31.03.12 Über die Hügel um den Lago d'Origlio nördlich von Lugano (Beat) |
Bei Temperaturen um 25°C war unsere Tessiner Frühlingswanderung am gestrigen Samstag ein vorgezogenes Sommer-Event. Mit dabei: Martha, Daniel, Conny, Stefan, Pia, Karin, Thomas, Beat
Die Bilder von Martha im Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/luetzelmatt/20120331LagoDiOriglio
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/Origliosee310312
FF-Bericht über die Erkundungswanderung vom vergangenen Montag (mit teilweise etwas anderer Route):
http://www.freizeitfreunde.ch/blogs/410
Das Wandergebiet (mit dem Lago d'Origlio im Zentrum) liegt im Valle Capriasca ca. 5 km nördlich von Lugano:
ROUTE: Lamone-Cadempino (316m) - Lamone (334m) - Lago di Origlio (421m) - Carnago (446m) - Torre di Redde / San Clemente (624m) - Vorio-Sasso Scuro (579m) - Matro Rotondo (614m) - San Bernardo (687m / 707m) - Lago di Origlio (422m) - Origlio (430m) - San Zenone (549m) - Lamone - Lamone-Cadempino (316m)
Wanderroute dargestellt auf swissmap mit http://map.schweizmobil.ch:
Streckenlänge ca. 16km, 700m auf- und abwärts:
Um 10:30 beginnen wir unsere Wanderung bei der Bahnstation Lamone-Cadempino (wo wir kurz vor 16 Uhr wieder zurück sein werden). Die erste Wegetappe Richtung Origliosee führt durch den alten Dorfkern von Lamone und inspiriert Stefan und Daniel zu einer tänzerischen Einlage:
Bei diesem Wegweiser in Lamone wählen wir den Weg nach rechts; von links, vom San Zenone her, werden wir am Nachmittag zurück kommen:
Durch die engen Gassen in Lamone:
Nach einer halben Stunde erreichen wir den Origliosee / Lago d'Origlio / Laghetto di Origlio:
Die bewaldete Hügellandschaft auf der anderen Seeseite (mit San Clemente / San Bernardo) werden wir durchstreifen; links hinten die Felszähne der Denti della Vecchia:
Auf einem schönen Weg umwandern wir die Südhälfte des kleinen Sees:
Das Dorf Origlio liegt über dem nördlichen Seeufer. Dort und bei der Chiesa San Giorgio (in Bildmitte) werden wir am Nachmittag auf dem Weg zum San Zenone vorbeikommen:
Wir verlassen den See und zweigen nach Osten in Richtung San Clemente ab:
Nachdem wir den Ortsteil Carnago durchquert haben, verlassen wir die "Zivilisation" und werden uns während den nächsten drei Stunden auf Pfaden und Wegen im lichten Laubwald bewegen:
Querwaldein (und GPS-gesteuert) peilen wir den "Torre di Redde" an:
Der restaurierte mittelalterliche Turm "Torre di Redde":
Der Turm von Redde
Im Wald südlich von Vaglio erhebt sich der Torre di Redde (auch Torre die San Clemente genannt). Der Turm ist mittelalterlichen Ursprungs und gehörte zur Siedlung Redde, die das Dorf, das befestigte Haus und eine Kirche umfasste. Das Dorf wurde im 16. Jahrhundert, vermutlich wegen der Pest, aufgegeben. Es sind nur noch Reste der Grundmauern übrig geblieben. Das Kirchlein San Clemente hingegen, etwa 300 Meter vom Turm entfernt, steht immer noch. Der Turm war Teil eines befestigten Hauses aus dem 13. Jahrhundert. Es wurde von der Familie Rusca gebaut, die Como verlassen und sich im Tessin (Magliaso, Bedano, Torricella, Bironico, Bellinzona) niedergelassen hatte, um den Weg über die Alpen zu überwachen.
Vom vierstöckigen Turm ist das über einen Meter dicke und etwa 15 Meter hohe Mauerwerk erhalten geblieben. Das Steindach und der Dachboden aus Holz sind eingestürzt.
Der Turm ist Eigentum der Stiftung Torre di Redde, die den Architekten Ivo Trümpy mit der Restaurierung beauftragt hat. Die Sanierung des Gebäudes wurde bereits vorgenommen.
