30.12.10 Langwies - Sapün - Heimeli (Hermann) |
Sind eigentlich alle "FF"ler zurzeit im tiefsten Winterschlaf ? Nein !
Am Mittwoch 29. Dez. 2010 machten sich zwei unerschrockene Wanderer, nämlich Regula und Hermann, auf zu einer kleinen Winterwanderung von Langwies (GR) über Sapün zum Heimeli in Richtung Strela-Pass.
Zwar mit einigem Quietschen, aber ohne irgendwelche Zwischenfälle, wie z.B. WC-Ablaufrohr Brüche brachte uns die gute alte RHB von Chur nach Langwies.
Vor dem Bahnhöfli stärkt sich Regula für den Marsch (der nette Herr links im Bild gehört nicht dazu).
Im Hintergrund verschwindet unser Zug via Langwieser-Viadukt in Richtung Arosa
vorbei an der markanten Dorfkirche...
begegnen wir einem freundlichen Gartenzwerg und einem weniger freundlichen Hofhund ( zum Glück hinter dem Gatter )
An der nächsten Hauswand fällt uns ein durchaus bedenkenswerter Spruch auf,
.... aber dermassen weit wollten wir heute eigentlich gar nicht Wandern
Durch den tiefverschneiten Wald geht's Richtung Sapüner - Tal
Bereits sind erste Schlittler in Sicht
mit vielen fröhlichen Gesichtern
Das ist der Sapünersteg. Im Innern gibt's eine Tafel mit dem Text des Langwieser Liedes ,hier ist die erste Strophe davon:
Mis Büeli geit über Sapüner Stäg i.
I wünschä-mä Wassär in d'Schuä.
D'Lüt sägänd, är hei än Andäri lieb -
I wünschä-mä Glück därzuä.
schon sind wir im Eis-Paradies
Da begegnen wir einem freundlichen Einheimischen, der gerade Fleisch transportiert. Es ist für Silvester vorgesehen ist, wenn seine Kollegen kommen. Er geht jetzt daran, den Ofen im Maiensäss zweimal vorzuheizen, damit es auch recht gemütlich wird.
So cool ! Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Eiszapfen verschiedene Farben haben, was offenbar auch mit der Art der vorhandenen Mineralien zusammenhängt.
Hier wird uns die optimale Route für die Eiskletterer erläutert - (bei diesem Anblick schlucken wir einmal leer )
wie im Ferienprospekt !
wir nähern uns Sapün, dem alten Walserdorf
es gibt hier neben einer Handvoll Häuser auch eine Schule und eine Post !
kleines, erfrischendes Bad gefällig ?
dass es hier keineswegs immer so idyllisch zugeht, zeigt die Inschrift auf der Tafel
Das ist das Heimeli, das Berggasthaus, wo wir eine feine Gemüsesuppe gegessen haben. Als spezieller Service wird hier den Gästen gratis ein Schlitten zur Verfügung gestellt. Und hier noch ein heisser Tipp:
Wanderer, wenn du das Heimeli besuchen willst, reserviere vorher !
... es hätte zwar schon Platz, aber du wirst es dann mit der Wirtin wesentlich einfacher haben.
Ich möchte hier haltlosen Gerüchten entschieden entgegentreten, wir hätten hier sämtliche verlockenden Desserts durchprobiert ...
auch dieser Schopf war vor unserem Besuch schon so schief !
das ist die Chüpfenflue, die uns etwas vor der Sonne steht
und nun geht's in rasanter Fahrt mit dem Schlitten ins Tal hinunter
auch mit "Schlittenhund"
ein zeitloses Vergnügen für Jung und Alt
dieses Ungetüm transportiert die Schlitten anschliessend wieder auf den Berg
Zurück geht's mit einem gutgeheizten, sorgfältig renovierten 3.Klasse Wagen der RHB mit rustikalen Holzbänken. Leicht wehmutsvoll werfen wir nochmals einen Blick zurück, wo im Hintergrund gerade der festlich beleuchtete Langwieser-Viadukt aus dem Blickfeld entschwindet.