06.04.12 Benebelt zum Sempachersee: Beromünster - Sursee - Nottwil - Sempach (Beat) |
Unsere heutige Karfreitagswanderung, als AprilwetterWanderung angekündigt, war hinsichtlich Wetter schliesslich vorwiegend eine Nebelwanderung. Sie führte uns im Kanton Luzern von Beromünster nach Sursee am Sempachersee und dem südlichen Seeufer entlang über Nottwil nach Sempach Station (Sempach-Neuenkirch). Dort zeigte sich dann sogar noch die Sonne durch den wolkenverhangenen Himmel.
ROUTE: Beromünster (650m) - Sendeturm Beromünster / Bloseberg (797m) - Waldi (728m) - Grüt (670m) - Schenkon (527m) - Sursee (Triechter: Strandbad / Bootshafen) - Oberkirch (515m) - auf Uferweg entlang dem Sempachersee - Nottwil (Station: 507m) - Sempach (Station: 514m) / Sempach-Neuenkirch
Mit dabei: Heidi, Esther, Edith, Isabel, Barbara, Werner, Beat
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/Sempachersee060412
FF-Bericht über Erkundungswanderung in der vergangenen Woche über den Erlosen nach Sempach:
http://www.freizeitfreunde.ch/blogs/411
Wanderroute dargestellt auf swisstopo mit http://map.schweizmobil.ch:
Streckenlänge ca. 20km; 200m aufwärts, 340m abwärts:
Um 09:45 treffen wir mit dem Bus von Luzern her im Flecken Beromünster ein; unsere Wanderung wird Richtung Blosenberg - Sursee führen:
Hier ist die Welt noch in Ordnung! Die Frau strickt und ihr Mann liest aus der Bibel vor:
Nach einem Startkaffi im "Hirschen" starten wir um 10:15; gegen 16:15 werden wir in Sempach Station eintreffen (Nettowanderzeit ca. 4:15). Im Bild die Turmuhr der Stiftskirche St. Michael:
Das Büsi ist nicht benebelt:
Am Wegrand die St. Theobald-Kapelle / Leopolds Chäppeli:
"Eine deutsche, edle Eiche,
Ruht' einst auf diesem Stein.
Herzog Leopolds*) Leiche
Soll hier gerastet sein."
*) Herzog Leopold III, im Jahr 1386 gefallen in der Schlacht bei Sempach
Auch eine Nebelwanderung hat ihren Reiz:
Abstecher zum Beromünster-Sendeturm auf dem Bloseberg; hier ist mit 797m der höchste Punkt unserer Wanderung:
Landessender Beromünster: die Geschichte
Gunzwil, Münster oder gar Beromünster? Eine kleine Namenskonfusion vorweg: Obwohl der Name Beromünster dies impliziert, steht der gleichnamige Landessender nicht in Beromünster selbst, sondern auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Gunzwil. (...) Nach zweijähriger Bauzeit ging am 11. Juni 1931 der Sender Beromünster mit 60 kW Leistung auf Sendung und verbreitete über Mittelwelle das gleichnamige Einheitsprogramm aus den Radiostudios Zürich, Bern und Basel. 1937 ergänzte man die Anlage mit einer neuen, wesentlich stärkeren Sendeanlage und einem neuen 215 Meter hohen Antennenturm auf dem Blosenberg. Über die Jahre hinweg wurde die Sendeleistung sukzessive bis auf 600 kW ausgebaut (1994). Der Sendeturm gilt übrigens bis heute als eines der höchsten Bauwerke der Schweiz. Die Anlage besteht neben den beiden Antennentürmen aus einem Technikgebäude, dem Sendergebäude, dem Sendebunker und einem Angestelltenhäuschen. (....) Am 28. Dezember 2008 wird der Sender definitiv abgeschaltet.
