28.07.12 Durch den Pfynwald im Wallis: Leuk - Bhutan-Hängebrücke - Sierre (Beat) |
Unserer heutigen Wanderung durch den Pfynwald im Wallis gingen "spannende" Wetterprognosen voraus: Schweizweit waren (bereits für den Vormittag) Gewitter angesagt. Wir hatten aber schliesslich grosses Glück mit dem Wetter: Kurz nach Wanderbeginn setzte zwar kräftiger Regen ein, doch ohne Blitz- und Donnerwetter. Bereits nach etwa einer Stunde lichteten sich die Regenwolken. Am Nachmittag zeigte sich dann sogar die Sonne und erst bei unserer Ankunft in Sierre zogen wieder dunkle Wolken aus dem Val d'Anniviers im Süden heran. Beim Umsteigen in Visp schüttete es erneut aus allen Kübeln. Ein angenehmer Nebeneffekt der Regentropfen war die Abkühlung gegenüber gestern Freitag als die Temperatur im Wallis noch bei 35°C lag.
Wikipedia zum Pfynwald: http://de.wikipedia.org/wiki/Pfynwald
Naturpark Wallis Pfyn-Finges: http://www.pfyn-finges.ch/
ROUTE: Bahnstation Leuk / Susten (630m) - Illgraben - Bhutan-Hängebrücke über den Illgraben (855m) - Obere Abschlacht (742m) - Untere Abschlacht (725m) - Pfynwald - Rhonekanal - Pfyndenkmal (607m) - Dammweg entlang der Rhone - L'Ermitage (559m) - Forêt de Finges - Parc de Finges (545m) - Sierre (Bahnhof: 533m)
Mit dabei: Martha, Agnes, Daniel, Heidi, Esther, Edith, Beat
Bilder von Martha im Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/luetzelmatt/20120728LeukSierre
Weitere Bilder in meinem Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/Pfynwald280712
Route dargestellt auf swisstopo mit http://map.schweizmobil.ch:
Streckenlänge ca. 19km; 350m aufwärts, 450m abwärts:
Von Visp her kommen wir mit der Bahn gegen 09:20 in Leuk / Susten an. Nach einem Startkaffi starten wir die Wanderung um 10 Uhr in Richtung Bhutan-Brücke, die wir um 10:45 erreichen. Beim Bahnhof in Sierre werden wir um 15 Uhr sein:
Das Dorf Leuk, bzw. genauer "Leuk Stadt", liegt in erhöhter Lage über dem Leuker Dorfteil Susten. Links im untenstehenden Bild der wolkenverhangene Eingang ins Seitental der Dala, das Richtung Leukerbad und Gemmipass verläuft. Bei besseren Wetterverhältnissen wären wir auf den Gemmipass gefahren und hätten dort eine Rundwanderung via Lämmerenhütte SAC und um den Daubensee gemacht und bei optimalem Bergwetter wäre eine Wanderung von der Engstligenalp bei Adelboden hinüber zum Gemmipass geplant gewesen mit Besuch des Schäferfestes *) am Sonntag.
*) NACHTRAG:
Das Schäferfest auf der Gemmi ist inzwischen wetterbedingt um eine Woche (auf Sonntag, 5. August 2012) verschoben worden!
Was wenigen bekannt ist:
Über diese Antennen-Plantage oberhalb von Leuk steht die Schweizer Regierung in ständigem Kontakt mit unseren ausserirdischen Nachbarn. (Zweck: Geheime Beitrittsverhandlungen mit der EU -> Extraterrestrische Union).
In den Schweizer Ortschaften Leuk und Heimenschwand stehen Parabolantennen, welche den Satellitenfunkverkehr abhören und auffangen. Die abgefangenen Unmengen an Daten, Funkemissionen, E-Mails, Telefongesprächen, Faxübertragungen, werden automatisch meist anhand gezielter Schlüsselwörter auf relevante Daten für ihren Auftraggeber hin gefiltert. Weitere Filterkriterien werden mit Grossrechnern aufgrund Künstlicher Intelligenz, optischer Texterkennung oder Stimmprüfung erzielt. Die Resultate werden dann an die Zentrale in Zimmerwald weitergeleitet. Rund 40 Mitarbeiter verfassen dort aus den gewonnenen Erkenntnissen geheime Berichte, die an das Departement für Verteidigung in Bern weitergeleitet werden. Das System soll primär der Bekämpfung von Terrorismus dienen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Onyx_%28Abh%C3%B6rsystem%29
Weder weisse noch schwarze Schafe sind das, sondern EU-Delegierte auf geheimer Mission (siehe oben):
Kurz nach unserem Start-Kaffi setzt Regen ein:
Die erste Wegetappe von Leuk / Susten bis zur Bhutanbrücke verläuft entlang dem Illbach / Illgraben:
Der Illgraben – Die grösste Rutschbahn der Welt
Beim Illgraben handelt es sich um eines der aktivsten Wildbachgerinne der Schweizer Alpen. Das Einzugsgebiet des Illgrabens (Erosionstrichter) misst imposante 10 km2 und besteht aus Quarziten, kalkigen Ablagerungen und Dolomit. Besonders letzterer ist gegen Abwitterung besonders empfindlich und liefert reichlich Material, welches von den Murgängen weggeführt wird.
Im südwestlichen Teil des Erosionstrichters findet man deshalb ständig neues Gestein, welches sich durch seine helle Farbe klar von der Umgebung abhebt. Da sich in den letzten 100 Jahren regelmässig Murgänge ereigneten, konnte die Rhone im Bereich des Pfynwalds nie kanalisiert werden, was zur heutigen, einmaligen Auenlandschaft führte. Auf dem Schuttkegel selber entwickelte sich eine für die Schweiz einmalige Heckenlandschaft.
