10.07.12 Der Reppisch entlang: Dietikon - Birmensdorf - Wettswil am Albis (Beat) |
Kürzlich hat der "Verein Idee Reppisch" einen kleinen Reppischwegführer herausgegeben. Aus diesem Anlass sind in verschiedenen Zeitungen Artikel erschienen, z.B.:
- NZZ: Die Reppisch und ihr Tal
- Limmattaler Zeitung: Das Reppischtal ist ideal für Wandervögel
- Tages-Anzeiger (07.07.12/nicht online): An der Reppisch begegnet der Wanderer Glögglifröschen und Panzerpisten
Die Zeitungsberichte haben mich zu einer Reppisch(tal)-Wanderung animiert. Die Reppisch entspringt dem Türlersee und mündet nach rund 25 km bei Dietikon in die Limmat. Für die ganze Länge der Wanderung ist mit rund 7 Stunden zu rechnen. Der Weg ist nicht als "Reppischweg" speziell markiert und er führt auch nicht auf seiner ganzen Länge unmittelbar der Reppisch entlang. Ohne im Besitz des erwähnten Flyers zu sein, bin ich heute Dienstag von Dietikon aus flussaufwärts losgewandert und habe schliesslich rund 2/3 der Strecke zwischen Dietikon und Türlersee zurückgelegt und zwischen Wettswil am Albis und Bonstetten die Wanderung beendet.
Link zum Reppisch-Flyer-PDF: http://www.urdorf.ch/documents/FlyerReppischScreen.pdf
Ich habe diesen Flyer erst nach der Wanderung zu Gesicht bekommen; deshalb stimmt meine Route nicht überall mit der Reppisch-Flyer-Route überein!
ROUTE: Dietikon (Bahnhof: 388m) - Grunschen (405m) - Reppischhof (428m) - Unter Reppischtal (470m) - Ober Reppischtal (453m) - Birmensdorf (470m) - Landikon (491m) - Müli (526m) - Chilchholz - Dachenmas (602m) - Bonstetten-Wettswil (Bahnhof: 527m)
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/Reppischtal100712
Route dargestellt auf swisstopo mit http://map.schweizmobil.ch:
Streckenlänge ca. 19km; 450m aufwärts, 300m abwärts:
Kurz nach 09 Uhr starte ich beim Bahnhof in Dietikon und wähle den kürzesten Weg zur Reppisch; um 12 Uhr werde ich Birmensdorf durchqueren und gegen 14 Uhr komme ich bei der Bahnstation Bonstetten-Wettswil an:
Die Reppisch durchfliesst Dietikon und mündet nach Unterquerung der Geleise des Rangierbahnhofs Limmattal in die Limmat:
Wanderroute zwischen Bahnhof Dietikon und Reppischhof; (zur Mündung der Reppisch in die Limmat führt einzig ein Wanderweg entlang der Limmat):
Auch Dietikon war mal ein Bauerndorf:
Bis Ende des 19. Jahrhunderts war Dietikon eindeutig ein Bauerndorf. Danach folgte innert kürzester Zeit ein radikaler Wechsel: Dietikon wurde industrialisiert und erreichte 1953 die Grösse einer Stadt. 1958 war Dietikon die erste Gemeinde nach Zürich und Winterthur, welche sich ein Parlament leistete. Seit der Volksabstimmung von 1969 nennt sich Dietikon offiziell eine Stadt (was beispielsweise in Wettingen noch 2008 abgelehnt wurde) und seit 1989 ist Dietikon Hauptort des neu gegründeten Bezirks Dietikon und somit auch behördlich ein regionales Zentrum. Mit dem 1992 fertiggestellten Stadthaus wurde auch architektonisch ein deutlich urbanes Zeichen gesetzt.
Quelle: http://www.dietikon.ch/de/portrait/geschichte/welcome.php?action=showinfo&info_id=5254
Einer der Stadtbewohner von Dietikon:
Der Flusslauf der Reppisch wird zunehmend naturnaher .......
...... und auch der Weg, hier der "Brüggliweg" zwischen Grunschen und Wisental, steigert seine Attraktivität:
Zwischen Reppischhof und Unter Reppischtal .....
Zwischen Reppischhof und Unter Reppischtal steige ich auf der rechten Talseite (im Gebiet Honeret) in den Wald hinauf:
Im Unter Reppischtal erreiche ich das Gebiet des Waffenplatzes Zürich-Reppischtal:
Im Gebiet des Waffenplatzes muss unter der Woche damit gerechnet werden, dass einzelne Wege abgesperrt sind:
Das ist keine Mülldeponie sondern ein Ausbildungsplatz für Infanteristen ......
....... und mit diesen Uniformierten möchte ich nun wirklich nicht tauschen:
Zwischen Ober Reppischtal und Birmensdorf überqueren imposante Viadukte der Zürcher Westumfahrung das Reppischtal:
Entlang der renaturierten Reppisch:
Die Kaserne des Waffenplatzes Zürich-Reppischtal mit dem Uetliberg im Hintergrund:
Abseits des Flusslaufes der Reppisch sind Tümpel und Weiher angelegt worden:
Birmensdorf mit Uetliberg:
Um 12 Uhr durchquere ich Birmensdorf:
Die Reppisch fliesst mitten durch Birmensdorf:
Zwischen Birmensdorf und Landikon:
Ein weiteres Biotop am Wanderweg durch das Reppischtal:
Hier hat die Reppisch genug Platz (auch bei Hochwasser wie in der vergangenen Woche):
Ich überlege, ob ich via Sellenbüren zum Uetliberg aufstiegen soll, wähle dann aber auf der gegenüberliegenden linken Talseite den Aufstieg Richtung Wettswil am Albis:
Beim Forsthaus Müli (zwischen Landikon und Sellenbüren) verlasse ich das Reppischtal und steige durch den Wald nach Wettswil hinauf:
Im Hintergrund die Albiskette; dazwischen liegt das schmale Reppischtal:
Durch das Naturschutzgebiet Chilchholz:
Links unten das Dorf Bonstetten; vorne das Gehöft Dachenmas und davor der Weg nach Bonstetten-Schachen, den ich, hinunter zur Bahnstation Bonstetten-Wettswil, gleich begehen werde:
Gegen 14 Uhr erreiche ich die Bahnstation Bonstetten-Wettswil:
Den Wegabschnitt zwischen Bonstetten-Wettswil und dem Türlersee spare ich mir für später auf; dazu der entsprechende Karten-Ausschnitt aus dem VIR-Reppischwegführer:
Beat
Thomas 11.07.12: | Hallo Beat — Schön, dass es dich immer wieder ins Säuliamt zieht. Wäre dies nicht eine ideale Tour bei zweifelhaftem Wetter; z. B. am nächsten Weekend? |
Heidi 11.07.12: | Liebe Beat, super schöni Bilder, das gseht ebä nur en Wanderer und nöd eine wo mit vier Redli underwegs isch, gäll. |