23.12.07 Hundsrügg (hammerhai) |
Mit Schneeschuhen vom Jaunpass nach Saanenmöser
Hallo zusammen,
In Boltingen steigen wir, Christine, René und ich, in den Bus zum Jaunpass hinauf. Zuerst wanderten wir entlang der Skipiste, überquerten diese auf halber Höhe des Hangs und wanderten auf den Spuren anderer Schneeschuhläufer weiter aufwärts. Beim Blick zurück sahen wir auf den Jaunpass hinunter.
Bald erreichten wir eine Anhöhe, die Oberenegg Läger. Wir überquerten die Ebene, links vorbei an den Häusern, um dann in einem grosszügigen "S" in den ersten Sattel hochzusteigen.
Vom Sattel marschierten wir dem Grat entlang zum ersten Gipfel mit Gipfelkreuz (Pt. 1926). Im Hintergrund rechts sieht man den Hundsrügg, den höchsten Punkt unserer Schneeschuhtour.
Wir bekamen einen schönen Einblick in das Tal von Abländschen, die Gastlosen und die Gipfel zwischen Jaun und dem Schwarzsee im Hintergrund.
Talaufwärts sahen wir die Wandflue, Zuckerspitz, Dent de Ruth und Dent de Savigny und weitere Gipfel der Fribourger Alpen.
Im Osten lag gut erkennbar der Wildstrubel (Bild links) und das Wildhorn (Bild rechts).
Nach einer kurzen Pause zogen wir weiter. Wir folgten dem stetigen Auf und Ab des Gratrückens, immer den Hundsrügg vor Augen.
Die Route wurde viel begangen, und so kamen wir in den Spuren unserer Vorläufer zügig voran.
Einen weiteren, etwas steileren Aufstieg zu einem Namenlosen Vorgipfel liessen wir hinter uns. Beim Blick zurück sahen wir unsere Route über Oberenegg. Im Hintergrund sind die Gipfel des Niedersimmental, z.B Gantrisch und Spitzhorn, sichtbar.
Vom Vorgipfel ging es ein Stück hinunter und weiter fast flach dem Grat entlang bis zum Sattel vor dem finalen Aufstieg zum Hundsrügg.
In engen Kehren stiegen wir zum Gipfel hinauf.
Wunderschöne Ausblicke in das Niedersimmental und seinen Gipfelen erwarten uns zuoberst. Gut erkennbar war auch unser Gratweg zum Gipfel.
Ein fantastisches Panorama des Niedersimmental (Linke Bildhälfte) und des Simmental (rechte Bildhälfte). Einfach grandios!
Wir hatten eine super Weitsicht, die bis zu den Berner 4000-er Eiger, Mönch und Jungfrau reichte.
Ende Dezember sind die Tage kurz. Darum zogen wir bald wieder weiter. Dem Grat Richtung Südenwesten folgend (rechts im Bild), in ähnlichem Auf und Ab wie beim Aufstieg, stiegen wir zum kleinen See unterhalb Pt. 1975 hinunter.
Von hier aus sahen wir den Sattel mit der Wegkreuzung bei Pt.1838. Noch nicht viele Leute waren vor uns durch den Pulverschnee hinuntergelaufen. Umso mehr genossen wir es, neue Spuren durch denn Pulverschnee zu machen, während wir den Hang hinunter "rannten". Es hat riesig Spass gemacht!
Bei Pt.1838 entschieden wir uns für die Traverse der Vorderi Schlündi zum Sattel unterhalb des Wannehörli. Vom Sattel konnten wir gut unsere Abstiegsroute vom Hundsrügg verfolgen.
Entlang der Südwestseite des Wannehörli absteigend, folgten wir den Spuren eines Skitourenfahrers (links im Bild). Das Lauenental sowie der Wildstrubel und das Wildhorn waren im Hintergrund sichtbar.
Stetig absteigend durchquerten wir die Flanke und erreichen die Alphütten bei Hübschi Wildeneggli. Eine kurze Pause, dann mussten wir weiter, denn die Sonne war nur noch auf den Gipfelspitzen zu sehen. Während des Abstiegs nach Saanenmöser erschien dann auch noch der Vollmond hinter den Tannen hervor.
Kurz vor dem Dorf konnten wir das farbige Schauspiel, welches die untergehende Sonne in den Himmel über uns zauberte mitverfolgen. Ein prächtiger Abschluss für diese wunderschöne Gratwanderung!
Viel Spass beim Nachwandern!
Grüssli
Thomas alias Hammerhai