22.03.12 Über den Lindenberg: Muri AG - Geltwil - Horben - Lieli - Baldegg (Beat) |
Die heutige Wanderung führte mich über den Lindenberg, den Hügelzug zwischen dem Aargauer Freiamt und dem (Aargauer & Luzerner) Seetal, dort wo die Hallwiler und Baldegger Seen liegen.
Route: Muri AG (458m) - Geltwil (682m) - Schloss Horben (818m) - Lieli (641m) - Baldegger See (463m) - Baldegg (469m)
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/MuriBaldegg220312
Die Bilder meiner Wanderung vom vergangenen Dienstag von Muri über den Lindenberg nach Hitzkirch:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/Lindenberg200312
Route auf swisstopo dargestellt mit http://map.schweizmobil.ch:
Die obige Karte ist um 90° gedreht: Norden ist links und Süden rechts!
Streckenlänge ca. 16km; 450m auf- und abwärts:
Um 9 Uhr starte ich beim Bahnhof in Muri nachdem ich mit der S9 ab Zürich und mit dem Bus ab Affoltern am Albis hier angekommen bin. Um 11 Uhr werde ich beim Schloss Horben und gegen 13 Uhr in Baldegg ankommen:
Der Wanderweg führt am Kloster Muri vorbei:
Am vergangenen Dienstag habe ich hier am südlichen Dorfausgang von Muri den Weg nach rechts in Richtung Buttwil - Guggibad - Oberschongau gewählt; heute nehme ich für den Aufstieg zum Lindenberg den Weg über Geltwil - Horben:
Blick zurück über Muri:
Blick hinauf zum Hügelzug des Lindenbergs; ein ausgesprochen "flacher Berg", der kaum Schwindelgefühle auslöst:
Die Albiskette im Norden (hinter den Bäumen in der Waldlücke) verschwindet im Dunstschleier:
Im Dorf Geltwil .....
.... im Dorf Geltwil steht eine riesige Pappel mit einem grossen Gedenk-/Grabstein darunter:
Stein-Inschrift: DEN UNTERM 12. U. 23. NOV. 1847 ZU GELTWIL U. GYSLIKON IM KAMPF GEGEN DEN SONDERBUND GEFALLENEN EIDGEN. KRIEGERN VON DANKBAREN FREIÄMTERN.
Das Gefecht von Geltwil war eine bewaffnete Auseinandersetzung der eidgenössischen Truppen und Einheiten des Sonderbundes während des Sonderbundskrieges.
Am 12. November 1847 fand in Geltwil das grösste Gefecht statt, das sich während dieses Krieges ereignete. Den staatlichen Truppen der Eidgenossen, die von Guillaume-Henri Dufour geführt wurden, standen Luzerner, Obwaldner und Walliser gegenüber. Das kurze Gefecht fand bei dichtem Nebel auf dem Dorfplatz von Geltwil im Kanton Aargau statt und forderte etwa ein Dutzend Tote. Es war ein kurzer schneller Sieg der eidgenössischen Truppen.
In Erinnerung an den fast vergessenen Sonderbundskrieg und das Gefecht steht eines der wenigen erhaltenen Denkmäler im Zentrum von Geltwil. Es ist aber nicht als Denkmal geschaffen worden, sondern es handelt sich um einen Grabstein für die in Geltwil Gefallenen, der auf dem Friedhof Muri stand. Als dieser geräumt wurde, liess der Murianer Arzt Dr. Ammann, dem damals der "Freudhof" in Geltwil gehörte, diesen Grabstein auf seinem Land an die Strasse stellen. Der Text "Hier ruhen ..." entspricht somit nicht den Tatsachen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gefecht_von_Geltwil
Oberhalb von Geltwil erreiche ich den bewaldeten Hügelkamm des Lindenberges:
Der höchste Punkt des Lindenberges (878m) liegt etwas versteckt im Rüedikerwald.
Diese Stelle lasse ich heute aber rechts liegen und zweige Richtung Horben ab:
Lindenberg / Höchster Punkt / 878m (die zwei folgenden Bilder habe ich am vergangenen Dienstag aufgenommen):
Ohne Dunstschleier wäre die Weitsicht ins Züribiet und darüber hinaus beinahe grenzenlos:
Hochbetrieb im Bienenstock:
Näher getraue ich mich nicht heran:
Ich bin auf der Bergroute des insgesamt 180km langen Freiämterweges:
Kurz vor Horben öffnet sich das Blickfeld Richtung Süden:
Horben in Sicht; links das Schloss und im Hintergund die Rigi:
Um 11 Uhr, nach zweistündiger Wanderung ab Muri, erreiche ich Horben:
Schlosskapelle St. Wendelin und Schloss Horben:
Die Alpwirtschaft Horben:
Zwei breite Panoramatafeln zeigen, was der Dunst heute leider verschleiert:
Links aussen ist ganz schwach Rigi Kulm zu erkennen:
Von Horben will ich eigentlich via Lieli nach Gelfingen zum Baldeggersee absteigen. In Lieli "drifte" ich aber nach Osten ab und lande schliesslich zwar auch am Baldeggersee allerdings in Baldegg. Dabei laufe ich streckenweise abseits von markierten Wanderwegen und auch mal querfeldein, was jetzt (Mitte März) noch problemlos möglich ist:
Der Hügelzug jenseits des Seetals (über dem Baldeggersee, hier noch nicht sichtbar) sieht ebenfalls sehr einladend aus:
Vollautomatische und sensorgesteuerte Kopfhautmassage:
Die Ruine Nünegg, kurz vor Lieli, wird gegenwärtig "renoviert":
Eine ausserordentliche Krisensitzung im Hühnerhof.
ANWEISUNG: Die Eierproduktion ist ab sofort zu verdoppeln, sonst muss Ostern dieses Jahr abgesagt werden.
EIER-ALARM: Die Hühner sind noch nicht in Frühlingsstimmung. Aufgrund der kalten Witterung im Februar legen sie weniger Eier. Hühnerhalter befürchten, dass das Angebot an Eiern vor Ostern knapp werden könnte.
Quelle: http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschweiz/thurgau/frauenfeld/tz-ff/art123861,2908221
Der Hof Helgebüel, zwischen Lieli und Kleinwangen ob Baldegg gelegen:
Die Silhouette von Baldegg (das Klosterdorf gehört zur Gemeinde Hochdorf):
Eine frühlingsmüde Gesellschaft:
Das Dorf Kleinwangen, am Sonnenhang zwischen Baldeggersee und Lindenberg:
Querfeldein und die Seetalbahngeleise überquerend, peile ich den Baldeggersee an:
Am Baldeggersee:
Diese Graugänse (?) haben genug von Seafood und geniessen das frühlingsfrische Salatbuffet:
Im Strandbad zu Baldegg:
Kurz vor 13 Uhr erreiche ich die Bahnstation in Baldegg und fahre mit der Seetalbahn nach Luzern:
Beat
INFOS:
- Aargauer Freiamt inkl. Freiämterweg: http://www.freiamt.ch
- Seetal: http://www.seetaltourismus.ch
- Luzerner Seetal: http://www.seetal-plus.ch/
- wandersite.ch (Wanderung Nr. 687a): http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/687a_Aargau.html
- wandersite.ch (Wanderung Nr. 675): http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/675_Aargau.html