| 03.06.12 Südrampe mit Exkursion ins hintere Bietschtal (Thomas) |
Innerhalb von 8 Monaten bewanderten wir bereits zum zweiten Mal einen der Klassiker der Höhenwege: Die Südrampe, welche der südlichen Fahrlinie der BLS-Bahnlinie von Brig nach Goppenstein folgt. Auch diesmal starteten wir in Eggerberg und unser Zielort war Hohtenn. Anders als im November war die Zusatzschlaufe ins hintere Bietschtal, die uns schlicht begeisterte und angesichts der nur gut 30 Minuten längeren Wanderzeit wärmstens empfohlen werden kann.
Mit dabei waren Barbara*, Janine, Thomas M. und Thomas
* Die Teilnahme von Barbara stand unter einem unglücklichen Stern: Im Nachhinein könnte sie einen eigenen Blog mit dem Titel «Der Tag, an dem ich lieber im Bett liegen geblieben wäre» verfassen
In Bern verpasste sie infolge Verspätung des Regio den IC nach Visp. Kein Problem, wir verständigten uns per Handy, dass wir uns in Ausserberg treffen werden, das sie mit dem Lötschberger BLS via Kandersteg erreichen wird. Sie meinte es jedoch gut mit uns und kam uns entgegen, leider auf einem anderen Weg. Als wir endlich wieder Kontakt aufnehmen konnten, stellte sich heraus, dass sie ca. eine Wanderstunde von uns entfernt ist, dummerweise in der falschen Richtung. Schweren Herzens fassten wir den Entschluss, unsere Wanderung zu dritt fortzusetzen. Lesson Learned: Bei einem nächsten ähnlichen Vorkommnis einen Treffpunkt genau und verbindlich festlegen.
Doch nun zum eigentlichen Blog. Weil von unserer Südrampenwanderung vom 24.11.2011 bereits schon viele Fotos existieren, sind die Fotos in diesem Blog auf neu entdeckte Sujets fokussiert und/oder zeigen dieselben aus einer anderen Perspektive. Detailliert ist hingegen unsere Exkursion ins hintere Bietschtal beschrieben.
Von Eggerberg wandern wir westwärts und biegen rechts in das Baltschiedertal ein. Wir sehen erstmals unser...
...erstes Teilziel Ausserberg, das wir in etwas mehr als einer Stunde erreichen werden
Auf dem Weg nach Ausserberg unterqueren wir das erste BLS-Viadukt und erreichen ca. 400 m nach...
....diesem im Baltschiedertal den Steg, welcher beidseitig durch Tunnels erschlossen ist (Bild ThomasM)
Der Weg zwischen Egger- & Ausserberg ist facettenreich: Suonen, Serpentinen-Aufstiege und..
...Traversen, gefolgt von Passagen durch lichte Wälder wechseln sich munter ab
Wir erreichen Ausserberg und steigen auf der Teerstrasse ins Dorf ab und ahnen nicht, dass Barbara...
...uns kurz zuvor in einigen 100 m Distanz gekreuzt haben muss. Vermutlich ist auch ihr dieses....
...wunderschön geschmücktes und fein duftende Haus im Dorfzentrum aufgefallen. Wir erreichen Babs via Handy nicht; ich entschliesse mich, beim unterhalb des Dorfs liegenden Bahnhof nachzuschauen...
...und verhelfe diesem zu einem Auftritt in einem FF-Blog: BLS-Station ohne wartende Barbara
Wie oben erwähnt entschliessen wir uns, zu dritt weiter zu wandern und sehen ausserhalb des Dorfs...
...etwas seltenes: Eine echte "Downhill-Suone"
Mit dieser Suonen-Variante verbindet uns eine besondere Geschichte: Noch im November 2012....
.....glaubten wir daran, dass sie lediglich als Ehrerbietung an die Pionierzeit des Suonenbaus stehen gelassen...
...wurden: Hier inspizieren Barbara & Monika die "Museumsstücke". Doch weit gefehlt:
Sie tun noch immer immer ihren Dienst!
Bevor wir rechts ins Bietschtal einbiegen, halten wir eine ausgedehnte Rast, die ThomasM zu....
