02.12.07 Kyburg (Marcel) |
Hoi zäme
Letzten Sonntag machten wir angesichts des angesagten Wetters noch einmal eine einfache Wanderung mit wenig Höhenmetern. Um viertel vor neun traf sich die Gruppe bestehend aus Yvonne, Rosmarie, Ursi, Andy, Wanderhund Danos und mir in Winterthur bei der Tösstalbahn. Schon bald gings los Richtung Turbenthal. Dieses Mal wollten wir den Startkaffee nicht schon wieder verpassen und sahen uns gleich beim Bahnhof nach einem geeigneten Lokal um. Und wirklich, wir mussten keine zwanzig Meter laufen und schon standen wir in einer urchigen, ländlichen Dorfchnelle. Einige sassen bereits beim Frühschoppen – wir erfreuten uns an Kaffee und Nussgipfel.
Frisch gestärkt gings dann los. Bereits kurz nach dem Start mussten wir auf einem schmalen Holzbrett die Töss überqueren, was vor allem Danos überhaupt nicht behagte. Doch es blieb ihm nichts anderes übrig als diese Mutprobe zu bestehen. Nachher gings dann am anderen Ufer einige km ganz flach der Töss entlang. Angesichts des Wetters hatte es relativ wenige Leute – ich kann mir aber gut vorstellen, dass das an einem sonnigen Sommertag hier ganz anders zu und her geht.
In Sennhof kamen wir an einer alten Holzbrücke vorbei und
kurz darauf erblickten wir unser Mittagsziel die Kyburg
und dann stieg es mal endlich etwas an ;-).
Oben angelangt hatten wir dermassen Hunger, dass wir auf die Burgbesichtigung verzichteten und uns mit einem Augenschein von aussen begnügten
und uns gleich auf die Suche eines Restaurants machten - das beim Hochsteigen angekündigte Pitzahorn konnten wir allerdings nicht ausmachen ;-)
Nach wenigen Metern standen wir vor dem Gasthaus zum Hirschen ( http://www.hirschen-kyburg.ch ) – es machte einen überaus sympathischen Eindruck und so machten wir es uns schon bald in der sehr gemütlichen Gaststube bequem. Die Speisekarte verhiess Verlockendes und so bestellten die Damen einen garnierten Wurstsalat - Andy und ich einigten uns auf ein Fondue begleitet von einem feinen Landwein. Das Fondue war sehr würzig und schmeckte ausgezeichnet. Neben dem (sehr grosszügig servierten) Brot wurde zum Käse tunken auch noch frische Ananas gereicht. Zum Dessert genehmigten wir uns einen feinen Kaffee Schnaps bevor wir uns dann wieder auf die Socken machten – natürlich nicht ohne Danos seinen wohlverdienten Zmittag zukommen zu lassen.
Am Nachmittag stand der Planetenweg nach Effretikon auf dem Programm. Von den Planeten habe ich allerdings gerade einen gesehen – dafür wurden wir mit einer phantastischen Bergsicht Richtung Glarner und Innerschweizer Alpen belohnt.
Das Wetter gab sich auch alle Mühe und besserte sich im Laufe des Nachmittags zusehends. Wir genossen die angenehme Nachmittgs-Wanderung sehr. Der Genuss wurde einzig durch das dauernde Ueberfliegen von Flugzeugen aller Art gestört – ehrlich gesagt, möchte ich in dieser Gegend nicht wohnen, das würde mich auf die Dauer wohl ziemlich nerven.
Kurz vor vier standen wir dann auf dem Bahnhof Effretikon – Yvonne mit Danos an der Leine hatte auch diesmal erfolgreich einen kurzen Fight mit einem ekligen (nicht angeleinten!) Köter überstanden – und warteten auf den Zug nach Winterthur. Dieser traf dann auch pünktlich ein und so konnten wir Andy wie versprochen pünktlich um vier in Winterthur von unserer Gruppe entlassen ;-) – Yvonne, Ursi und ich hatten noch Lust auf einen Glühwein – hatte ich doch am Freitag gesehen, dass sich auch in Winterthur ein Weihnachtsmarkt breit machte – hatte da allerdings nicht bemerkt, dass dieser erst am 4. Dezember öffnen würde und so wurden wir dann herb in unseren Erwartungen enttäuscht! Wir hatten dann doch noch Glück, dass auch das rund um die Uhr geöffnete Restaurant Gotthard beim Bahnhof so was ähnliches wie Glühwein anbot – immerhin besser als gar nix ;-)!
Meinen MitwanderInnen danke ich ganz herzlich für die Begleitung – es hat wie immer Spass gemacht und ich habe den Tag sehr genossen! Freue mich natürlich bereits jetzt wieder auf die nächste Wanderung mit Euch!
Gruss
Marcel