05.05.12 Über den Höhronen: Samstagern - Rossberg - Dreiländerstein - Biberbrugg (Beat) |
Unsere heutige Wanderung über den Höhronen, den Hügelzug zwischen der Sihl im Norden und dem Hochmoorgebiet zwischen Biberbrugg und Rothenthurm im Süden, war auch wettermässig eine "Gratwanderung" zwischen Regen und Sonnenschein: Für den Vormittag ist Regen, für den Nachmittag sind Aufhellungen und für den Abend ist wieder Regen angekündigt. Wir haben den Startbeginn deshalb auf den Mittag verschoben, was sich als vorteilhaft herausgestellt hat.
ROUTE: Samstagern (628m) - Freyenweijer (647m) / Kartenbezeichnung: Itlimoosweiher - Scheerenbrugg (755m) - Rossberg (1012m) - Dreiländerstein (1186m) - Wildspitz (1205m) - Höhboden (1210m) - Langenegg (1102m) - Breitried (905m) - Gutsch-Säge (856m) - Moorweg Rothenthurm in Richtung Biberbrugg - Tomisloch (860m) - Biberbrugg (840m)
Mit dabei: Thomas, Erika (erstmals), Etusch, Beat
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/Hoehronen050512
Picasa-Bilder meiner gestrigen "Vorwanderung" von Samstagern über den Höhronen bis Dritte Altmatt:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/Hoehronen040512
Wanderroute dargestellt auf swisstopo mit http://map.schweizmobil.ch:
Streckenlänge ca. 16km; 700m aufwärts, 500m abärts:
Um 11:45 starten wir beim Bahnhof in Samstagern, um 13:20 erreichen wir den Rossberg, um 14:30 den Dreiländerstein auf der Höhronen und kurz vor 18 Uhr sind wir bei der Bahnstation in Biberbrugg.
Hier im Bild vor uns der Rossberg und dahinter der Höhronen-Hügelzug:
Vorbei am Freyenweijer, der auf der Karte die Bezeichnung Itlimoosweiher trägt; rechts hinten der Etzel:
Nicht unerwartet setzt leichter Regen ein; am Nachmittag wird sich aber auch die Sonne zeigen:
Über die Scherenbrugg (Scheerenbrugg / Scherenbrücke) überqueren wir die Sihl. Diese Bogenbrücke mit einer Bogenspannweite von 52 Metern ist im Jahr 1915 fertiggestellt worden und eine der ältesten erhaltenen Betonbrücken der Schweiz. 1997 wurde die Brücke umfassend saniert und verstärkt:
Ausnahmsweise verzichten wir heute auf das traditionelle Sihlspringen von Stein zu Stein:
Unsere kürzliche Sihlspung-Wanderung:
17.03.12 / SihlUferWanderung: Hirzel - Sihlsprung - Hüttnerseeli - Samstagern
Jenseits der Scherenbrücke wählen wir den steilen Direktaufstieg zum Rossberg-Sattel:
Von der Sihlseite her gibt es mehrere Aufstiegsvarianten zum Rossberg und dann weiter zum Höhronen:
- ab Schindellegi (Bahnstation zwischen Samstagern und Biberbrugg)
- ab Scherenbrugg via Orischwand
- wir wählen den schönen aber steilen Direktaufstieg nach der Scherenbrugg durch den Wald am Scheren
Obiger Kartenausschnitt ist um 90° gedreht: links NORDEN / rechts SÜDEN
Durchsägen ist einfacher als Abtransport; der Weg ist jedenfalls wieder frei!
Bald verlassen wir den Wald und haben den Blick frei auf das Dorf Hütten; links unten die Sihl und die Hüttner Brugg (im Bild nicht sichtbar):
Dieses Bild kann unterschiedlich interpretiert werden:
- "Wir haben genug vom Regenwetter und melden uns hiermit ab!"
- "Fertig Regen / Schirm zu!"
Der Hof Unter-Rossberg; hinten der Zürichsee mit Blick seeabwärts Richtung Stadt Zürich:
Mitte März hat sich der Rossberg-Sattel aus der Gegend des Hüttnerseelis so präsentiert; oben in Bildmitte der (Ober-)Rossberg, etwas weiter rechts und tiefer der Hof Unter-Rossberg, links der Scherenspitz (mit Antennenmast) und rechts aussen der Anstieg zum Dreiländerstein auf dem Höhronen:
Auf dem Rossberg, wo wir um 13:20 ankommen, haben wir die 1000er-Marke überschritten:
HINWEIS: Diesen Rossberg und den Wildspitz (oben auf dem Höhronen) nicht verwechseln mit den gleichnamigen Bergen zwischen Sattel und Arth-Goldau weiter südlich!