...einem Power-Nap vor schönster Kulisse nutzt
Wir biegen ein ins Bietschtal und sehen die berühmte Brücke (noch) in weiter Ferne. ThomasM will....
...es etwas genauer wissen und outet sich als "Eisenbahn-Freak", der detailversessen jedes Detail....
...dokumentiert (Bild ThomasM). Oben links aussen der Fussgängersteg, den wir heute nicht begehen.
ThomasM ist auch begierig, die technischen Daten dieses Bauwerks auswendig zu lernen:
Technisches Datenblatt und Geschichtliches diesem einzigartigen Bauwerk (Bild entlehnt von HIKR.ORG)
Bei der Bietschtalbrücke beginnt unsere Exkursion ins hintere Bietschtal: Statt über die Brücke zu gehen und dem Tunnelweg auf der rechten Talseite zu folgen, nehmen wir die....
...Exkurs-Variante durch das hintere Bietschtal, welche uns alle trotz zusätzlicher Wanderzeit begeistert.
Auf der linken Talseite folgt ein happiger, schweisstreibender Aufstieg...
...den hier ThomasM bildllich festgehalten hat. Doch Valais Tourismus hat vorgesorgt:
Naturdusche mitten drin im Aufstieg (Bild ThomasM)
Auf einer Naturbrücke wechseln wir auf die rechte Talseite, von welcher wir den....
...spektatkulären oberen Wasserlauf der Bietsch beobachten können
Durch einen lichten, wunderschönen Wald steigen wir weiter auf ins hintere Bietschtal...
...und geniessen die Aussicht in Richtung nördliche Bergwelt
Weiterhin bergauf folgen wir...
...einem atraktiven, zum Teil exponierten Single-Trail, bis wir...
.....auf 1230 m, dem höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung, einen einzigartigen Aussichtspunkt...
...erreichen, welcher unser die Bietschtalbrücke aus ungewohnter Perspektive zeigt. Auch entdecken wir...
...auf der linken Talseite den "eingefrästen" Weg, welchen wir vor einer Stunde begangen haben:
Wir steigen ab zum einzigen Beizli zwischen Ausserberg und Hohtenn, wo eine Prospektverkäuferin...
...eisern ihren Besitzstand bewacht. Wir legen eine zweite Rast (diesmal im Schatten!) ein
Wir erreichen die Rarnerkumme und staunen bei einem Blick zurück, wie weit wir heute schon...
....gegangen sind: Bildmitte Visp und darüber ist der Spitzberg erkennbar. Im November sah dies noch so aus:
Gezoomter Spitzberg am 24.11.2011
Wir nähern uns unserem Wanderziel Hohtenn und erkennen den Bahnhof (links aussen) erstmals, doch..
...zuvor ist es höchste Zeit für das obligate Gruppenbild vor dem mächtigen Hohtenner Viadukt:
Offensichtlich hat nur ThomasM keine weichen Kniee von den bisherigen Anstrengungen
Beim Bahnhof Hohtenn konsultierten wir zuerst den Fahrplan und dann die Temperaturanzeige:
Gemessen um 15:35 im Schatten: Kein Wunder, dass nun auch meine Kamera eine Blicktrübung hatte
Pünktlich um 15:54 fuhr der BLS-Lötschberger ein und brachte uns sicher nach Bern:
Ich danke Janine und ThomasM für die angenehme Begleitung und hoffe für Barbara, dass sie das "Südrampen-Trauma" überwindet und bald ihr ansteckendes Lachen wieder findet.
Herzliche Grüsse
Links zu dieser Tour:
FF-Wanderung Südrampe vom 24. November 2011
| Janine 03.06.12: | Hallo Thomas, vielen herzlichen Dank für die schöne u. schweisstreibende :-)) Südrampen-Wanderung und für den Blog. Bis zum nächsten Mal. Es liebs Grüessli, Janine |
| ThomasM 03.06.12: | Es war sehr abwechslungsreich und schön, wenn auch (wie befürchtet) sehr heiss. Ich habe gestern insgesamt gut 4 Liter getrunken. Nicht nur auf der Wanderung natürlich. |