Quelle: http://gvs-smps.ch/html/img/pool/Factsheet_Geschichte_Landessender_Beromuenster.pdf
Link zu einem DRS-Radiobeitrag -> "Beromünster: Der Sender, die Legende, das Dorf"
Der Antennenturm auf dem Bloseberg; Anblick in der vergangenen Woche vom Hügelzug des Erlosen aus:
Querfeldein und auf Feldwegen steuern wir wieder den Wanderweg an, der uns nach Sursee und zum Sempachersee führen wird:
Kurz nach 12 Uhr erreichen wir den Sempachersee:
Für eine Rundwanderung um den See benötigt man 4-5 Stunden; wir machen eine halbe Umrundung und wählen den Weg entlang dem südlichen Ufer über Oberkirch und Nottwil:
Rundwanderung um den Sempachersee:
Quelle aus sempachersee-tourismus.ch: Wandervorschlag um den Sempachersee
Mittagsrast an den Gestaden des Sees (vor der Seebucht "Triechter" mit Strandbad und Bootshafen):
Der Triechter ist eine von zwei Halbinseln umgebene Bucht am Nordende des Sees. Auf der westlichen Halbinsel führt ein Wanderweg an der Ruine einer romanischen Kirche vorbei, auf der östlichen liegen Privatgrundstücke. Dazwischen befinden sich mit einem Steinkreuz markiert der alte Standort der Kapelle Mariazell, des Weiteren Bootsplätze, das Strandbad von Sursee sowie der Seeclub Sursee. Das Wasser gilt hier als nicht besonders sauber, da der Triechter keinen Abfluss hat.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sempachersee
Auf dem anschliessenden Weg (kurz vor Oberkirch) entschädigt uns ein farbenprächtiger Pfau für die fehlenden Sonnenstrahlen:
Perfekt spielt der Hahn seine Rolle als Animator:
Jenseits der Bahnlinie das Schweizer Paraplegiker Zentrum in Nottwil:
Der Wanderweg (+Veloweg) verläuft zwischen dem See und der Bahnlinie Luzern-Sursee-Olten und ist mal näher, mal entfernter vom See:
Bei der Station Nottwil machen wir einen Halt:
Kirche St. Marien in Nottwil:
Obwohl heute Karfreitag ist, besuchen wir aber nicht die Kirche, sondern ......
..... sondern das "mulifunktionale" Caribbean Village, das sich unmittelbar neben der Bahnstation Nottwil befindet und heute Saisoneröffnung hat:
Auf der Flucht aus Caribbean Village? Oder Flucht vor .......
...... Flucht vor Hitchcock-Vögeln: Fischreiher / Graureiher / Kormorane?
Bei diesem Tempo dauert eine Seeumrundung keine 4 Stunden:
Das Städtchen Sempach auf der gegenüberliegenden Seeseite:
Auf der Schlussetappe zur Bahnstation entfernen wir uns vom See:
Gegen 16:15 sind wir bei der Bahnstation von Sempach (Sempach-Neuenkirch), welche eine knappe Wanderstunde vom Städtchen Sempach entfernt ist:
Unter ein paar Sonnenstrahlen beenden wir die Wanderung und fahren mit der Bahn zurück nach Luzern.
Herzlichen Dank an alle fürs Mitwandern, Beat
Weitere INFOS (mit unterschiedlichen Routen):
- Sempachersee Tourismus: http://www.sempachersee-tourismus.ch/index.php?pos=0&page=228&cmd=61
- FF-Erkundungswanderung vom 28.03.12: http://www.freizeitfreunde.ch/blogs/411
- Webcams: http://www.swisswebcams.ch/suche/ort/sempach-2658631
Heidi 07.04.12: | Liebe Beat, danke für die schöni Wanderig und de, wie immer ufschlussrichi Rückblick. Allne no es schöns Osterfescht. Gruess us em Säuliamt, Heidi |
bergaubergine 08.04.12: | Lieber Beat, vielen Dank für den interessanten Wanderbericht, den ich mir anschaue, während draussen die Schneeflocken tanzen. Lieber Gruss Isabel |