Quelle: http://www.pfyn-finges.ch/de/park/der-illgraben-die-groesste-rutschbahn-der-welt.html
Zwischen den Bäumen erblicken wir die Bhutan-Hängebrücke, auf der wir Illbach / Illgraben überqueren werden:
Wir erreichen den "Gorwetsch-Platz" *), den östlichen Zugang zur Bhutan-Hängebrücke:
*) Der Gorwetschgrat liegt westlich über dem südlichen Teil des Illgrabens.
Standort der Bhutanbrücke, die den Illgraben überspannt:
Infotafel "Der Bhutanesische Hängelaufsteg":
Los gehts über die 134 Meter lange und mit farbigen Gebetsfahnen geschmückte Hängebrücke:
Blick von der Hängebrücke Illbach-abwärts in Richtung Rhonetal:
Die Gebetsfahnen flattern im Wind:
Der imposanteste Teil des Illgrabens befindet sich oberhalb der Hängebrücke südöstlich unter dem Gorwetschgrat (rechts hinten ausserhalb des Bildausschnittes; vorhin beim Gorwetsch-Platz war vor dem weiteren Weg in den Illgraben hinauf allerdings eine Fussgänger-Verbotstafel platziert):
Nach der Überquerung der Hängebrücke beginnt nun die eigentliche Wanderung durch das Gebiet des Pfynwalds, in dem wir nun unterschiedlichste Vegetationszonen durchqueren werden:
Der Regen hat aufgehört und der Himmel lichtet sich.
Blick nach Nordwesten auf den Hang (Gleitfläche eines Felssturzes) über dem Weindorf Salgesch. Dieses Gebiet haben wir, Suonen entlang, anfangs März durchwandert.
FF-Blog: 03.03.12 / Drei-Suonen-Wanderung von Salgesch nach Venthône
Daniel demonstriert uns seine mobile Wäschetrocknung:
Rechts oben der Gorwetschgrat, dahinter liegt der obere Teil des Illgrabens:
Die Kirche im Dorf Varen / Varonne auf der gegenüberliegenden Seite des Rhonetals:
Wir durchqueren Auenwälder und Buschlandschaft auf dem Weg Richtung Rhone; im Hintergrund Pfynberg / Gorwetschgrat:
Mittagsrast, kombiniert mit Wäschetrocknung, .......
..... in Walliser Steppenlandschaft:
Wir sind wieder unterwegs in Richtung Rhoneufer:
Die Rhone fliesst in einem Flussbett, das sich dauernd verändert, was wir gleich deutlich zu spüren bekommen werden:
Flussabwärts auf dem linksufrigen Dammweg;
die Velofahrer kommen gleich wieder in umgekehrter Richtung zurück und rufen uns "Endstation" zu:
Tatsächlich:
Hier enden Weg und Damm abrupt; der Fluss war stärker und hat sich einen neuen Flussarm angelegt.
Wir müssen umkehren, da ein neuer Flussarm (blauer Pfeil) den Damm inkl. Weg weggespült hat:
Auch hier bekommen wir die Eigenwilligkeit dieser wilden Flusslandschaft zu spüren:
Wir rätseln über den Ursprung dieser eigenartigen Spuren am steilen Abhang des Pfynberges.
Ist es der Landeplatz .....
..... der Landeplatz der ausserirdischen EU-Delegierten?
Vorbei an Weihern und Tümpeln und über kleine Hügel hinweg nähern wir uns Sierre:
Vor und liegt Sierre. Eigentlich führt nun ein ZickZackWeglein nach links hinunter zur Bushaltestelle "Parc de Finges". Wir gehen aber geradeaus und erleben dadurch noch einen kurzen, steilen und ausgesetzten T4-Abstieg:
Gerne hätten wir dort vorne Thomas vorsorglich ebenfalls einem T4-Praxiskurztest unterzogen!
Kurze Gruppen-Meditation vor der T4-Passage:
Optimal: Heidi legt sich auf der richtigen Seite in die Kurve!
Um 14:30 kommen wir unten bei der Postautostation "Parc de Finges" an. Da der Bus erst in zwei Stunden fährt, nehmen wir noch 30 Minuten Fussweg bis zum Bahnhof in Sierre in Kauf:
Blick zurück auf den "T4-Hügel", von dem wir vorhin abgestiegen sind:
Um 15 Uhr kommen wir ins Stadtzentrum und zum Bahnhof Sierre und können, kurz bevor wieder kräftiger Regen einsetzt, in den Zug Richtung Visp einsteigen:
Allen herzlichen Dank fürs Mitkommen.
Beat
INFOS zur Wanderroute:
- wandersite.ch: http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/622_Oberwallis.html
- outdooractive.com: Pfynwald und Bhutan-Hängebrücke
- pfyn-finges.ch: http://www.pfyn-finges.ch/de/infos/broschueren.html
Martha 29.07.12: | Lieber Beat herzlichen Dank für diese sehr schöne Wanderung. Es war ein toller und lustiger Tag. LG Martha |
Thomas 29.07.12: | Lieber Beat; erneut ein Blog, bei dem man(n) bereut, nicht dabei gewesen zu sein. A pro pos Praxiskurztest: Den habe ich zu Hause gemacht: Treppe vom Schlafzimmer ins Parterre: L = 2,9 m, H = 2,5 m ergibt Neigung = 86% > entspricht T5! |