27.01.08 Rigi (Marcel) |
Hoi zäme
Die Aussicht auf eine Rigiwanderung scheint bei Euch offensichtlich besser anzukommen als ein freitägliches indisches Essen in Zürich ;-) – egal Yvonne und ich haben den Apéro in der 0815 Bar und das feine indische Essen im Khans im Niederdorf sehr genossen – wir können das Restaurant allen Liebhabern der indischen Küche bestens empfehlen!
Aber dies hier ist ja der Rückblick unserer sonntäglichen Rigiwanderung. Dieses Mal durfte Wanderhund Danos wieder mitkommen – er freute sich dann auch entsprechend, als ich ihm das Halsband am frühen Sonntagmorgen umband und danach mit ihm nach Bazenheid runtermarschierte. Per Regionalzug gings nach Wil – dort kaufte ich meine Sonntagszeitung – und machte es mir wie üblich im Speisewagen des Intercitys bequem und genoss Kaffee und Gipfeli. In Winterthur gesellte sich Rosmarie und in Zürich Yvonne zu uns. Und so bestiegen wir dann gemeinsam den Zug nach Arth Goldau. Dort trafen wir auf die fünf restlichen Mitglieder unserer Gruppe und kauften erstmals ein Ticket der Rigibahnen – naja das ist nicht ganz billig- für Danos musste ich ein Viertelticket kaufen, welches mich immerhin 15 Franken kostete! Wir waren etwas gar früh dran und mussten noch eine gute halbe Stunde auf die Abfahrt warten. Flexibel wie wir sind, nahmen wir den Startkaffee (inkl. Nussgipfel!) bereits in Arth Goldau ein und konnten nach dem Hochfahren mit Zahnradbahn und Seilbahn zur Rigi Scheidegg gleich losmarschieren.
Das Wetter war leider nicht so prächtig wie vorhergesagt – die Temperatur war aber angenehm und irgendwie glaube etwas föhnig. Wir hatten daher auf unserer Wanderung eine prächtige Berg- und Weitsicht.
und natürlich hatten wir auch einen Blick auf unser Ziel: Rigi - Kulm
Danos genoss die Schneelandschaft und begann vor lauter Begeisterung zu bellen und wollte damit gar nicht mehr aufhören?!? Aber irgendwann wird wohl jeder Hund heiser. Der Weg war schneebedeckt und z.T. auch etwas eisig und so fiel Rosmarie auf der ersten steilen Stelle leider etwas unglücklich auf den Rücken – hoffe sehr, Du spürst mittlerweile keine Schmerzen mehr!
Der Weg ist sehr abwechslungsreich und bietet immer wieder neue Ausblicke und auch die Eiszapfen entlang des Weges waren interessant anzusehen!
Pünktlich um zwölf meldete sich bei mir der Hunger und glücklicherweise tauchte auch kurz darauf das gemütliche Restaurant Schild auf.
Unsere Achtergruppe machte es sich an einem runden Tisch bequem und studierte die Speisekarte. Die eine Hälfte der Gruppe entschied sich für ein Raclette und die übrigen probierten den hausgemachten Käsekuchen. Wir waren alle sowohl von der Qualität der Speisen wie auch von der Freundlichkeit der Bedienung begeistert. Auch Danos kriegte schlussendlich noch seinen wohlverdienten Trockenfutterzmittag.
Nach dem Mittagessen gings dann ziemlich happig aufwärts und nachher einer Skipiste entlang Richtung Rigi Staffel - eine Skifahrerin wollte nicht begreifen, dass Wandern und Skifahren nebeneinander möglich ist und bedachte uns mit einigen nicht druckreifen Ausdrücken. Uns störte das nicht wirklich und schon bald konnten wir die Dame vergessen und einen weiteren phantastischen Ausblick geniessen
von hier konnten wir gar einen Blick auf die Landschaft einer unserer letzten Schneeschuhtouren dem Wirzweli erhaschen (dei Fläche ganz links neben dem Stanserhorn)
In Rigi Staffel bestiegen Rosmarie und Karin für die restlichen Höhenmeter die Bahn und rauschten schon bald an uns Fussgängern vorbei, welche sich auf dem ziemlich eisigen Weg zum Rigi Kulm hinaufquälten. Oben angekommen liessen wir es uns nicht nehmen vor dem Kaffee noch ganz zum Gipfel hochzusteigen und die phantastische Rundsicht zu geniessen.
Leider war es hier oben ziemlich windig und so stiegen wir schon bald wieder runter um uns endlich dem wohlverdienten zu widmen. Diesmal schaffte ich den Kaffeeservice ohne auszuleeren und falsche Knöpfe zu drücken! Leider hat auch auf der Rigi die Unsitte Einzug gehalten, die Kaffee avec Trinker mit einer homöopathischen Portion gebrannten Wassers abzuspeisen. Mittlerweile sind wir gegen solche Auswüchse gefeit und konnten erstmals Werners Flachmann einsetzen um unseren Kaffees doch noch einen richtigen Geschmack zu verleihen! Danke schön! Nach dem Kaffee- und Kuchengenuss machten wir uns dann auf um das fünf nach vier Bähnli zu erreichen.
Vorher gab es noch ein Gruppenfoto
und einen letzten abendlichen Rundblick
Das klappte auch wunderbar und wir ergatterten gar Sitzplätze für alle – naja Danos musste wie üblich mit dem Fussboden vorliebnehmen und das Fräulein Kondukteuse durfte etliche Male das haarige Hindernis übersteigen – was sie aber jedesmal nur ein Lächeln kostete.
In Arth Goldau trennten sich dann bereits wieder unsere Wege – Yvonne durfte mit Yvonne Nr. 2 im Auto gen Basel fahren – Werner setzte sich in die Südostbahn, Rosmarie und Karin waren uns bereits einen Zug voraus und Edi verabschiedete sich hier von uns. Uebrig blieben Daniela, Danos und ich. Lange mussten wir nicht auf den Zug Richtung Zug warten und so ging es auch für uns nach Hause.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei meinen MitwanderInnen für die nette und lustige Gesellschaft. Freue mich jetzt schon auf das nächste Mal und wünsche Euch eine wunderschöne Woche.
Gruss
Marcel