Vom Rossberg-Sattel hat man schöne Sicht einerseits auf den unteren Zürichsee in Richtung Zürich und andererseits auf den oberen Zürichsee/Obersee (hier im Bild mit Seedamm und Rapperswil):
Das Gasthaus Rossberg hat eine schöne Sonnenterrasse; leider fehlt (jetzt am frühen Nachmittag) noch die zugehörige Sonne:
Rossberg-Website mit schönem Webcambild in Richtung Etzel: http://www.rossberg-schindellegi.ch/
Gäste aus Zürich, Schwyz und Zug werden mit flatternden Kantonsflaggen begrüsst:
Wir sind momentan aber die einzigen Gäste:
Um 14 Uhr machen wir uns an den Schlussaufstieg zum Dreiländerstein / Wildspitz auf dem Höhronen; Meteoriteneinschläge sind in dieser Gegend selten aber nie völlig auszuschliessen; bei Regenwetter wird das Zielgebiet hier vor uns aber meistens verfehlt:
Das untere Seebecken des Zürichsees:
Die Inseln Ufenau und Lützelau:
Der Etzel; unten im Einschnitt zwischen Etzel und Höhronen fliesst die Sihl und liegt der Zugang Richtung Sihlsee und Einsiedeln sowie zum Hochtal zwischen Biberbrugg und Rothenthurm:
Zwischendurch eine Information zuhanden der HWF-Registrationsstelle:
Wir befinden uns heute meistens auf Weichbelag! (HWF: Hartbelag-Weichbelag-Faktor)
Der Dreiländerstein (wuchtiger Grenzstein der Kantone Zürich / Zug / Schwyz):
Blick zurück auf den Rossberg-Sattel:
Der 250-Meter-Abstecher zum Wildspitz ist lohnenswert:
Mittagsrast auf dem Wildspitz:
Zunehmend lockert die Bewölkung auf und lässt der Sonne den Vortritt:
Wie bereits vor einer Woche beim Michaelskreuz auf dem Rooterberg ist auch heute Tante JU in der Luft:
Nun folgt der weniger anstrengende Teil der Wanderung, zuerst über den bequemen Höhronen-Gratweg und anschliessend der Abstieg ins Tal des Flüsschens Biber:
Durchblick zur Dritten Altmatt, am östlichen Rand des Rothenthurmer Hochmoors, das ursprünglich vorgesehene Wanderziel (wir werden schliesslich nach Biberbrugg wandern):
Unsere Abstiegsroute vom Höhronen zur Moorebene zwischen Biberbrugg und Rothenthurm:
KORREKTUR zu oben:
Der "Dreibündenstein" liegt selbstverständlich bei Chur. Hier sind wir beim "Dreiländerstein".
Der Zürichsee präsentiert sich hier wie ein breiter Fluss; unten das Hüttnerseeli und rechts Samstagern, wo wir vor dreieinhalb Stunden losgelaufen sind:
Die Stadt Zürich herangezoomt; gut erkennbar ist die dunkelgrüne Metallfassade des neuen Prime Tower:
Das Dorf Rothenthurm mit seiner prächtigen Kirche:
Der Druesberg mit wolkenverhangener Gipfelpartie:
Der Sihlsee, der vor ein paar Wochen .....
.... der Sihlsee, der vor ein paar Wochen noch zugefroren war (Bild vom 15. März):
Das Hüttnerseeli:
Das Hochtal zwischen Biberbrugg und Rothenthurm, dahinter der Höhenzug des Ahoren:
Die Wolken geben die Gipfelpartie des Druesberges frei, rechts davon der Forstberg:
Thomas macht's vor: So oder ähnlich funktioniert auch das Sihlspringen!
Abstieg über schönen Trampelpfad durch niederes Gebüsch, das aussieht wie Heidelbeer-Stauden:
Im Breitried haben wir den Talboden der Biber erreicht:
Ein Dach über dem Kopf, doch es regnet schon lange nicht mehr:
Wir erreichen den "Moorweg" und schlagen die Richtung nach Biberbrugg ein:
Das Flüsschen Biber vereinigt sich in Biberbrugg mit der Alp und fliesst dann Richtung Sihl:
Das Dorf Bennau mit dem Glärnisch im Hintergrund und ........
.... daneben das Industriegebiet von Bennau:
Gemeinsamer Blick zum .....
...... zum Vrenelisgärtli:
Dieses kunstvoll "angeschriebene Haus" in Biberbrugg lassen wir links liegen ohne darin einzukehren:
Unter beinahe wolkenlosem Himmel und kurz vor 18 Uhr treffen wir beim Bahnhof in Biberbrugg ein:
Allen herzlichen Dank fürs heutige Wagnis, verregnet zu werden, Beat
Martha 06.05.12: | Hallo Beat herzlichen Dank für den schönen und interessanten Blog. Da habe ich doch wohl was verpasst. Freue mich auf das nächste Mal. LG Martha |
Thomas 06.05.12: | Hoi Beat; ich teile die Einschätzung von Martha, dass SIE etwas verpasst hat. Ich werde diese Wanderung jedenfalls weit oben in meiner Erinnerungs-Hitliste platzieren und danke dir herzlich, dass du dieses "etwas andere Erlebnis" möglich gemacht hast. |
Etusch 06.05.12: | Hoi Beat Ein schöne Wanderung durch einen wunderschönen Wald! Vielen Dank, dass du immer so tolle Wanderwege findest! Bis gli! |
werner 06.05.12: | Hallo Beat, es ist wirklich eine schöne Wanderung,die hab ich schon etliche male gemacht,doch leider bin ich momentan körperlich leicht verhindert zum Wandern und muss so im Industriequartier in Bennau ausharren. Mit grüssen Werner |