11.08.12 Rundwanderung vom Pragelpass über das Karstgebiet der Silberen (Beat) |
Nachdem wir im vergangenen Jahr zweimal das Karstgebiet der Silberen vom Pragelpass aus überwandert haben, wiederholten wir heute die letztjährig zweite Route.
1. Route 2011: 11.08.11 / Rundwanderung vom Pragelpass über das Karstgebiet der Silberen
2. Route 2011: 03.09.11 / Zweite Silberen-Rundwanderung ab Pragelpass
Mit dabei: Pia, Bernadette, Martha, Gabi, Esther, Heidi, Cécile, Beat E (erstmals), Edith, Thomas, Barbara, Rita, Beat
ROUTE: Pragelpass 1550m – Biet 1732m – Alpeli 1753m – Vorder Silberenalp 1923m - Hinter Silberenalp 1924m - Silberen / Twärenen 2319m – Punkt 2136m – Charental 1805m – Zingel 1695m – Pragelpass 1550m
Die Bilder von Martha im Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/luetzelmatt/20120811Silberen
Weitere Bilder in meinem Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/Silberen110812
Route dargestellt auf swisstopo mit http://map.schweizmobil.ch:
Streckenlänge ca. 17km; 1000m auf- und abwärts:
Nach dem Startkaffi im Alprestaurant Pragelpasshöhe starten wir die Wanderung um 09:15; um 13 Uhr werden wir auf der Silberen ankommen und um 16:30 wieder zurück auf dem Pragelpass sein:
HINWEIS: Zum Pragelpass sind wir mit PWs von Schwyz her via Muotathal gefahren. Von Montag bis Freitag kann die Pragelpassstrasse auch von der Glarnerseite her (Klöntal / Richisau) befahren werden. (Am Wochenende besteht ab Richisau ein Fahrverbot.) Zwischen Muotathal und Pragelpass bietet die Pragel-Garage in Muotathal zudem einen Taxidienst an.
Für den Aufstieg wählen wir ab Pragelpass die Route via Biet / Alpeli / Silberenalp, d.h. wir wandern zuerst in grossem Bogen nordöstlich um die Silberen herum. Den Aufstiegsweg via Butzen haben wir bei der ersten Silberenwanderung vor genau einem Jahr gewählt; er ist deutlich kürzer, dafür umso steiler und bietet keine Ausblicke ins Klöntal und Rossmatter Tal.
Blick zurück auf die Pragelpasshöhe (an diesem Wochenende findet das Pragel-Schiessen statt, darum die vielen parkierten Autos):
Eine erste Begegnung mit dem zerfurchten Kalkfels:
Auf der Alp Biet wählen wir den Weg Richtung Alpeli / Silberenalp:
Bald schon sind die "Alpferien" der Tiere wieder zu Ende; im Hintergrund das Glärnischmassiv:
In der Tiefe glitzert der Klöntalersee:
Der breite und gut ausgebaute Weg hoch über dem Rossmatter Tal dient der Bewirtschaftung der Silberenalp auf der Ostseite der Silberen:
An diesem Rastplatz haben wir vor einem Jahr, am 3. September, den Alpabzug (oder Alpwechsel) von ein paar hundert Tieren erlebt:
Wir erreichen die Vorder Silberenalp:
Beim Wegpunkt "Silberenalp 1925m" (im Gebiet der Hinter Silberenalp) zweigen wir nach Westen ab und haben nun die restlichen und steilsten 400 Aufstiegsmeter zum Silberen / Twärenen vor uns:
Bevor wir definitiv in den Silberen-Fels kommen, führt der Weg durch schöne grüne Alpweiden und Moorgebiete:
Es ist erstaunlich, dass sich über diesem löchrigen, wasserdurchlässigen Kalkfels kleine Tümpel erhalten können:
Im Süden der Pfannenstock (in der rechten Bildhälfte); dahinter liegt die Charetalp, die wir von früheren Wanderungen zwischen Glattalp und Braunwald kennen:
