02.07.11 Im Neuenburger Jura: Noiraigue - Creux du Van - Noiraigue (Beat) |
Heute Samstag war unser Wanderziel kein Gipfel sondern die Felsenarena "Creux du Van" im Neuenburger Jura.
Mit dabei: Elisa, Marlies (erstmals), Edith, Stefan, Heidi, Pia, Esther, Beat.
Unsere Rundwanderroute: Noiraigue 729m - Ferme Robert 972m - Fontaine Froid - Sentier du single - Krete 1420m - Le Soliat 1463m - Abzweigung Ferme du Soliat - Sentier des 14 contours - Les Oeuillons 1014m - Noiraigue 729m
Weitere Bilder in meinem Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/CreuxDuVan020711
Mit GPS aufgezeichnete Wanderroute dargestellt in Google Earth:
Darstellung in swisstopo mit http://map.schweizmobil.ch:
Um 10 Uhr kommen wir (und nicht nur wir!), von Neuchâtel her, in Noiraigue im Val de Travers an:
Weil das nahe Restaurant von den übrigen Ankommenden gestürmt wird, laufen wir gleich los und werden unser "Startkaffi" weiter oben im Ferme Robert nehmen. Kurz nach 12 Uhr sind wir auf der Krete (bzw. auf dem "Kraterrand") und um 15:30 Uhr wieder zurück in Noiraigue.
Das Felsband hinter dem Wegweiser, nordöstlich über Noiraigue, gehört nicht zum Creux du Van; ....
.... von der Felsenarena ist in Noiraigue nämlich noch nichts zu sehen, sie versteckt sich hinter dem bewaldeten Hügelzug rechts oben:
Letzte Gelegenheit auf ein Zwei- bis Dreirad (oder einen Rasenmäher) umzusteigen:
Auch zahlreiche Biker sind unterwegs; sie erreichen die Krete über dem Creux du Van auf anderen, längeren Wegen. Und RailAway der SBB hat mietbare E-Bikes (inkl. Schokoladendegustation) im Angebot:
E-Bike Park Jura (Creux-du-Van). Die Schokoladenseite des Radfahrens
Unser Weg führt nun nach links in Richtung Ferme Robert; von rechts her werden wir am Nachmittag zurück kommen:
Die Aussicht auf ein baldiges Startkaffi verleiht Flügel:
Kurz vor 11 Uhr kommen wir beim Gasthof Ferme Robert an:
Bei der Ferme Robert haben wir einen ersten (schmalen) Blick auf die Felswand des Creux du Van:
Nach einer halben Stunde brechen wir auf durch den bewaldeten Talboden des Felsenkessels in Richtung Fontaine Froide:
Fontaine Froide (kalte Quelle, deren Wasser das ganze Jahr 4°C kalt ist):
Alle Damen (Elisa macht den Anfang) fühlen sich nach der Degustation mindestens 10 Jahre jünger:
Es folgt der steile bis sehr steile Aufstieg über den Pfad "Sentier du single" - für die verjüngten Damen ein Spaziergang:
Ein böser Blick mit lautem Schrei von (der ebenfalls 10 Jahre verjüngten) Heidi und der Baum liegt flach:
Gleich sind wir oben:
Gegen 12 Uhr erreichen wir das Hochplateau über der Felsenarena Creux du Van, "notre Stade de Suisse", die Krete, den Kraterrand, ......, wie auch immer man diesen atemberaubenden Ort bezeichnen will:
INFO (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Creux_du_Van):
Der Creux du Van ist ein Schweizer Felszirkus und die grösste Schlucht des Juras an der Grenze der Kantone Neuenburg und Waadt. Er ist ca. 4 km lang, 1200 m breit und etwa 500 m tief. Am Rand fallen die Felswände 160 m senkrecht ab. Das Gebiet liegt beim Mont Soliat auf 1200 bis 1450 m ü. NN. und ist seit 1972 unter Schutz gestellt.
Der Felskessel ist wahrscheinlich nach der Eiszeit durch Erosion entstanden. Der Boden ist mit Moränen- und Bergsturzmaterial bedeckt, auf dem Tannen und Buchen wachsen. In der Mitte liegt die Quelle Fontaine Froide, deren Wasser das ganze Jahr über gleichmäßig 4 °C warm ist.
An den Felswänden leben Steinböcke und Gämsen. 1770 wurde im Gebiet des Creux-du-Van der letzte Bär erlegt. In den Jahren 1974 und 1975 wurde je ein Paar Luchse ausgesetzt. Bei den Luchsen handelte es sich um Wildfänge aus den slowakischen Karpaten.
Das geologisch und botanisch wertvolle Gebiet ist auch ein beliebtes Ausflugsziel, das zu Fuss am besten von Noiraigue zu erreichen ist. Mit dem Auto gelangt man via Couvet oder Saint-Aubin-Sauges zur Ferme du Soliat am oberen Rand des Felskessels.
