04.11.18 Vom Toggenburg ins Neckertal (Lisbeth) |
Lichtensteig 615 m – Vorderhalden 687 m – Wasserfluh 843 m – Brunnadern 654 m – Necker 632 m – Bleiken 698 m – Äwil 780 m – Brudertöbeli – Bütschwil 611 m
Reine Wanderzeit: 5 h, Aufstieg 741 m / Abstieg 745 m
Streckenlänge: 16.3 km
Ich bin sehr überrascht, dass sich heute eine zehnköpfige Wanderschar trifft, um mit mir die heutige Wanderung zu erleben. Vom Bahnhof Lichtensteig führt der Weg über die Thurbrücke direkt ins Städtli Lichtensteig. Sehr gepflegt sind die Häuser an der Marktgasse in der mittelalterlichen Altstadt. Der Aufstieg zur Wasserfluh und bis zum höchsten Punkt der Tour von 898m lässt uns trotz des Nebels ins Schwitzen kommen. Grüne Wiesen, farbige Bäume, Laub auf dem Weg, sowie auch der Nebel prägen unsere heutige Herbstwanderung. In Brunnadern kommen wir an den Fluss Necker, dem wir ein kurzes Stück folgen. Der Necker schwingt sich in vielen Kurven durchs Tal. Unser Weg führt uns daher oft auch über Wiesen und an farbigen Hecken vorbei. Bei der Aachsäge nutzen wir die gedeckte Holzbrücke für unsere Mittagsrast. Ach, könnte die Brücke auch noch reden, hätte sie uns vieles zu erzählen. Vor 170 Jahren wurde sie erbaut und erfüllte ihren Nutzen als Brücke über die Thur und vor 65 Jahren wurde sie hierher versetzt. Nach einer kurzen Mittagspause ziehen wir weiter und schon bald verlassen wir das Neckertal, um wieder ins Toggenburg zu gelangen. Wir durchqueren die Weiler Bleiken, Füberg und Tobel. Schöne Bauernhöfe und geschichtsträchtige, altehrwürdige Häuser säumen unseren Weg. Hat man die Wanderkarte nicht vor sich, wundert man sich, warum bei jeder Wegverzweigung ein Wegweiser nach Oberhelfenschwil zeigt. Hat jemand die Orientierung verloren? Beim Berghof, Restaurant und Biokäserei in Äwil, kehren wir gerne für einen Kaffeehalt ein. Beim letzten Wegstück nach Bütschwil via Bruedertöbeli müssen wir uns auf den Holzwegweiser verlassen, der uns den richtigen Weg weist. Plötzlich interessieren wir uns für eine Holzbeige und nehmen sie genau ins Visier. Aha…eine Hütte versteckt sich darin. Gut gesichert ist der Abstieg durchs Tobel, wo wir wiederum ins Staunen kommen. Einmalig das Naturschauspiel, mächtig die Nagelfluhfelsen, einladend die Tische bei der Höhle, aber übernachten möchten wir heute lieber nicht. Ausgangs des Tobels treffen wir auf eine Kapelle, die wir auch sehr genau anschauen. Via Ganggelisteg über die Thur erreichen wir das Dorf Bütschwil. Heute haben wir eine spannende und abwechslungsreiche Herbstwanderung erlebt. Vielen Dank für die tolle Wanderbegleitung.
Impressionen unserer Wanderung
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chipsy 05.11.18: | Liebe Lisbeth, obwohl ich momentan aus diversen Gründen nicht mitwandern kann, freue ich mich immer wieder an deinen gut geschriebenen, schön bebilderten Berichten. LGr Sylvia |