11.12.11 3-Tobel-Wanderung im Zürcher Oberland (Thomas) |
Dass die Qualität meist wichtiger ist als die Quantität, durfte ich einmal mehr erfahren: Mit Kurt hatte ich heute einen (einzigen) Begleiter auf der Tobelwanderung von Rikon (Tösstal) nach Pfäffikon Zürich. Aber was für einen: Kurt war bereits mit FF unterwegs, als 95% der aktuell Mitmachenden noch nie etwas von dieser Vereinigung gehört hatten. Wir verstanden uns von Anfang an gut und ärgerten uns auch gemeinsam, dass das Start-Kafi ins Wasser fiel, weil im Startort Rikon alle der erstaunlich vielen Beizen geschlossen waren. Wir starteten also um 11:15 Uhr und genossen ab 14:20 in Pfäffikon das Schluss-Kafi umso mehr.
Unsere Route führte durch drei Tobel, deren Wasserläufe unabhängig voneinander waren. Dazwischen durchquerten wir Wiesenlandschaften und Mischwälder:
Über den Startort Rikon: Wenn Rikon genannt wird, denken viele sofort an Produkte, welche in vielen Küchen stehen: «Kuhn Rikon» steht für höchste Schweizer Qualität und hat ihren Sitz direkt am Anfang unserer Wanderstrecke:
Rikon ist nicht nur ein Wirtschafts-Standort von Weltruf, sondern beherbergt auch ein geistliches Zentrum:
Gleich nach der Überquerung der Töss zeigt uns der Wegweiser, dass von Rikon aus Wanderwege in alle Richtungen begangen werden können.
Wir wundern uns, wieso die Zeitangabe nach Pfäffikon nur matt geschrieben steht und wagen uns trotzdem, diese Strecke zu wählen.
Sämtliche Brücken, die wir nun überquerten, waren eine willkommene Hauptprobe für den vielleicht doch noch kommenden Winter: Hier freut sich Kurt, dass er bereits die Hälfte der glitschigen Unterlage geschafft hat.
Eingangs des ersten Tobels folgen wir dem (noch) ruhigen Wasser, dass jedoch nicht tief ist
Und hier kommt wieder die Ricola-Frage: Wer hat's erfunden? Eine Suonen-Variante nach Zürcher Oberländer Art!
Ein wild romantischer Grillplatz lud uns nicht zum Verweilen ein, weil er einfach zu nass war. Uns interessierte viel mehr, was sich hinter der linken Nagelfluh-Wand versteckt:
Da war er also, der meist-fotografierte Wasserfall des Zürcher Oberlands
Natürlich wollten wir wissen, woher dieser Wasserschwall kommt und wir kletterten rechts seitlich hoch:
Unglaublich, dass sich ein so lieblich plätscherndes Bächlein dermassen imposant wandeln kann
Und wer jetzt vom rauschenden Wasser genug hat, kann das nächste Bild überspringen.....
....denn knappe 10 Minuten später kam schon wieder ein eindrücklicher Wasserfall
Das was Kurt hier macht, erinnert schon etwas an Beat's legendäre Botanik-Fotografie:
Ja tatsächlich, er fotografiert sogar meine Leibspeise:
Wir waren froh, einen trockenen Platz zu finden für unsere Mittagsrast: Eine Dependance des Sägewerks in Gündisau:
Erstmals in meinem Wanderleben durfte ich einen Gipfelwein auf einer Höhe unter 600 m geniessen: Kurt sei Dank!
(Auch) die zwei staunten, dass wir bei diesem Wetter draussen sind, wo's doch drinnen so behaglich ist
Wir aber zogen weiter über Feld und Wiesen und erfreuten uns.....
.....über die zeitweilig bizarren Lichtspiele, die sich am Horizont zeigten
In Wallikon galt es diesen Wegweiser zu beachten......
denn der Weg nach Pfäffikon führt durch eine unscheinbare Häuser-Lücke links....
.....vom Restaurant Alpenrösli
Und kurz darauf waren wir im dritten und letzten Tobel unserer Wanderung......
.......das natürlich auch in diesem Fall ohne Bild eines Wasserfalls nicht auskommt
Der Tobelbach speist einen ehemaligen Industrieweiher, dessen Enten mit Kurt flirteten
Doch oha lätz, als er sein letztes Stück Brot elegant serviert hatte.......
.......zogen die untreuen Wasservögel zurück von dannen
Am Uferweg war dann doch (noch) Vorsicht angesagt
Hier war für einmal Kurt am Drücker
Dieses Moorbad ob Pfäffikon verspricht Linderung bei Weichteil-Rheuma, Raucherhusten, Pilzvergiftungen und Krampfadern . Wir haben verzichtet, weil wir gesund und munter in Pfäffikon ankamen und zum Schluss noch einmal etwas sehen durften, was während dieser Wanderung omnipräsent war:
Ein naturbelassener Bachlauf, der zum Verweilen einlädt
Fazit: Es war eine abwechslungsreichte, wenig anstrengende und gefahrlose Wanderung, die auch ohne wärmende Sonnenstrahlen genossen werden konnte. Die Beschilderung war ausgezeichnet, die mitgebrachte Wanderkarte blieb im Rucksack.
Ich danke Kurt für die angenehme Begleitung und grüsse herzlich
Thomas
Kurt 12.12.11: | Hallo Thomas, danke für den interessanten Rückblick und die angenehme Begleitung. Gruss Kurt |