10.06.18 Uf de Nüenchamm (Lisbeth) |
Filzbach 706 m – Talalpsee 1084 m – Habergschwänd 1278 m – Chalthüttli 1369 m – Stäfeli 1425 m – Nüenchamm 1904 m – Oberer Nüen 1624 m – Mittelstafel 1398 m – Habergschwänd 1278 m
Reine Wanderzeit: 6 h 06 min, Aufstieg 1404 m / Abstieg 841 m
Streckenlänge: 12 km T2/T3
Fünf Wanderinnen starten meine geplante Tour bei strahlend blauem Himmel. Erst über abgemähte Wiesen, folgend von blumenreichen Magerwiesen und durch schattenspendenden Wald führt der Weg steil bergan. Nach einem schmalen Einschnitt zwischen den Felsen von Mürtschenstock und Nüenchamm erreichen wir den Talalpsee. Noch in der Morgenruhe werden wir von zwei Alphornbläser empfangen. Das ganze Tal wird eingehüllt von diesen wunderbaren Klängen. Wir sind verzaubert von dieser Überraschung, ja ein leichtes Frösteln kriecht uns über den Rücken. Das Seelein liegt noch im Schatten des Mürtschenstockes und es lohnt sich hier zu verweilen und es zu umrunden. Wir entdecken das Gesicht im Felsen und die Höhle. Auch am grossen Stein lassen wir uns eine Weile anlehnen, um die Kräfte zu spüren. Hier könnte man noch lange verweilen, aber unser Wanderziel Nüenchamm ist noch weit und mit einem steilen Aufstieg verbunden. Auf dem Weg zum Habergschwänd ist die Tannengruppe auf den Felsen nicht zu übersehen und auch hier soll ein Kraftort sein. Der Bergweg zum Nüenchamm ist sehr anspruchsvoll, der Himmel inzwischen stark bewölkt und ein paar Tropfen sind spürbar. Nach mehreren Verschnaufpausen erreichen wir den grünen und blumenreichen Chamm und die Sonne vertreibt die Wolken zu unserem Genuss. Die Rundumsicht ist gewaltig und entschädigt uns für den anstrengenden Aufstieg. Wir stärken uns mit dem Picknick und geniessen die Bergwelt. Der Mürtschenstock scheint nicht mehr so hoch zu sein und wir erkennen viele Glarner Gipfel. Gut gestärkt verlassen wir den Berg und machen uns an den rutschigen Abstieg über die Nüenalpen. Eine Einkehr lohnt sich hier alleweil, um noch etwas zu verweilen, den Bergkäse zu kosten und ein Stück nach Hause zu nehmen. Das letzte Wegstück zum Habergschwänd ist nicht mehr weit und wir schweben sanft mit der Sesselbahn die letzten 550 hm ins Tal. Trotz der Anstrengung haben wir viel Kraft für den Alltag getankt und miteinander einen tollen Wandertag erlebt.
Impressionen unserer Wanderung
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