11.12.12 Langenthal - Altbüron - Nebikon (velopeter) |
Leider bin ich heute alleine; es steht mir aber eine schöne Winterwanderung bevor:
Die Wanderung: 21.6 km, 688 m auf, 671 m ab, 5:55 Std. (Alle Angaben lt. SwissMap).
Um 9 Uhr starte ich in Langenthal, der Zug hatte etwas Verspätung. Vom Bahnhof zum Ortskern ist es schon ein Stück zu gehen und nach der Passage durch das Einkaufszentrum muss ich die Wegweiser etwas suchen. Nach der Kirche geht es dann aber bergauf und schon bald bin ich auf der Höhe von Hinterberg. Durch das Aspiholz, wo teilweise viel Schnee liegt, gelange ich nach Brunloch. Wieder in offenem Gelände wandere ich an verschiedenen Einzelhöfen und Weilern vorbei nach Chlyrot, wo ich in nordwestlicher Richtung einen schönen Ausblick zum Kloster St. Urban und zur Jurakette um die Belchenflue habe. Etwas durch den Wald und dem Waldrand entlang erreiche ich das Strässchen oberhalb "Im Gjuch" und sehe die ersten Dächer von Melchnau. Dabei kommt mir in den Sinn, dass ich vor vielen Jahren ein paarmal an einer Radrundfahrt teilgenommen habe die in Melchnau startete. Vom Unterdorf wandere ich bis zur Kirche, wobei ich feststelle, dass Melchnau dem Typus Strassendorf alle Ehre macht. Hinter der Kirche geht es dann steil bergauf zur Ruine Grünenberg, von der unter dem Schnee allerdings nicht viel zu sehen ist. Durch Wald komme ich zum Ischerhubel, wo ich die geplante Strecke etwas abändere, Ein Anwohner sagt mir, dass oben beim Igental viel Schnee liegt. So gehe ich, auch durch tiefen, unberührten Schnee, in der Direttissima hinunter zur Strasse die von Melchnau nach Altbüron führt und folge dann dieser. Bei der Kreuzung in Altbüron ist das Gasthaus Kreuz wo ich heute einkehre.
Nach einem günstigen Mittagsmenue nehme ich die zweite Hälfte der heutigen Wanderung unter die Füsse. Etwas der Strasse entlang, den Kirchenhügel hinauf ist kein Problem. Dann geht es steil den Hang hinauf zu einem Haus und zum Glück hat es einige Spuren im Schnee. Nach diesem Haus wird der Hang noch steiler und der Schee ist unberührt, so dass ich die Route wieder etwas ändere und auf dem Strässchen zur Chäsere und dann durch den Wald wandere, wo ich wieder auf den Wanderweg stosse. Nun geht es durch etwas Wald und dem Strässchen entlang zum Totebode und durch's ungespurte Feld über die Anfänge des Rikebachs. Auf einem schmalen Weg, auf dem nur eine Fussspur auszumachen ist, komme ich auf die Hochebene und zu einem Einzelgehöft, mit 709 m auch der höchste Punkt der Wanderung. Auf dem Höhenzug "Hasenacher" lege ich die erste Spur in den Schnee. Entsprechend mühsam ist das Gehen, reicht dieser doch bis Mitte Wade und ich wünsche mir, ich hätte die Schneeschuhe mitgenommen. In Schneeverwehungen sinke ich zweimal bis zu den Knien ein. Bevor es bergab geht komme ich auf einen Feldweg wo Traktorspuren vorhanden sind und das Gehen wird wieder einfacher. Schon bald sehe ich die Dächer von Balm und auf dem Strässchen bin ich dann auch schnell in Ebersecken. Nun folgt wieder ein steiler Aufstieg und ob dem Hubel bin ich wieder im tiefen Schnee. "Ufem Äsch" verpasse ich fast die Abzweigung zum Chäppelihof, da dieser Weg wieder spurlos durch Tiefschnee führt. Weiter durch tiefen Schnee komme ich zum Röllihof und bin schon bald im Wald, durch den ich fast bis zur Ebene der Luthern wandere. An dieser angelangt, sind ennet dem Wasser schon die ersten Häuser von Nebikon. Dem Flüsschen entlang gelange ich zur Hauptstrasse und nachdem ich diese überquert habe, sehe ich oben auf den Bahngleisen meinen Zug vorbeifahren. So reicht es mir im Gasthaus Bahnhof, das hier in Nebikon noch vorhanden und in Betrieb ist, zu einem Espresso. Trotz des vielen Schnees habe ich Nebikon in der von SwissMap angegebenen Zeit erreicht.
Peter