18.07.08 Bouchserhorn (hammerhai) |
Vom Engelbergertal auf die Klewenalp
Hallo zusammen,
Wir wollten dieses Jahr wieder einen Wandergipfel am Vierwaldstättersee erwandern. Letztes Jahr waren wir auf dem Stanserhorn und für diese Jahr entschlossen wir uns, die Aussicht auf dem Bouchserhorn zu geniessen. Start der Wanderung war Niederrickenbach Station im Engelbergertal. Mit der Seilbahn fuhren wir hinauf nach Niederrickenbach Dorf. Der Weg, den wir einschlugen, führte vom Dorf weg, leicht ansteigend auf einem schattigen Waldweg nach Norden. Zwischen den Bäumen konnten wir das Dorf Niederrickenbach erblicken.
Vorbei an kleinen Bergbächen und weidenden Kühen
erreichten wir Pt.1182, wo wir auf eine Teerstrasse stiessen. Beim Blick zurück nach Süden sahen wir den Brisen und rechts davon den Haldigrat.
Und gegen Westen blickten wir ins Engelbergertal, auf das Stanserhorn (rechts) , den Arvigrat (Mitte), den Titlis und die Walenstöcke (links).
Der Weg führte nun steil hinauf, über blumenreiche Alpwiesen und durch Wald, bis wir ein weiteres Mal auf eine Strasse trafen. Das letzte Stück bis zur Alp Arhölzli mussten wir auf dieser Fahrstrasse wandern. Beim Blick hinauf sahen wir in der Ferne die Gebäude der Alp Ochsenweid und das Gipfelkreuz.
Bei der Alp Arhölzli endet die Strasse und auf dem weiterführenden Wanderweg stiegen wir wieder stetig steigend über Wiesen und Wald hinauf zur Alp Ochsenweid. Nachdem wir die Gebäude hinter uns gelassen hatten erreichten wir unterhalb des Gipfels den Grat, von dem wir einen ersten schönen Blick auf einen Teil des Vierwaldstättersees und die Umgebung von Luzern hatten.
Wir folgten die letzten Höhenmeter dem Grat und standen bald auf dem Gipfel des Bouchserhorns. Eine wunderschöne Aussicht erwartete uns beim Gipfelkreuz. Vierwaldstättersee mit Rigi,
das Engelbergertal,
Musenalp und Brisen mit Haldigrat und Walenstöcke.
Für den Abstieg wählten wir den Südostgrat, der hinunter in den Sattel zwischen Bouchserhorn und Musenalp führte.
Vom Sattel wanderten wir auf dem wunderschönen Weg über einen zerklüfteten Grat, den Bleikigrat (auf der Wanderkarte nicht rot eingezeichnet). Für diese Route braucht es Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. An vereinzelten Stellen benötigten wir die Hände um vorwärts zu kommen (Bild rechts).
Schöne Aussichten beidseits des Grats,
seltene Blumen wie den Türkenbund (Bild rechts), den wir am nicht mehr steinigen Ende des Grats fanden
und wunderschöne Schmetterlinge, die wir unterwegs antrafen, machen den Reiz dieses Weges aus. Wer sich den Grat nicht zumutet kann diese Wanderung trotzdem machen. Ein einfacherer Wanderweg führt vom Sattel, unterhalb des Bleikigrats auf die Musenalp (auf der Karte rot eingezeichnet).
Auf dem höchsten Punkt der Musenalp angekommen genossen wir den Blick auf Stanserhorn, Pilatus, Bouchserhorn und Rigi Kulm (von links nach rechts).
Wieder absteigend, vorbei am Bergrestaurant Musenalp und über Alpweiden erreichten wir einen Waldrand. Der Weg führte von hier steil, auf einem mit Stalseilen gesicherten Weg, durch den Wald zur Bärenfalle (Sattel links im Bild) hinunter. Bei der Bärenfalle verabschiedeten wir uns endgültig vom Engelbergertal
und wanderten auf der anderen Seite des Passes auf dem gut ausgebauten und breiten Wanderweg über Staffel, Berghotel Tanzibüel zur Berstation der Klewenalp (rechts im Bild).
Die Seilbahn brachte uns hinunter nach Beckenried, wo wir die Wartezeit auf den Bus auf der Terasse des Restaurants am See bei einem kühlen Getränk verstreichen liessen.
Wanderzeit: ca. 6 Std.
Schwierigkeit: T2+, gute Kondition. Mit Bleikigrat T3+, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind ein Muss.
Wanderkarte: swisstopo Nr. 245T, Stans
Grüssli und viel Spass beim Nachwandern
Thomas (Hammerhai) und Christine (Nah&Fern)