13.05.12 Muttertagswanderung auf der Albiskette (Thomas) |
Als gestern Nachmittag die Wetterprognose plötzlich schönes Wetter für Sonntag versprach, wagte ich nicht darauf zu hoffen, dass ich mit meiner "Blitz-Event-Ausschreibung" MitwanderInnen finden werde, zumal viele von uns am Muttertag familiäre Verpflichtungen hatten. Umso freudiger war die Überraschung, dass wir heute gleich zu dritt die Albiskette unter die Füsse nehmen konnten. Wir wanderten von der SZU-Station Uetliberg via die Balderen - Felsenegg - Buechenegg zum Albispass; von dort hinunter zum Türlersee und wieder hinauf auf den Aeugsterberg und via Müliberg nach Hedingen. Wir starteten auf dem Uetliberg um 11:00 Uhr und erreichten Hedingen um 16:25 (Netto-Wanderzeit = 4,5 Stunden).
Daten zu dieser Tour: 21,5 km / +HD = 350 m / -HD = 650 m / HWF = 08 : 92
Mit dabei waren Priska, Rolf & Thomas
Bereits bei der Hinfahrt entdecke ich unseren Startort aus nur 2 km Distanz; es sollte jedoch noch 50 Minuten dauern.....
....bis ich dort oben bin: Foto aus der fahrenden S9 bei Landikon aufgenommen.
Auf dem Kulm angekommen, liess Rolf das Häusermeer der Stadt Zürich links liegen und...
....fotografierte die engere Umgebung seiner Wohnregion:
Zürichsee mit Pfannenstiel; vorne links das Ost-Portal des Uetliberg-Tunnels. Wir machten uns auf den Weg in Richtung Albis.....
.......und begegneten schon bald einer Gedenktafel, die wenig beachtet am Wegrand steht..
...die jedoch auf ein schon fast vergessenes Kapital der Zürcher Sportgeschichte hinweist. Unweit von dieser Tafel stand oberhalb des Bauernhofs Alt-Uetliberg eine Skisprungschanze, die 1954 auf Initiative von Ernst Berger gebaut wurde. Auf dieser wurden bis 1985 regelmässig Skispringen durchgeführt:
Nachtspringen auf der Uetliberg-Sprungschanze. Den Schanzenrekord von 41,5 Meter stellte in den 70er-Jahren Sepp Zehnder auf. Die Schanze wurde 1994 wegen Schneemangels abgebrochen.
Wir wandern weiter und schauen nochmals zurück:
"Von hinten" sehen die Uetliberg-Türme noch majestätischer aus!
Nahe der Felsenegg freue ich mich, "meinen" Jahresbaum.....
.......diesmal im Laubkleid wieder zu sehen.
Zur Erinnerung: So sah derselbe Baum im......
...vergangenen Februar aus: Winterzauber auf dem Uetliberg
Nahe der Felsenegg zeigt sich plötzlich im Hintergrund das Limmattal....
und wir erreichen das Restaurant Felsenegg......
.....wo uns Resi freudig begrüsst.
Wir haben jedoch nur Augen für den fantastischen Ausblick von der Terrasse......
...und richten uns für die Mittagsrast im nahe gelegenen und windgeschützten Grillplatz ein:
Wir brechen wieder auf und wandern durch einen lichten Wald......
....der Buechenegg entgegen. Bevor wir diese erreichen, löse ich das Rätsel, wieso der....
...HW-Faktor diesmal so exakt bestimmt werden konnte: Stets messerscharfe HW-Übergänge!
Ab der Buechenegg entdecken wir immer wieder neue reizvolle Durchblicke....
....zum nahen Zürichsee, bis wir ob dem Albis den Wald verlassen und plötzlich....
....der Zugersee und die Rigi in unser Blickfeld geraten.
Der Albispass ist Ausgangspunkt für viele Wander-Destinationen, wir wählen den Abstieg Richtung....
...Türlersee, doch Priska überlegt sich mehr als eine Sekunde, ob sie etwas schneller dort sein will:
Der Türlersee liegt zum grössten Teil auf dem Gemeindegebiet von Aeugst. Der See ist rund 1,4 Kilometer lang und etwa 500 Meter breit.
Ein Bergsturz am Aeugsterberg veränderte am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10000 Jahren die Landschaft. Der aus Molasse bestehende Aeugsterberg ragte zu dieser Zeit wie eine Insel aus den von Reuss- und Linthgletscher gemeinsam gebildeten Eismassen. Nach dem Abschmelzen des Gletschers liess der Druck auf die Bergflanke nach, und gleichzeitig verstärkten die Schmelzwasserbäche die Erosion am Fuss des Berges. Der Hang verlor die Stabilität, und 60 Millionen Kubikmeter Gestein rutschten in das Tal und stauten die Reppisch zum Türlersee auf.
Beim Weiler Müliberg steht eine der 22 Didaktik-Tafeln, welche entlang dem Ämtlerweg (den Peter..
...und ich am Karfreitag mit dem Bikes umrundet haben) platziert sind.
Die Schlussetappe von Müliberg nach Hedingen durch Feld, Wald und Wiesen brachte uns Begegnungen mit der Tierwelt, die ich hier nachstehend unkommentiert stehen lassen will:
Wir erreichen den Waldweiher Hedingen, wo wir unsere Schlussdrinks am selben Ort geniessen, wo...
....wir am 11.09.2011 bei der Wanderung auf's Albishorn unsere Start-Kaffees getrunken haben.
Der Weiher Hedingen ist eine naturbelassene, jedoch eintrittspflichtige Badeanlage oberhalb des...
....3500 Einwohner zählenden Dorfes; er ist an Sonn- und Feiertagen nur zu Fuss erreichbar.
Über den Tobelweg wandern wir hinunter zum Bahnhof Hedingen, den wir.....
...mit einer exakten Punktlandung zur Abfahrtszeit der S9 erreichen.
Ich danke Priska und Rolf für die angenehme und amüsante Begleitung und grüsse herzlich
Thomas
Blum 14.05.12: | Thomas,DANKE. Solche Blitzideen kannst du öfters bringen. Der Tag war einsame Spitze, du hast uns gute Zuhörer "aufdatiert" mit allerlei kontextuell Wissenswertem, gleichzeitig stets nach aussagekräftigen Photossujets Ausschau haltend. Ich fühle mich echt privilegiert, den Muttertag in Begleitung zweier so spannender "Charmbolzen" verbracht zu haben. A refaire...., Priska |