Frederique, Heidi und ich trafen uns bereits in Einsiedeln beim Bahnhof. Zusammen fuhren wir dann nach Oberiberg. Das Wetter war schön, keine Spur vom Nebel. Aber als wir in Oberiberg aus dem Postauto stiegen, herrschte eisige Kälte. Zum Glück waren wir mit guter Kleidung ausgerüstet! Zügig wanderten wir hoch in Richtung Roggenegg. Wir drei waren grundsätzlich wegen dem wandern unterwegs und nicht wegen der Geologie. Die Enttäuschung war somit nicht all zu gross, als wir feststellen mussten, dass die Tafeln mit den Informationen zur Geologie rund um den Roggenstock während der Wintermonate abmontiert werden. Überhaupt waren die "Tafeln" oder "Wegweiser" während der ganzen Wanderung immer wieder ein Thema für uns. Irgend ein "freudiger" Mensch hatte auf Höhe der Roggenegg einen offiziellen Wanderwegweiser des geologischen Wanderweges abgedreht. Das merkten wir aber erst etwas später. Der Wanderweg wurde immer komischer, führte aber weiter in Richtung Gipfel des Roggenstockes. Schliesslich mussten wir eine Kletterpartie absolvieren, uns an Gräsern und Strächern festhalten, um unser Gipfelziel zu erreichen. Eigentlich müsste man uns das Berggeissen-Diplom aushändigen, nach dieser ganzen Kletterei. So oder so, wir hatten es geschafft! Und es lohnte sich, den abenteuerlichen Weg auf den Gipfel ungewollt eingeschlagen zu haben. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir eine traumhafte Aussicht. Es war warm genug, um auf dem Gipfel eine ausgedehnte Mittagsrast einzulegen. Später stiegen wir den offizielen Wanderweg hinunter zur Roggenhütte und Fuederegg. Durch das Hochmoor "Buoffen" gelangten wir schliesslich wieder nach Oberiberg zurück. Es war eine wunderschöne Wanderung, auch ohne Informationstafeln in traumhafter Natur. Zum Abschluss besuchten wir kurz den Weihnachtsmarkt in Einsiedeln. Dort tranken wir einen Glühwein, bevor Frederique und Heidi mit dem Zug wieder nach Hause fuhren. Ein Dank an euch beide für den netten und "sportlichen" Tag, den ich mit euch verbringen durfte! Manuela