Quelle: http://www.ticino.ch/de/commons/details/Torre-di-Redde/4683.html?itemId=4683&listIndex=680&
Unweit des Torre di Redde liegt das Kirchlein San Clemente:
Das Oratorium San Clemente:
Der Rastplatz vor dem Kirchlein bietet sich für das Pic-Nic an:
Thomas gibt hier bekannt, dass er uns auf künftigen Touren mit solchem Gefährt begleiten werde. Für die sturmsichere und wasserdichte Frontkabine habe er auch bereits jemanden ausgewählt; nur für den Rücksitz nimmt er ab 1. April noch Buchungen entgegen:
Gegen 12:30 Uhr setzen wir unseren Streifzug fort:
Die Vegetation wartet dringend auf Regen; die Wetterprognose für die bevorstehende Osterwoche lässt diesbezüglich hoffen:
Von San Clemente aus nehmen wir nicht den direkten Weg zum Kirchlein San Bernardo sondern wählen eine lohnenswerte Wegschlaufe über Vorio - Sasso Scuro, nahe beim nördlich gelegenen Dorf Vaglio:
"Haben Sie gehört, was rundherum passiert und im Innern?"
(Etwas holprige Übersetzung der Inschrift auf der Tafel rechts mit Hilfe von Babylon.)
Muotathalerin stemmt Stamm:
Bei San Bernardo erreichen wir um 13:20 den Höhepunkt der Wanderung (bezüglich Höhe und Aussicht; ganz oben auf dem Hügel bei der Kirche beträgt die Höhe 707 m.ü.M.):
Die Chiesa San Bernardo:
Im Osten die Denti della Vecchia ("Zähne der Alten"):
Stefan und Thomas (alias Dr. Watson & Sherlock Holmes) beim Schwindeltest:
Im Süden Lugano und der Monte San Salvatore; links hinten der Monte San Giorgio:
Auf diesem Weg und über gut gefederte Holzbrücklein gehen wir von San Bernardo zurück an den Origliosee:
Im Auftrag von Tessin Tourismus unterziehen wir die Brücken einem Saisoneröffnungs-Belastungstest:
Test bestanden:
Im Westen der Monte Lema, den wir im vergangenen Oktober vom Monte Tamaro her erreicht haben:
Zurück am Origliosee:
Während Conny und Karin von Origlio aus auf direktem Weg nach Lamone zurückkehren, wählen wir übrige den Umweg über den Hügel mit San Zeno / San Zenone:
Er lässt uns für Werner einen Gruss ausrichten:
Fotografiert von Thomas:
Auf San Zenone haben wir nochmals einen Aussichtspunkt mit Kirche erreicht:
Blick ins Vedeggiotal mit der Autobahn, die von Bellinzona her, den Monte Ceneri unterquerend, in Richtung Seedamm bei Melide und weiter nach Chiasso hier durchführt und ihren Lärm zu uns hochschickt:
Der Tessiner Flugplatz bei Agno, der soeben ....
..... der soeben von einer Maschine angeflogen wird:
Auf steilem Weg steigen wir nach Lamone ab:
Blick zurück und hinauf zum San Zenone:
Kurz vor 16 Uhr sind wir zurück in Lamone und bei der Bahnstation in Lamone-Cadempino:
Für heute ist ausgetanzt: (Fotografiert von Martha)
Herzlichen Dank an alle, die mitgekommen sind.
Beat
INFOS (mit weiteren Routen im Gebiet):
- Zürcher Wanderwege (ZAW): Zum Origliosee im Hügelland nördlich Lugano
- wanderland.ch: Sentiero Lago di Origlio
- wanderland.ch: Route 2 / Trans Swiss Trail / Etappe 30 / Tesserete-Lugano
- tourenguide.ch: Tesserete - Origlio - Comano - Lugano
- wandersite.ch: http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/463%20Tessin.html
Martha 01.04.12: | Lieber Beat herzlichen Dank für diese wunderschöne Wanderung und den herrlichen Blog. Gruss Martha P.S. Daniel merci noch für die Schoggi. |
Daniel 02.04.12: | Hallo Beat schöne Wanderung und schöner Blog. Danke nochmals. Gruss Daniel |
betschc 04.04.12: | Hoi Beat, ich habe immer so Freude an deinen Kommentaren - super! Es war aber auch ein herrlicher warmer Frühlingstag, einfach herrlich. Bis zum nächsten Mal - schöne Ostertage und Gruss: CONNY |