27.08.12 Malghera - Passo Vermolera - Eita (velopeter) |
Am Samstag bin ich mit Freund Walti ins Veltlin gereist um hier ein Woche zu Biken. Da mir seit einiger Zeit die Rhizo-Arthrose am rechten Daumen zu schaffen macht (da ist jeden Tag Velofahren nicht ideal), wechseln wir mit unsern Aktivitäten ab. Gestern sind wir mit den Mountain-Bikes von Grosio, wo wir stationiert sind, nach Tirano und Tresenda dabei benutzen wir den neu erstellten Radweg, der sehr schön angelegt ist) und dann den Berg hinauf nachTeglio wo wir einen Mittagshalt eingelegt haben. Die Panoramastrasse führt uns dann nach Ponte in Valtellina und zurück über Chiuro und San Giacomo die Teglio nach Tirano. Zurück nach Grosio folgen wir aber nicht dem Radweg, sondern benutzen die alte Strasse nach Sernio und durch die Dörfer. Auf der Tour haben wir ca. 90 km und 800 hm zurückgelegt. Für heute ist nun also Wandern angesagt um den Daumen etwas zu schonen.
Unsere Wanderung: 16 km, 1055 m auf, 1526 m ab, 6:20 Std. (Alle Angaben lt. SwissMap).
Diese Etappe wollte ich ja schon mit Freund Ernst im Juli wandern; das damalige Wetter zwang uns aber zur Umkehr. Nun mache ich mich also mit Walti auf den Weg. Ein Freund unseres Herbergsvaters in Grosio (B&B Villa verde) hat uns mit dem Auto zu unserm Ausgangspunkt Malghera gebracht, Im Rifugio, in dem wir im Juli übernachtet haben, gibt es vor dem Start noch einen Espresso. Schon bald sind wir aber auf dem Weg zur Casera di Sacco, die nach 10 Minuten erreicht ist. Geradeaus führt der Weg weiter zum Passo di Sacco, der ins Val da Camp geht (Oberes Puschlav). Wir aber wandern zur Brücke hinunter und überqueren den Roasco Occidentale und nehmen den Aufgstieg nach Pian del Lago unter die Füsse. Bei der Hütte auf Pian del Lago ist es Zeit für einen Znüni. Bei total wolkenlosem Himmel machen wir uns danach wieder auf. Wir wählen aber nicht die vorgegebene Route von der Hütte geradeaus weiter sondern umrunden den See westwärts und steigen dann in der südlichen Geröllhalde bergan. Die gewählte Route ist bis auf ca. 2500 m weg- und markierungslos (T4). Auf dieser Höhe treffen wir wieder auf die Normalroute, die mit wenigen Markierungen durch Geröll und Blockfelder (T3+) zur Passhöhe (2732 m) führt.
Auf der Passhöhe haben wir eine Mittagsrast redlich verdient und geniessen natürlich bei diesem prächtigen Wetter auch die tolle Aussicht. Der Abstieg führt zuerst nicht sehr steil über ein riesiges Blockfeld und dann sehr steil und rutschig durch eine Geröllhalde hinunter zum Lago Venere (T4). Der weitere Weg ist dann wieder als normaler Bergweg zu bezeichnen. Es ist immer wieder auch steil; haben wir doch noch etliche Höhenmeter Abstieg zu bewältigen. Imposant sind die von früheren Gletschern glattgeschliffenen Felspartien und die Geröllhalden, die früher einmal Seitenmoränen waren. An den Lagi di Tres stehen die ersten Alphütten und bis zur Alpe Vermulera weiter unten kann man mit 4x4-Fahrzeugen fahren. Das Alpsträsschen bringt uns zur Abzweigung bei Avedo und in wenigen Minuten sind wir in Eita (1700 m). Hier versuchen wir eine Mitfahrgelegenheit zu finden, haben aber kein Glück. So wandern wir die Strasse talwärts und nach etwa 20 Minuten kommt dann doch noch ein Auto, dessen junge Fahrerin uns bis Ravoledo mitnimmt, das direkt oberhalb Grosio liegt. So haben wir nur noch einen kurzen und angenehmen Fussmarsch vor uns bis wir wieder im B&B sind. Es war eine tolle Tour mit entsprechendem Wetter.
Peter
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