26.10.08 Axalphorn (hammerhai) |
Aussichtsgipfel hoch über dem Brienzersee
Hallo zusammen,
Über Brienz lag eine dichte Nebeldecke als wir am Bahnhof in das Postauto nach Axalp stiegen. Doch diesen Nebel durchbrachen wir bereits während der Fahrt hinauf und als wir an der Endstation ausstiegen empfing uns heiterer Sonnenschein. Von der Haltestelle aus liefen wir auf der weiterführenden Strasse bis zu den letzten Häusern der Axalp, wo wir auf eine Abkürzung stiessen. Hier verliessen wir die Strasse und marschierten auf dem markierten Wanderweg durch eine Wiese und ein kurzes Stück Wald hinauf zu Pt.1788, wo wir wieder auf die Strasse trafen. Während des Aufstiegs hatten wir eine schöne Aussicht auf die Axalp, das Nebelmeer über dem Brienzersee und das Brienzerrothorn (Bild),
sowie auf einen Teil des Thunersees, den Niesen und das Stockhorn.
Wir marschierten weiter auf der Strasse nach Pt.1788, Chliemad, wo wir auf einen Wegweiser stiessen. Über uns sahen wir die steile Wand des Vorgipfels des Axalphorns (links im Bild) und rechts davon die kleine Pyramide des Tschingels. Wir folgten den Wegspuren und Markierungen durch die Alpwiese hinauf
zum Südwestgrat des Tschingels. Beim Blick nach Westen konnten wir endlich das Axalphorn sehen (Gipfel rechts). Im Zickzack wanderten wir einen Teil des Grats bis zum Pt.2108 hinauf und dann weiter durch die Südostflanke
zum Gipfel des Tschingels. Eine grandiose Aussicht erwartete uns beim Gipfelkreuz. Weit unter uns lag die Axalp und der Brienzersee und im Hintergrund sahen wir die Gipfelkette des Brienzergrats.
Die schneebedeckte Nordseite des Wildgärst ragte in den blauen Himmel hinauf und das Axalphorn mit Vorgipfel zeigte uns seine Sonnenseite.
Wir liefen den Ostgrat des Tschingels bis zu den militärischen Bauten, Pt.2242, hinunter. Beim Blick zurück schauten wir in das Lütschental mit dem Faulhorn im Hintergrund.
Von Pt.2242 aus liefen wir zuerst ein Stück den Grat zum Vorgipfel hinauf, durchquerten unterhalb des Vorgipfel dessen Flanke,
bis wir im Sattel zwischen Vorgipfel und Axalphorn standen. Zum Glück war der Boden abgetrocknet und so konnten wir mit Hilfe der Hände den etwas ausgesetzten Gipfelgrat hinaufklettern.
Wir genossen die Aussicht auf Brienz (Bild links), den Brünigpass mit Pilatus,Stanserhorn und Buochserhorn im Hintergrund (Bild rechts),
sowie auf den kurios gefalteten Oltschiburg mit dem Titlis im Hintergrund (Bild links) und das vergletscherte Sustenhorn (Bild rechts).
Wir liefen wieder auf dem gleichen Weg zu Pt.2242 zurück. Von hier wanderten wir in Richtung Weiler Oberfeld hinunter. Auf halber Strecke verliessen wir den Weg und folgten der Höhenlinie durch die Flanke des Axalphorns
bis zum Sattel zwischen Oltschiburg und Axalphorn, Pt.1959. Von hier blickten wir auf die steil abfallende Nordwand des Axalphorns.
Wir kletterten auf der Nordseite des Sattels eine Felsstufe zum Weiler Urserli hinunter. Der Untergrund war feucht und teilweise gefroren, was den Abstieg trotz Hilfe von Stahlseilsicherungen nicht grad einfach machte.
Beim Weiler angekommen umrundeten wir leicht absteigend die Nordseite des Axalphorns bis Pt.1720, oberhalb des Hinterburgseeli
und weiter bis Chruttmettli, wo wir nochmals eine tolle Aussicht auf Axalphorn und Tschingel hatten.
Bei Chruttmettli verliessen wir den Wanderweg und liefen auf dem Fahrsträsschen weiter bis zur Postautohaltestelle auf der Axalp.
Schwierigkeit: Tschingel: T3, Axalphorn: T4
Wanderzeit: ca. 5 Std.
Karte: Swisstopo Nr: 254 Interlaken, 1:50'000
Grüssli und viel Spass beim nachwandern!
Thomas & Christine