20.09.12 Libingen - Habrütispitz - Höchhand - Faltigberg (velopeter) |
Diese Wanderung habe ich letztes Jahr im Frühsommer schon einmal unternommen, was mich dazu animiert hat sie im Februar als Schneeschuhtour unter die Füsse zu nehmen. Nun wollte ich nochmals wissen, wie sich das Gelände ohne meterhohen Pulverschnee anfühlt und letztendlich wo ich damals im Schnee stecken geblieben bin.
Frühsommer bis Frühherbst ist sicher die beste Jahreszeit für diese Tour. Da ein grosser Teil des Aufstiegs durch Buchenwald führt, dürfte im Spätherbst sehr viel Laub liegen, das auf der Nagelfluh die Begehung nicht einfach macht.
Die Wanderung: 12.7 km, 1104 m auf, 968 m ab, 5:25 Std. (Aufgezeichnet mit GPS, Zeit lt. SwissMap).
Bei strahlend blauem Himmel steige ich in Libingen aus dem Postauto und gehe das kurze Stück zum Jonenholz leicht bergab. Der Weg geht dann Richtung Chrüzegg, um bei der Schreinerei wieder rechts nach Vettigen abzubiegen. Ein kurzer, steiler Aufstieg führt wieder zum Strässchen hinauf, dem man bis Vettigen folgt. Nach dem letzten Haus geht’s wieder rechts, um gleich steil zu werden. Auf dem Wegweiser ist bis zum Chrüz (auch Helenachapali genannt) eine Stunde angegeben. Ich schaffe den Aufstieg in knapp 40 Minuten; hatte für dieselbe Strecke im Februar aber 3 ½ Stunden! Vom Helenachapali hat man eine tolle Aussicht über Libingen Richtung Bodensee, über dem an diesem Tag aber nur ein Wolkenband zu sehen ist. Zum Hinter Chreuel, das schon ennet dem Grat liegt, sind nun noch 10 Minuten angegeben. Im Februar brachte ich bis vor den Grat eine Stunde. Ich geniesse das leichte Gehen und mache mich schon bald an den Abstieg Richtung Hand, wobei ich noch einige spätblühende Büschelenzian sehe, aber auch schon erste Herbstzeitlose.
Von der Hand geht es dann in meist steilem Aufstieg zur Höchhand. Für das letzte Stück hat man dann die Wahl zwischen „untendurch“ (auch ein Bergweg, wobei man die Höchhand umwandert und von der Schwarzenberg-Seite hinaufkommt) oder dem Gratweg der auf dem letzten Stück als Aufstiegshilfe mit Drahtseilen gesichert ist. Ich habe mich für letztere Variante entschieden. Kaum lässt man oben das Drahtseil los steht man auf einer grossen Wiese. Hier geniesse ich mein mitgebrachtes Picknick und mache mich danach auf den Weg zum Schwarzenberg. „Berg“ lässt schon ahnen, dass es zuerst hinunter und dann wieder aufwärts geht. Nach dem Schwarzenberg, wo man eine tolle Aussicht zum Atzmännig und in die Glarner Alpen hat, gehe ich hinunter zum Farner, wo auch die erste Einkehrmöglichkeit auf dieser Wanderung ist. Das Bergrestaurant lasse ich aber rechts liegen und wandere hinunter nach Chrinnen, ein Weiler oberhalb Faltigberg, wo man eine schöne Aussicht hat. Nach Faltigberg ist es nun nicht mehr weit und in der Höhenklinik langt es mir noch für einen Kaffee mit Zubehör, bevor mich das Postauto hinunter nach Wald bringt.
Peter