Am oberen Rand des Felskessels wurde eine ca 2 km lange Trockensteinmauer erbaut, die einen weniger ästhetischen Drahtgitterzaun ersetzte. Die Mauer wurde von einer internationalen Gruppe unentgeltlich erstellt und wird deshalb auch Mauer der Freundschaft genannt.
Und plötzlich diese Weite ......
... und dieser Abgrund:
Bei dichtem Nebel in einer mondloser Nacht ist hier Satelliten-Navigation und Fallschirm obligatorisch:
Unser Rastplatz (überhängend! -> Bild folgt weiter unten) am Rande des Abgrundes; Verschlucken ist strengstens verboten, denn ein Hustenanfall könnte einen Felsbruch auslösen (und dem Stefan haben wir vorsorglich untersagt, ausgerechnet hier oben zu niesen):
Von den Steinböcken ........
......von den Steinböcken bekommen wir leider nur die Wegspuren zu Gesicht:
Blick nach Norden:
Gegen 13 Uhr brechen wir wieder auf und setzen die Umrundung der Felsenarena fort:
Edith erschaudert beim Blick zurück auf unseren vorherigen Rastplatz ......
...... überhängend :
Der Wanderweg verläuft zwischen Steinmauer und Abgrund; vorne rechts der Wegweiser bei Le Soliat:
Wir erreichen Le Soliat, den höchsten Punkt am Felsrand über dem Creux du Van:
Le Soliat 1463m:
Blick nach Südwesten:
La Ferme Robert (500 Meter tiefer), wo wir vor zweieinhalb Stunden im Gartenrestaurant sassen:
Blick zurück; im steilen, bewaldeten Abhang sind wir auf dem Pfad "Sentier du single" hochgestiegen:
Blick voraus und nach Nordwesten, wo 10 km entfernt die Grenze zu Frankreich liegt:
Im Nordosten ist der Bielersee mit der Petersinsel zu erkennen:
Ein letzter Tiefblick, bevor wir mit dem Abstieg beginnen:
Da, doch noch ein Steinbock in Sicht - aber wo? .....
... wo denn? .....
..... liegend, auf der Wegspur (dunkler Punkt in der Bildmitte):
Abzweigung zur Ferme du Soliat, ein Restaurant und der nächstliegende Punkt, wenn man mit dem Auto den Creux du Van erreichen will:
Wir verlassen den Creux du Van:
Neuenburg und hinten links der Bielersee:
Nun folgt der Abstieg in zwei Etappen ......
Der Abstieg in zwei Etappen, zuerst 350 Meter auf dem "Sentier des 14 Contours" bis Les Oeuillons, wo wir einkehren werden und dann nochmals 300 Meter bis hinunter und zurück nach Noiraigue:
Wegkehre Nummer 12:
Durchblick ins Val de Travers:
Steiler und schöner Abstieg:
Noiraigue in Sicht, unser Ausgangs- und Rückkehrort:
Die Bahnstation in Noiraigue:
Zum Jura gehören die Pferde; gleich sind wir dort unten auf ihrer Augenhöhe:
Um 14:30 Uhr erreichen wir Les Oeuillons:
Dieses Gasthaus wird ausschliesslich von Tieren geführt und zwar unter der Leitung von unzähligen Miezen .....
.... und das ist die Chefin, die sich für ein Fotoshooting bereitwillig in die Sonne legt:
Auch das übrige Gastro-Personal zeigt keine Stresssymptome:
Bei den Behuften ist ein bisschen mehr Action spürbar:
Blick zurück auf den Hang mit dem Pfad "Sentier des 14 Contours":
Schlussabstieg auf breiter Waldstrasse:
Der Kreis hat sich geschlossen; wir sind wieder an der Abzweigung Richtung Ferme Robert:
Das nächste Mal mit zwei Rädern:
Ein Deutschschweizer (vermutlich ein Zürcher Biker), nachdem er in einer nebligen Leermondnacht und ohne Fallschirm und Satellitennavigation diese Gegend erkundet hat:
Blick zurück auf eine unauffällige Hügellandschaft (mit Überraschungspotential):
Um 15:30 Uhr sind wir zurück in Noiraigue:
"notre Stade de Suisse."
Imposante Neuenburger Tourismuswerbung für Creux du Van, Val-de-Travers:
Herzlichen Dank an alle fürs Mitkommen, Beat
INFOS:
wandersite.ch: http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/788_Jura.html
myswitzerland.com: Webcode 57250 / Creux du Van
wanderland.ch: http://www.wanderland.ch/de/routen_detail.cfm?id=338866
freizeitfreunde.ch: http://www.freizeitfreunde.ch/blogs/58
TA-Outdoorblog: http://blog.tagesanzeiger.ch/outdoor/index.php/10297/la-grande-roulade-romande/
Heidi 03.07.11: | Liebe Beat, es isch wieder en super Bricht und e wunderschöni Wanderig gsi. Gruess us Affzgi, Heidi |
mammut 03.07.11: | Wunderschön! Möchte auch bald wieder einmal dorthin. |