Im Nordosten blicken wir auf den Glärnischfirn, der heute bei diesem prächtigen Bergwetter gewiss von unzähligen Berggängern auf der Hochtour zum Vrenelisgärtli überquert wird:
Unsere "Hochtour" bietet keine Gletscher- und nur minimale Kletterpassagen:
Die Spitzengruppe, fotografiert von Thomas:
Die Häufigkeit der Rot-Weiss-Markierungen mag manchmal übertrieben erscheinen. Falls man aber eingenebelt wird, sind diese Wegmarkierungen überlebenswichtig:
Neben silbrig leuchtendem Schrattenkalk trifft man auch bräunlichen Sandstein an:
Wir erreichen das abgeflachte Gipfelplateau der Silberen / Twärenen:
Steinskulptur, geschaffen von Künstlerin Natur:
Rita im zügigen Vorbeimarsch am Bös Fulen. Der Aufstieg zum Bös Fulen erfolgt von der Ostseite her (Braunwald / Gumen / Bützi) und weist den Schwierigkeitsgrad T5 bis T6 auf:
Um 13 Uhr sind wir auf dem "Gipfel" der Silberen / Twärenen (der keiner ist):
Hinter dem Glärnischfirn kommt nun auch das schnee- und eisfreie Vrenelisgärtli zum Vorschein:
Die Wolken im Norden und im Osten dienen der Dekoration, Richtung Westen und Südwesten verdecken sie die Sicht hingegen weitgehend:
Kurz vor 14 Uhr beginnen wir den Abstieg Richtung Süden über Wegpunkt 2136 / Charental / Zingel; eine kürzere und steilere Wegspur führt über Butzen zurück zum Pragelpass:
Ziemlich unerwartet haben wir einige Schneefelder zu durchqueren:
Abwechslungsweise gehts über Fels und durch Alpwiesen:
Relaxen auf schön weicher und angenehm kühler Unterlage:
Vor ein paar Tagen hat ein Schwager von Martha dieses geschnitzte Wassertrögli hier (ein paar Meter oberhalb vom Wegpunkt 2136) eingerichtet:
Der Bös Fulen verschwindet gleich aus unserem Blickfeld:
Einfach unwiderstehlich, dieses würzige Alpenkräuter-Aroma:
Kniehohes Kraut säumt den Weg:
Sporadisch geben die Wolken einen Blick auf die Druesbergkette frei:
Der Bödmerenwald im Hintergund (zwischen dem Muotatal und dem Pragelpass) ist "Urwald" und geschütztes Naturreservat; im Untergrund befindet sich das Höhlensystem des Höllochs:
Der Pragelpass kommt in Sicht:
Um 16:30 treffen wir wieder auf der Pragelpasshöhe ein (wo noch immer scharf geschossen wird):
Zum Abschluss kehren wir nochmals in der Alpwirtschaft ein:
Allen, die mitgekommen sind, einen herzlichen Dank und an Bernadette, Martha, Heidi, Beat E und Thomas für den Taxidienst.
Beat
Weitere INFOS:
- Muotathal-Tourismus: http://www.muotathal.ch/tourismus/
- Schwyzer Wanderwege: http://www.schwyzer-wanderwege.ch/ww/karsttour.pdf
- alpineg.ch: http://www.alpineg.ch/2011/08/silberen-twarenen/
Martha 12.08.12: | Lieber Beat herzlichen Dank für diese wunderschöne Wanderung und den tollen Rückblick. Es war ein wunderschöner Tag. LG Martha |
cecile 12.08.12: | Lieber Beat ganz herzlichen Dank für den wunderschönen Tag, die spitzenmässige Organisation und die fantastischen Bilder mit treffenden Kommentaren. Ganz toll! Bis bald, Cécile |
dallostogabi 12.08.12: | Sali Beat Weder en wonderschöni Wanderig ond en tolle Blog. Danke velmol. |
Rita 13.08.12: | Hallo Beat Haben uns leider auf dem Bahnhof nicht mehr gesehen. Uns ist der 24 Zug vor der Nase weggefahren. Danke für die uneigennützige Organisation und den wahrheitsgetreuen Rückblick. Sunnige Gruess Rita |