07.02.10 Wildspitz 1580 m - der höchste Zuger (summit) |
Die Wetterprognosen stimmten nicht besonders optimistisch. Zwar sagte er für die Hochalpen etwas Sonne voraus, wo aber wiederm erhebliche Lawinengefahr herrschte. Bei solchen Verhältnissen ist man in den Voralpen doch besser aufgehoben. Als Ziel unserer Schneeschuhtour hatten wir den Wildspitz (1580 m) als höchsten Zuger Gipfel auserkoren.
Beim Eintreffen am Bahnhof Sattel-Aegeri (772 m) hatte es leicht geschneit. Den PKW abgestellt machten wir uns dem Wanderwegweiser in Richtung Halsegg/Wildspitz folgend auf den Weg. Am Ortsrand haben wir dann bei P. 815 die
Schneeschuhe montiert und folgten der Spur, die am Waldrand und meist in offenem Gelände zur Halsegg (1341 m) aufwärts führte. Die Spur war zum Teil recht steil angelegt, aber ohne Probleme zu begehen. Für's Schneeschuhlaufen war die Spur geradezu ideal, weder zu weich noch eisig. Daneben hatte es weiter oben dann lockeren Pulverschnee in Hülle und Fülle.
Vom Berggasthaus Halsegg (an Wochenenden geöffnet) führte der Weg, es hatte mittlerweile aufgehört zu schneien, meist leicht ansteigend weiter nach Hinter Gwandelen. Dort kann man entweder nördlich oder südlich des Grates aufwärt steigen.
Die beiden Spuren kamen weiter oben wieder zusammen. Bald danach kam ein Kreuz und eine Bank mit einem Grenzstein in Sicht. Dabei handelte es sich aber noch nicht um den Gipfel, sondern erst um den "Prosecco-Platz" an der Langmatt, wie Insider zu sagen pflegen.
Von der Wildspitz war wegen des Nebels noch nichts zu sehen, aber ohne großes auf und ab kamen wir etwa 20 Minuten später am Gipfelrestaurant auf der Wildspitz an. Viel gesehen haben wir allerdings nicht, eigentlich war gar keine Sicht. Wenigstens hatte das widrige Wetter den Vorteil, dass das Restaurant nicht überlaufen war.
Den Rückweg haben wir über die Aufstiegsroute angetreten. Der Nebel lichtete sich dabei auch ein bisschen und die Sonne
zeigte sich auch mal kurz zwischen Wolkenlücken.
Sattel unten im Tal steckte bei der Rückkehr noch mehr im Nebel, als beim morgendlichen Abmarsch.
Auch wenn wir das sonst herrliche Panorama auf der Wildspitz heute nicht genießen konnten, ist der er bei solchen Bedingungen ein geeignetes Ziel, da man sich meist in der Nähe von Wald oder zumindest einzelnen Bäumen bewegt und so eine gute Orientierung hat. Die Winterlandschaft hat auch bei solchen Verhältnisse ihren Reiz.
Für den Auf- und Abstieg werden ca. 4 Std. 15 Min. benötigt. Es sind insgesamt 850 Höhenmeter zu bewältigen. Die Schwierigkeitsstufe der Schneeschuhwanderung liegt bei WT2.
im Februar 2010
Peter aka summit