21.11.09 Buochserhorn (1807 m) und Musenalper Grat (1775 m) (summit) |
Rund um den Vierwaldstättersee gibt es eine Reihe attraktiver Wanderziele in allen Höhenlagen. Ein Ziel diesen Spätherbst war das Buochserhorn und der Musenalper Grat. Mit der Luftseilbahn Dallenwil nach Niederrickenbach (1162 m) überwindet man rasch die ersten Höhenmeter. Das Klosterdorf liegt in aussichtsreicher Lage. Ruhe und Beschaulichkeit strahlte an diesem freundlichen Herbsttag nicht nur das Klosterareal aus. Auch sonst lag über der Landschaft eine klösterliche Ruhe, die an diesem Tag nur einmal durch einen bellenden Hund beim Steinrütihof unterbrochen wurde.
Der Aufstieg zum Buochserhorn ist einfach. Oberhalb des Steinrütihofes folgt man dem Wegweiser Richtung Bleiki.
Erst über einen Alpweg, dann einem Pfad über Alpweiden steigt man aufwärts. Am Bleikisattel (1592 m) angekommen sieht man dann auch erstmals auf den Vierwaldstättersee hinunter. Der Schlussaufstieg erfolgt über einen steileren Grashang und schließlich steht man nach gut 1 1/2 Stunden an dem riesigen Gipfelkreuz des Buochserhorns.
Das Panorama, das sich einem dort oben bietet, ist großartig. Der Vierwaldstättersee von Brunnen bis Luzern liegt einem zu Füßen.
Im Südwesten waren im Dunst die Berner Hochalpen zu sehen. Auf den Gipfeln oberhalb der 2000 m Grenze hat schon der Winter Einzug gehalten.
Die Route zum Musenalper Grat (1775 m), das nächste Tagesziel, war gut zu überblicken. Bis zum Bleikisattel geht man den selben Pfad zurück. Dort kann man dem ausgeschilderten Weg Richtung Musenalp folgen. Die etwas anspruchsvollere Möglichkeit dorthin zu gelangen ist der Rätzelengrat.
Vom Bleikisattel führt eine Wegspur zum felsigen Grat, den man zunächst nordseitig umgeht, um dann über eine kurze Leiter hoch zu steigen. Auf der folgenden felsigen Passage muss man auch ein paar Mal die Hände etwas zur Hilfe nehmen. Wirklich schwierig oder ausgesetzt ist es aber nicht, wenn dieser Abschnitt teilweise auch mit T4 bewertet wird.
Auf dem Musenalper Grat angekommen, hat man wieder eine schöne Rundumsicht. Die Alp dort oben war verwaist und es herrschte eine merkwürdige Stille.
Abwärts ging es dann zunächst dem Wegweiser Richtung Bärenfalle folgend. Bei der unteren Musenalp (1641 m) zweigt ein Weg nach Niederrickenbach ab. Eine Steilstufe im Wald wird in zahlreichen Serpentinen überwunden. Bei der Alp Ahorn (1345 m) kommt man dann auf einen Alpweg, der einem nach Niederrickenbach zurück bringt.
Für die Rundtour werden ca. 4 Stunden benötigt. Die Höhendifferenz beträgt ca. 850 m. Der Schwierigkeitsgrad liegt meist bei T2. Nur am Rätzelengrat wird es, wie schon erwähnt, ein bisschen schwieriger.
im Dezember 2009
Peter alias summit