24.03.12 Über den Lindenberg (2): Muri AG - Geltwil - Horben - Lieli - Gelfingen (Beat) |
Wie bereits am vergangenen Donnerstag -> http://www.freizeitfreunde.ch/blogs/406 führte auch die heutige Wanderung über den Lindenberg, den Hügelzug zwischen dem Aargauer Freiamt und dem (Aargauer & Luzerner) Seetal, dort wo die Hallwiler und Baldegger Seen liegen.
Route: Muri AG (458m) - Geltwil (682m) - Schlatt (814m) - Schloss Horben (818m) - Ruine Nünegg (707m) - Lieli (641m) - Schloss Heidegg (551m) - Gelfingen (473m) am Baldeggersee. (Am vergangenen Donnerstag bin ich von Lieli her in Baldegg angekommen.)
Heute mit dabei: Daniel, Stefan, Martha, Isabel (erstmals), Etusch, Edith, Cathrin, Anna-Maria, Beat
Bilder von Martha im Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/luetzelmatt/20120324MuriGelfingen
Meine Bilder im Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/MuriGelfingen240312
Route dargestellt auf Google earth:
Aufstieg zum Lindenberg von Muri über Geltwil nach Schlatt:
Swisstopo-Kartenausschnitte dargestellt mit http://map.schweizmobil.ch
Beim höchsten Punkt (878m) des Lindenbergs sind wir nicht vorbeigekommen.
Anschliessende Route über den Lindenberg-Hügelrücken von Schlatt nach Horben (mit Schloss Horben) und Abstieg über Lieli nach Gelfingen am Baldeggersee:
Streckenlänge ca. 16km; 450m Auf- und Abstieg:
Kurz nach 10 Uhr sind wir beim Bahnhof in Muri AG gestartet, gegen 12:45 erreichen wir Horben und um 15:15 kommen wir in Gelfingen am Baldeggersee an:
Vorbei an der Murianer*) Klosterkirche durchwandern wir den oberen Dorfteil von Muri:
*) HINWEIS: Muri, früher auch Muri (Freiamt) genannt, ist eine Einwohnergemeinde im Südosten des Schweizer Kantons Aargau und Hauptort des gleichnamigen Bezirks. Die Einwohner der Gemeinde im oberen Bünztal nennt man Murianer, im Gegensatz zu den Bewohnern der gleichnamigen Gemeinde im Kanton Bern, die Muriger genannt werden. Die heutige Gemeinde Muri entstand 1816 aus der Fusion von Langdorf, Egg, Hasli und Wey.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Muri_AG
Wie bereits am vergangenen Donnerstag beeinträchtig auch heute starker Dunst den Blick hinüber zur Albiskette:
Wenn die Weitblicke "verdunsten", kommen die Nahblicke um so mehr zur Geltung:
Sanfter Aufstieg von Muri in Richtung Geltwil am Nordhang des Lindenberges:
Blick Richtung Lindenberg; dort oben auf dem Hügelkamm verläuft die Grenze zwischen den Kantonen Aargau und Luzern:
Der erste von zahlreichen Aussichtspunkten mit Panoramatafel, an welchem wir heute vorbeikommen:
Spieglein, Spieglein .......
Es ist spät am Samstagabend und dein Prinz ist ganz allein
und sein Schloß im vierten Stock
ein kleiner Raum
an der Wand
da hängt ein Spiegel
und da schaut er dauernd rein
und er fragt nach der Prinzessin
denn die ist abgehau'n.
Und ich frage dich Spieglein
oh Spieglein
oh Spieglein an der Wand
ist die Schönste im Land durchgebrannt?
Sitzt sie hinter den Bergen mit mehreren Zwergen Hand in Hand?
Spieglein an der Wand wo ist das Land
oh wo ist das Land?
Später geht er in die Disco
wo er oft der König war
und er trinkt aus seinem Kelch Whisky und Bier.
Und dann schaut er kurz mal rüber
in den Spiegel an der Wand
denn er glaubt
es ist Schneewittchen
doch die ist nicht mehr hier.
Und ich frage dich Spieglein
oh Spieglein
oh Spieglein an der Wand
ist die Schönste im Land durchgebrannt?
Sitzt sie hinter den Bergen mit mehreren Zwergen Hand in Hand?
Spieglein an der Wand wo ist das Land
oh wo ist das Land?
Und ich frage dich Spieglein
oh Spieglein
oh Spieglein an der Wand
ist die Schönste im Land durchgebrannt?
Sitzt sie hinter den Bergen mit mehreren Zwergen Hand in Hand?
Spieglein an der Wand wo ist das Land
oh wo ist das Land?
Darum frag ich dich Spieglein
oh Spieglein
oh Spieglein an der
Wand
liegt die Schönste im Land jetzt wohl am Strand?
Hinter Dünen und Bergen mit mehreren Zwergen braungebrannt?
Spieglein an der Wand wo ist das Land
oh sag mir das Land?
Quelle: http://www.lyrics007.com/Ibo%20Lyrics/Spieglein%20Lyrics.html
Denkmal in Geltwil zur Erinnerung an das Gefecht von Geltwil (12. November 1847 im Sonderbundskrieg):
Sieht aus "wie nach dem Krieg":
Schlussaufstieg zum bewaldeten Lindenberg-Hügelrücken:
Beim Wegpunkt "Schlatt 814m" .......
Beim Wegpunkt "Schlatt 814m" zweigen wir Richtung Horben ab. Der höchste Punkt (878m) des Lindenberges liegt nordwestlich und rund anderhalb Kilometer entfernt:
Aufgenommen am vergangenen Dienstag:
Nun gehts auf gleicher Höhe und abwechselnd durch Wald und offenes Gelände Richtung Horben:
Bald bietet sich ein schöner Rastplatz an. Im Bienenhaus im Hintergrund .......
