleitung. Auch den übrigen Mitwandernden besten Dank. Es macht immer Spass mit euch zusammen. LG Martha |
werner 29.01.13: | Hallo Beat auch ich möchte mich bei dir bedanken für die schönen und gelungenen Fotos, auch noch vielen dank fürs organiesieren von Martha. Mit Grüssen Werner |