25.07.10 von Arosa nach Lenzerheide (Bergvagabundin) |
wenn Engel reisen.........
unsere 2-Tagestour von Davos nach Bergün mussten wir ganz kurzfristig absagen: Das Wetter sagte nichts anderes als Regen und Kälte voraus. Und das 2 TAge lang! Da konnten wir uns etwas besseres vorstellen,
Wir liessen also den Samstag ausfallen und beschlossen am Sonntag nach Arosa zu reisen. was sowohl von Heiden AR als auch von Zürich her in vernünftiger Zeit erreidhbar ist und wo die Wettervorhersage okay war: nur Wolken und kein Regen.
Am Bahnhof von Chur traf ich dann auf Karin, zusammen reisten wir mit der Rhätischen Bahn nach Arosa.
Zuerst in dichten Wolken, dann mit Sonne durch die Wolken drückend, und in Arosa war es gar freundlich!
Voller Energie liefen wir zu den Wegweisern: aber oh! unser Weg war in 2 verschiedene RIchtungen angeschrieben........
Wir konsuliterten die Karte und fanden, nach vielen Ecken und vielem Suchen endlich den richtigen Weg: steil bergan.
Schon bald erreichten wir die Tschuggenhütte, von wo ein hübscher Weg sanft über Grasland hinab führte nach Inner-Arosa, wio wir auch endlich das beschriebene Hotel Gspon fanden, das eigentlich in Arosa sein sollte..........
Ein schöner uns steiler Weg schlängelte sich stetig hinauf zum Schwellisee, wo wir gegen 12h unsere Znünipause machten:
saftig grüne Weiden, ein türkisblauer See, weidende Schafe und dahinter die mit Schnee überzuckerten "Hörner". Frisch gestärkt wanderten wir weiter am Alplisee vorbei über kleine Weidwege, stets mit faszinierenem Blick auf Weisshorn und Rothorn. "werden wir durch Schnee laufen" war unser beider Gedanke. Bald schon mussten wir bejahen. Aber wie tief?
Auf dem Schafalpi liessen wir uns auf den Felsen nieder uns machten Mittagpause: diese Stärkung brauchten wir angesichts des steilene Wegs aufs Weisshorn, dern wir vor uns sahen und der direkt in den Schnee hineinführte.
Nun nahmen wir den steilen Hangweg in Angriff. Lange uns stetig ging es aufwärts. Oben angekommen erwartete uns ein wunderbarer Blick: hinten hinunter auf das in der Sonne glänzende Lenzerheide: mit seinem türkisblauen See und den beiden noch tiefblaueren kleinen Seen auf den Hängen beider Täler. Was für ein Anblick: Und der Blick zurück: die Schneeverzauberten Spiten von Aroser Horn und Weisshorn, von Hörnli und Tschuggen und weit unten im Tal der blaugrüne Schwellisse und dahinter das sonnige Arosa. Wow!
Nach einem kurzen Fotohalt und einem Tenuewechsel meinerseits (Skihose)- es war wirklich kalt dort oben!- wanderten wir durch eine Galerie: sie machte es überhaupt möglich hier dem Hang entlang zu gehen: der Fels wurde so unterfangen und macht einen Weg frei auf den Gipfel des Parpaner Rothorns. Am Ende des Tunnels die Schneeüberraschung: wir wateten durch 10cm SChnee! und das erst auf 2600 müm. und wir hatten noch 200 Höhenmeter zu erklimmen, wie tief wird wohl der Schnee da oben sein???
Mutig liefen wir weiter, und siehe da: der Schnee wurde weniger. weiter gings über Geröll und Felsbrocken in leichter Kletterei auf den Gipfel des Parpaner Rothorns. Endlich oben! Juhui! Endlich ein heisser Gipfelkaffee!
Doch die Bahn schien still zu stehen, das Restaurant geschlossen...... bein näherem Hinsehen stellten wir fest: hier wird heftig umgebaut! Und das mitten in den Sommerferien?
Naja, wir sind ja flexibel.
So setzen wir uns für kurze und kalte 5 Minuten auf die Treppe zum Restaurantzugang, von welcher nach und nach Eisstücke abbrechen und trotzen dem kalten Wind und den klammen Fingern mit einem Stück Schoggi. Hmm! und das bei diesem Ausblick!
WEiter gehts hinab über einen Schneeweg, schon bald kommen uns wilde Mountainbiker entgegen. wir wissen: wir sind nahe der Zivilisation. über liebliche Alpweiden geht es nun stets dem Bergbach entlang hinunter richtung Lantsch.
auf einem Alpli würden wir gerne einkehren- jedoch ist es chon 17.30h und wir haben noch einen Weg vor uns und eine weite Heimfahrt. So marschieren wir vorbei. Mit den Gedanken am Alp-Kafi.......
im TAl sehen wir schon unser Ziel. bei einer Wegverzwieigung entschienden wir uns nicht für den direkten Weg nach Lenzerheide sonder für jenen, welcher am Wassefall vorbeiführt.
wir haben richtig entschieden: der Weg ist ein richtiger Wanderweg: steil und schmal. Und der Wasserfall wunderschön.
Weiter steil bergab. Inzwischen sit die Sonne voll draussen und gleisst auf uns nieder. Wie schön, und so unerwartet! Wir erreichen die Post von Lantsch im T-Shirt gegen 18.20h.
Hier verabschieden wir uns:
Karin hat noch ferien und reist weiter nach Bergün. Ich steige in den Bus nach Chur und von da weiter nach Hause.
Es war ein wunderbarer TAg mit spektakulären Auf- und Ausblicken.
Karin, danke, dass Du mich begleitet hast. Ich wünsche Dir für morgen schönes Wetter, damit Du eine weitere schöne Tour unter die Füsse nehmen kannst.
Anna-Maria Bergvagabundin
(Fotos folgen)