Im Bienenhaus im Hintergrund habe ich am vergangenen Donnerstag das emsige Treiben aus der Nähe fotografiert; heute lassen sich die Bienen das aber nicht mehr gefallen und eine Kampfbiene .....
... eine Kampfbiene attackiert mich und Cathrin entfernt nun hilfsbereit den Stachel aus meiner Backe (Bild von Martha):
Trotz Dunst ein schöner Weg:
In 14 Tagen ist Ostern .........
...... und hier wäre ein Eier-Versteck:
Gegen 12:45 erreichen wir Horben. Dieser prächtige Aussichtsort ist auch mit dem Auto erreichbar und entsprechend herrscht Hochbetrieb ......
.... Hochbetrieb im Gartenrestaurant der Alpwirtschaft Horben (Bild von Martha):
Das Schloss Horben und die zugehörige Schlosskapelle ........
.... und die Schlosskapelle St. Wendelin:
Der Aussichtspunkt auf Horben mit zwei neuen und schönen Panoramatafeln:
Nach rechts, d.h. Richtung Süden, reicht die Panoramasicht bis zum Pilatus und die dahinterliegenden Innerschweizer Berggipfel:
Kurz vor Lieli machen wir einen Zwischenhalt bei der imposanten Burgruine Nünegg, die momentan restauriert wird und nicht zugänglich ist:
Burgruine Nünegg gesperrt
Luzern (ots) - Die Burgruine Nünegg liegt östlich des Dorfes Lieli in der Gemeinde Hohenrain. Die Ruine befindet sich im Eigentum des Kantons Luzern. Sie steht unter dem Schutz der Schweizerischen Eidgenossenschaft und des Kantons Luzern. Aus Sicherheitsgründen bleibt die Ruine, welche ein beliebtes Ausflugsziel bildet, voraussichtlich bis Ende 2012 gesperrt.
Geschichte
Die nach ihrer charakteristischen Form mit neun Ecken «Nünegg» genannte Anlage gilt als Stammsitz der Herren von Lieli. Die Brüder Walther und Werner von Lieli werden 1223 als Dienstleute der Kyburger erstmals aktenkundig. Nach dem Aussterben der Kyburger traten die Herren von Lieli in die Gefolgschaft von Habsburg-Österreich ein. Ihr Geschlecht starb allerdings bereits in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts aus. Durch Heirat gelangte die Burg zuerst an Hemman von Grünenberg (Stammburg Grünenberg bei Melchnau BE), dann an Rudolf d.J. von Schönau, genannt Hürus, dessen Stammburg in Schwörstadt bei Säckingen (D) lag. Wie viele Luzerner Burgen ging auch die Burg Lieli 1386, im Umfeld des Sempacherkrieges, in Flammen auf. Die Ruine und die zugehörigen Güter fielen dann - wohl über einen weiteren Erbgang - zuerst an die Grünenberger zurück und gelangten schliesslich 1431 in den Besitz des Inhabers der Herrschaft Heidegg. Um 1700 wurde die Nünegg zusammen mit Heidegg an den Stand Luzern verkauft, in dessen Eigentum sie fortan blieb.
Statische Probleme
In den vergangenen Jahren mussten immer wieder kleinere Frostschäden am Mauerwerk behoben werden. Dabei stellte man am Bergfried mehrere grössere Risse fest. Seit April 2008 wurde die Deformation des Mauerwerks mit Messungen kontrolliert. Schon zu diesem Zeitpunkt wurden gewisse Teile der Anlage für den Publikumsverkehr gesperrt.
Die Ergebnisse der Messungen zwangen zu schnellem Handeln, da die Ostecke des Bergfrieds als einsturzgefährdet bezeichnet werden musste. Als Sofortmassnahme wurde der Zugang zur Burg gesperrt.
Im August 2011 wird mit den statischen Sicherungsmassnahmen begonnen. Die eigentliche Restaurierung der Ruine ist für 2012 vorgesehen. Dabei müssen insbesondere alle Mauerkronen gefestigt und gegen eindringendes Wasser gesichert werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Ruine auch kommenden Generationen als beliebtes Ausflugsziel und als Ort, an dem Geschichte hautnah erlebt werden kann, erhalten bleibt.
Quelle: http://www.presseportal.ch/de/pm/100000205/100701342/lieli-burgruine-nuenegg-gesperrt
Getreidespeicher (?) in Lieli:
Auf dem Weg von Lieli hinunter nach Gelfingen am Baldeggersee:
Der Hügelzug im Südwesten, jenseits des Baldeggersees, ist der Erlosen und lädt ebenfalls zum Wandern ein:
Beim Schloss Heidegg kann man nicht vorbeiziehen, ohne einen Abstecher dorthin zu machen:
Schloss Heidegg mit Rosengarten:
Um 15:15 erreichen wir Gelfingen .......
....... Gelfingen am Baldeggersee:
Im Gartenrestaurant vom Gasthaus Sternen schliessen wir die Wanderung ab und fahren anschliessend mit der Seetalbahn in Richtung Luzern bzw. Lenzburg zurück.
Herzlichen Dank fürs Mitwandern, Beat
INFOS:
- Aargauer Freiamt inkl. Freiämterweg: http://www.freiamt.ch
- Seetal: http://www.seetaltourismus.ch
- Luzerner Seetal: http://www.seetal-plus.ch/
- wandersite.ch (Wanderung Nr. 687a): http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/687a_Aargau.html
- wandersite.ch (Wanderung Nr. 675): http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/675_Aargau.html
Martha 25.03.12: | Hallo Beat herzlichen Dank für die schöne Wanderung und den tollen Blog. Gruss Martha |