11.04.10 "Erste (Basler) Frühlingswanderung": Liestal - Arlesheim (Beat) |
Vor ein paar Wochen, als noch ziemlicher Winter herrschte, haben wir von Yvonne und Brigitte eine Einladung zur "Ersten Frühlingswanderung" erhalten. Und da sich der Basler Frühlingsbeginn bekanntlich und grundsätzlich nicht an den Hinrichtungstermin des Zürcher Böögen hält (dieses Jahr der 19. April), haben wir die Schneeschuhe definitiv zu Hause gelassen (obwohl die Zürcher Meteorologen vor einem "Kaltlufttropfen" gewarnt haben, der Richtung Basel unterwegs sein soll).
Brigitte und Yvonne haben uns (Werner, Rosmarie, Valérie, Marcel und Yvonne, Beat) im Bahnhofbuffet Liestal erwartet.
Nach einem Kaffi ging's los Richtung Arlesheim.
Gleich zu Beginn wurden wir von der einheimischen Tierwelt begrüsst:
(Das mächtige Gebäude im Hintergund gehört zur Klinik Hasenbühl, der Psychi.)
Werner, hier als Pferdeflüsterer, ........
..... wird aus dem Nachbargehege aufmerksam beobachtet:
Und auch diese drei sonnenhungrigen LiestalerInnen zeigen Interesse:
Yvonne und Brigitte haben uns die Bewältigung von bis zu 2000 Höhenmetern angekündigt!
(Bei 338 Metern Tief-Lage dieser Gegend ist das immerhin eine aussichtsreiche Vorgabe.)
Hier die ersten (nein die zweiten) 10 Höhenmeter (schätzungsweise):
Werner als Schlangenbeschwörer ...... ?
..... leider erwies sich das arme Reptil als ziemlich unlebendig (um nicht zu sagen mausetot):
Kurz vor Bad Schauenburg.
Frühlingswanderung: JA! Aber Blustwanderung ....... ?
...... doch, doch: Frühlings- & Blustwanderung!
(Unerlaubte*) Rast im Park von Bad Schauenburg:
*) WICHTIGER HINWEIS:
Der Aufenthalt an diesem Ort ist nur für Hotelgäste von Bad Schauenburg erlaubt!
Dies ist eine Mitteilung im Auftrag der Hoteldirektion von Bad Schauenburg.
Hotel Bad Schauenburg:
Vorschlag für eine Tourismus-Werbung:
"Basel-Land ist dort, wo die Häuser noch nicht in den Himmel wachsen."
Aber etwas schmal ist dieses Haus geraten!
Im Hintergrund die Ruine Neu Schauenburg:
Blick in Richtung Pratteln / Kaiseraugst:
Aufstieg zur Schauenburgflue mit der Ruine Alt Schauenburg:
Mittagsrast auf Alt Schauenburg:
Den Hoteldirektor von Alt Schauenburg hat vor ein paar Jahren das Zeitliche gesegnet, deshalb mussten wir hier mit keiner Wegweisung rechnen.
INFO: 1356 werden Neu-Schauenburg und Alt-Schauenburg beim grossen Erdbeben von Basel zerstört. Die jüngere Anlage, Alt-Schauenburg, bleibt Ruine, die ältere Anlage, Neu-Schauenburg, wird wieder aufgebaut, woraus sich die irreführenden bezeichnungen Alt- und Neu-Schauenburg herleiten. Ende des 14.Jh. sterben die Herren von Schauenburg aus.
Quelle: http://www.burgen.ch/inhalte/burgen_CH/CH_objekte/BL/bl_neuschauenburg.htm
Blick in Richtung Liestal, wo wir vor zwei Stunden losgezogen sind:
Kurze Höhenmeter-Zwischenbilanz: 658 - 338 = 320 Meter / 2000 - 320 = 1680 Meter
Gegenverkehr auf dem Weg Richtung Stollen / Gempen (Kanton Solothurn):
Solothurner Freiheitsstatue?
Begrüssung auf Solothurner Art?
Auch andere Tiere im Solothurnischen sind etwas gewöhnungsbedürftig .......
..... und dann erst die Bäume ........
...... daher bewegen wir uns wieder Richtung Basel:
Es ist schwer zu vermuten, dass diese "Schweizer"-Fahne auch auf solothurnischem Hohheitsgebiet im Biswind flattert.
(Im Hintergrund: Gempen-Aussichtsturm auf der Schartenfluh 759.7 Meter ü.M.)
Eine aktuelle Hochrechnung ergibt, dass wir nach rund 14 (Vierzehn) Gempen-Besteigungen auf die angekündigten 2000 Höhenmeter kommen könnten!
Blick in Richtung Westen zum Blauen, am Fuss: Aesch (BL)
und im Vordergrund die Ruine Dorneck oberhalb von Dornach (SO):
Auf dem "Bärlauchweg" geht's hinunter Richtung Arlesheim:
Das Schloss Birseck ....
....... liegt in der Ermitage:
INFO: Die Ermitage
- 1785 als sentimentaler Garten nach englischen Vorbildern geschaffen,
- mit einer Fläche von rund 40 Hektaren einer der bedeutendsten historischen Landschaftsgärten der Schweiz.
Quelle: http://www.ermitage-arlesheim.ch/
Ein 100-Höhenmeter-Tiefblick (schätzungsweise):
Schloss Birseck vom blühenden Arlesheim her gesehen:
Der Dom zu Arlesheim:
INFO: Wie kommt ein Weinbauerndorf wie Arlesheim zu einem Dom?
"Als 1678 das Basler Domkapitel aus dem Exil in Freiburg im Breisgau zurückkehrte, liess es sich in Arlesheim nieder, weil das Dorf ein überaus fruchtbarer, gesunder und lustiger Ort" und zudem "nur eine Stunde entlegen von Basel" war und so die geistlichen Herren ihren früheren Residenzen in der Stadt Basel und ihren wichtigen Einnahmequellen im Elsass wieder näher kamen", berichtet das Arlesheimer Heimatkundebuch.
Quelle: http://www.arlesheim.ch/
Zum Abschluss der Wanderung haben uns Yvonne und Brigitte noch zu einem ausgiebigen und feinen Zvieri eingeladen .
Der Vollständigkeit halber soll hier festgehalten werden, dass wir uns jederzeit (mit und ohne Wanderschuhe) ganz ordentlich aufgeführt haben und zwar sowohl auf Basler wie auch auf Solothurner Gebiet.
Man beachte hier beispielsweise unsere mustergültige Schuh-Deponie, ......
...... welche von Werner gründlich inspiziert wird!
Ganz herzlichen Dank an Yvonne und Brigitte für die "Erste Frühlingswanderung" inkl. Zvieri.
Nachtrag: Die angekündigten 2000 Höhenmeter werden voraussichtlich im Jahr 2014 anlässlich der fünften Basler-Frühlingswanderung registriert.
Beat
Historische Reliefkarte
Quelle: http://www.badschauenburg.ch/06_freizeit/landkarte.html
Yvonne2 12.04.10: | Hallo Beat Vielen Dank für den SUPPER Rückblick, jetzt habe sogar ich auch noch was über die Geschichte Arlesheim gelernt. Wir organisieren dann schon mal die 2000er Höhenwanderung, 14 Gempen Besteigungen an einem Tag sollten ja für uns kein Problem sein !!!! Ich fand den Tag auch ganz TOLL. Viele Grüsse Yvonne |