13.01.13 Über dem Wasser des Ober- & Zürichsees: Rapperswil — Wädenswil (Thomas) |
Ein Wanderblog hat nicht zuletzt den Zweck, dass er die LeserInnen dazu motivieren soll, die beschriebene Route auch einmal zu begehen. Dieser Blog ist insofern etwas differenziert, indem er darauf hinweist, es nicht so zu tun, wie wir es erlebten! Denn zu schlecht waren unsere Erfahrungen auf der Teilstrecke zwischen Freienbach und Richterswil bis zur Mülenen: Wir folgten den offiziellen Wegweisern — wo es denn welche hatte — und wurden auf eine Riesen-Umwegschlaufe durch Wollerau/Bäch geführt, die zu 95% über Hartbelag führte. Die Empfehlung lautet deshalb, bis zur Fertigstellung des gesamten Zürichsee-Uferwegs für die Strecke zwischen Pfäffikon (SZ) bis Richterswil die Bahn zu nehmen, sofern die Stege von Rapperswil und Richterswil am selben Tag besucht werden sollen. Als Kompensation könnte die Wanderung ab Wädenswil bis Oberrieden oder Horgen auf dem bestehenden Uferweg fortgesetzt werden. Ansonsten war es eine schöne Wanderung in angenehmer Gesellschaft, die auch die durchaus schönen Momente und Highlights dieser Wanderung bei überraschend angenehmen Temperaturen zu würdigen wusste.
* Blau markiert: Die ungefähre Umwegschlaufe, die als offizieller Wanderweg markiert ist
Heute waren Barla, Christine, Clemens, Elsbeth, Kathleen, Marianne, Peter & Thomas zusammen unterwegs
Die Foto-Beiträge von Clemens sind mit «Foto Clemens» signiert
Schöne Fotos von Peter in hoch-auflösender Druckqualität sind auf https://skydrive.live.com/redir?resid=6364DD40CAEF91FA!4607 zu finden
Es wehte ein Hauch von Winter und war frostig kalt, als die S15 uns zum Startort Rapperswil brachte:
Um 10:05 starteten wir und waren nach wenigen Minuten auf dem berühmtesten Steg der Schweiz, welcher 2001 erbaut wurde, 841 m lang ist und dabei die Kantonsgrenze St. Gallen — Schwyz überschreitet:
Der Rapperswiler Steg war fast exakt vor einem Jahr die letzte Wegstrecke unserer Megawanderung von Hedingen nach Rapperswil. Dieses erreichten wir in der Abenddämmerung eines schönen Wintertags. Hier eine Collage derselben Sujets, aufgenommen am 14.01.12 und 13.01.13:
Heute (13.01.12) zeigte sich die Sonne nur andeutungsweise, was unserer Stimmung keinen Abbruch tat:
Foto Clemens
Der Nobelort Hurden kommt näher und mit einem letzten Blick nach links nehmen wir...
...Abschied vom Obersee: (Foto Clemens)
In Hurden überqueren wir die Seedammstrasse und folgen danach dem Uferweg nach Pfäffikon, wobei wir uns an überraschend vielen Tieren (zum Teil in nächster Nähe) erfreuen dürfen:
Die Überquerung des Kanals deutet es an:
Wir sind bald in Pfäffikon und werfen noch schnell einen Blick hinüber zur Lützelau (Foto Clemens):
Wir erreichen Pfäffikon und machen einen kurzen Abstecher zum "Schloss", welches wesentlich...
...unbekannter als sein Rapperswiler Gegenüber ist, jedoch in der Schweizer Geschichte eine...
...nicht unbedeutende Rolle spielt. Teile der Schloss-Anlage sind der schützende Wassergraben und...
...sehr schöne Schloss-Kapelle, 1566 - 60 im romanischen Stil erbaut. Zu gerne hätten wir die Anlage...
...betreten, doch wir standen vor (kunstvoll) vergitterten Toren (obere 2 Fotos Clemens). Bevor wir diesen...
...geschichtsträchtigen Ort verlassen, gniessen wir eine erste Rast in einem mittelalterlichen Ambiente.
Wir kehren zurück auf den Wanderweg, welcher bis Freienbach parallel der Bahnlinie verläuft und...
...und trotzdem immer wieder einen Blick auf das nahe Zürichsee-Ufer erlaubt:
In Freienbach beginnt die eingangs zitierte Schlaufe fenab des Zürichsees. Auf einer Anhöhe besichtigen...
...wir die wohl kleinste Bergkapelle der Schweiz, die mit 3 Menschen bereits voll besetzt ist und den...
...Aussenstehenden den Blick auf das schöne Altar-Dekor versperrt (Foto Clemens):
Ebenfalls "verdichtet gebaut" ist eine Liegenschaft, die wir auf dem Weg durch Wollerau passieren, während...
...in Bäch die Generationen der Architektur aufeinander prallen:
Ausgangs Bäch erreichen wir das Zürichseeufer wieder und entdecken schon bald unser Teilziel Richterswil:
Der Weg dorthin entschädigt mit vielen Facetten für die "strapaziösen Dorfbesichtigungen" zuvor:
Insel-Idylle (Foto Clemens)
Gleiches Sujet aus anderer Persepektive
Auf was warten wohl die Möven auf ihrer Startrampe? (Foto Clemens)
Klar doch: Auf den nächsten Kampf ums tägliche Brot!
Auch für die Enten ist der Brofkampf wieder vorbei: Zeit für einen geordneten Formationsschwumm (Foto Clemens)
In Richterswil ist es unsere gute Intuition, welche uns trotz fehlender Signalisation das Kulturzentrum...
...Mülenen finden lässt, hinter welchem sich der Durchgang zu den neu erbauten Stegen des Uferwegs Richterswil — Wädenswil befindet:
...und noch ein Foto von Clemens:
Steglaufen weckt die Frühlingsgefühle Doch wohin gehen die beiden?
Vielleicht zum "Badehaus mit Durchblick" bei Wädenswil?
Fazit der Wanderung: Die Stege zwischen Richters- & Wädenswil sind elegant in die zum Teil aufgeschütteten Uferpassagen eingefügt, baulich "funktional-schön" und bieten ein besonderes Wandererlebnis. Wer jedoch aufgrund der Fotos ein langes "Schweben über dem Wasser" erwartet, wird enttäuscht: Die Gesamtlänge der beiden Stege entspricht gerade mal ca. 17% des Rapperswiler Stegs. Darob lassen wir uns die Laune nicht verderben und geniessen noch ein gemütliches Schluss-Kafi:
(Foto Clemens)
Mein Dank für die nette und aufgestellte Begleitung geht an Barla, Christine, Elsbeth, Kathleen, Marianne, Clemens & Peter und speziell an die beiden Herren für die schönen Foto-Beiträge.
Herzliche Grüsse
Thomas
Clemens 14.01.13: | Lieber Thomas.Mein Dank geht an dich:-)Mir hat die Runde gut gefallen.Auch dank den netten Begleiter/innen.Lg.Cle |