25.04.10 Kirschblütenwanderung, Rund um den Blauenberg (hammerhai) |
Hallo zusammen
Bei schönem Frühlingswetter sind wir kurz nach 10:00 in Ettingen der Hauptstrasse entlang durchs Dorf losmarschiert. Bereits nach 300 Metern hörten wir den unwiderstehlichen Ruf der Konditorei Thüring und so genehmigten wir uns einen Einstiegs-Kaffee. Doch dann ging es los. Gleich in der ersten Kurve verliessen wir die Hauptstrasse und folgten einem kleinen Strässchen, welches durch einen Mix von älteren Riegelbauten und modernen Ein- und Mehrfamilienhäusern mit üppig blühenden Vorgärten führte. Wir überquerten oberhalb dieses Quartiers die Strasse nach Hofstetten und befanden uns bereits am Waldrand. Von dort stiegen sukzessive durch den noch lichten Buchenwald bergan. Wir folgten dem Wanderweg nach Hofstetten, bis er uns wieder aus dem Wald führte und den Blick auf ein Meer von Kirschbäumen freigab, die in einer üppigen Wiese voller Löwenzahn standen.
In der Ferne erblickten wir am Horizont die Farnsburg, die bereits auf französischem Boden steht. In sanftem Anstieg wanderten wir weiter und folgten dabei stets dem Waldrand, streckenweise knapp im Wald drin, streckenweise entlang dem Obsthain
Als wir den Chälenbach erreichten, verliessen wir den Weg und begannen die schmale, gewundene Kalksteinschlucht, den Chälengraben hochzusteigen. Der Weg ist hier sehr gut angelegt und dank Treppen und Holzstege lässt sich der Anstieg gut überwinden. So bekommt man immer wieder die Gelegenheit, aus verschiedenen Blickwinkeln die Kraft der Natur zu bestaunen, welche diesen Graben im Verlauf der Zeit geformt hat.
Oberhalb des Chälengrabens folgt man weiter dem Wanderweg
und erreicht nach etwa 500 Metern die Hofstetter Matte. Obwohl die verschiedenen Grillplätze von anderen Wanderern belegt waren, fanden wir einen angenehmen Platz im Schatten und konnten erst noch unsere Würste bei anderen Leuten auf den Grill legen!
Nach einer angemessenen Pause überquerten wir die Hofstetter Matte. Hier stiessen wir auf blühende Schlüsselblumen und ganz ähnlich aussehende ??? (wie hiessen sie schon wieder, Regula?) . Nachdem hinter dem Restaurant Bergmatte die beiden Kamele und das Jungtier aus gebührender Entfernung bestaunt hatten, nahmen wir die letzten Höhenmeter unter die Füsse und erreichten den höchsten Punkt der heutigen Wanderung, den Blauenpass. Da dieser Pass mitten im Wald liegt, hatten wir von dort keine Aussicht. Von nun an führte uns der Weg abwärts. Zuerst ging es noch ein paar hundert Meter durch den Wald. Am Waldrand wurde dann aber der Blick frei hinab in die Weite des Laufental. Um das Dörfchen Blauen herum, standen die Kirschbäume ebenfalls noch in voller Blüte.
Hier oben war sogar noch teilweise der Schwarzdorn am Blühen. Als nächstes durchquerten wir, stets leicht abwärts wandernd, eine prächtige Trockenwiese.
Es blühten nicht nur die ???
sondern auch Pyramidenorchideen!
Natürlich machten wir, bevor wir dem Weg weiter in Richtung Blattenpass folgten, einen Abstecher hinab in das Restaurant Bergheim, und genossen im Garten die Sonne und den Blick hinüber in das Gebiet des Passwangs, welches sich trotz Dunst am Horizont abzeichnete.
Nach einem leichten Aufstieg zur Blattenpass, führte der Weg nun nur noch bergab zurück nach Ettingen. Als sich dann unsere Wanderung im Wald oberhalb von Ettingen zu einem Kreis schloss, sah es so aus, als ob die Buchenblätter in den sechs Stunden unserer Wanderung bereits weiter aus ihren schützenden Hüllen geschlüpft wären...
In Ettingen trennten sich dann unsere Wege. Es war eine angenehme Wanderung, bei schönem Wetter, mit vielen Blumen und blühenden Bäumen und das alles in bester Gesellschaft!
Grüssli
Thomas & Christine
PS: Diese Wanderung ist sehr abwechslungsreich und eignet sich besonders gut für einen Tagesausflug mit Kindern.