27.11.16 Turbenthal - Schauenberg - Guhwilmühle - Räterschen (Marcel) |
Hoi zäme
Gegenüber meiner Ausschreibung sind wir heute ab Elgg eine abweichende Route gelaufen - da entgegen meiner Annahme der Eulach entlang kein Wanderweg führt ;-). Die korrekten Daten gemäss SchweizMobil können oben abgelesen werden.
Ich habe meine Wanderkolleginnen (Barbara, Esther, Heidi) und Kollegen (Beat, Kurt, Rolf) um 10 Uhr 10 in Turbenthal angetroffen. Wir sind dann gleich losgewandert - der Startkaffee ging irgendwie vergessen, was mir sonst selten passiert ;-). Das Wetter war wie erwartet nicht wirklich prächtig, wir waren aber sehr froh, dass wir vom Regen verschont wurden und uns beim Aufstieg zum Schauenberg doch manchmal ein paar Sonnenstrahlen blendeten. Es ging tüchtig bergauf, sodass wir trotz der kühlen Witterung doch ziemlich ins Schwitzen kamen, was wohl auch dem ziemlich forschen Tempo geschuldet war. Um halb zwölf waren wir bereits auf dem Schauenberg. Mit der versprochenen Aussicht war es natürlich nix - etwas mystisch war es aber mit den Nebelschwaden schon und eine Tafel zeigte uns, was wir an einem anderen Tag sehen würden: vom Säntis über Glärnisch, Pilatus, Eiger, Mönch und Jungfrau ist dort fast alles zu sehen was in der Schweizer Bergwelt Rang und Namen hat.
Kurz vor dem Abstieg schlug Esther vor, dass wir uns mit unserer Gruppengrösse wohl besser im anvisierten Lokal der Guhwilmühle anmelden würden. Gesagt getan habe ich uns auf kurz nach 12 angemeldet und die Wirtin bestätigte, dass unsere Reservation erfolgreich sei.
Nun gings munter runter - wiederum machten wir wohl auf die Marschtabelle einige Minuten gut und kurz nach 12 trafen wir dann im gemütlichen Lokal ein. Etwas verdutzt waren wir schon, als wir die recht grosse Gaststube betraten gerade mal noch ein Paar dort speiste - die Reservation hätte ich mir wohl sparen können, immerhin wurden wir mit einem schön gedeckten Tisch erwartet. Egal - die freundliche Serviertochter brachte gleich die Speisekarte, welche recht vielseitig, wenn auch etwas fleischlastig war. Etwas speziell war dann die Antwort auf die Frage von Rolf: "was wird denn von den Gästen hier besonders geschätzt?", meinte sie: "Forellen - aber die gibts heute nicht". Aha - und was sonst? - "Schweinsbratwurst - die werden hier hergestellt". Das schien auch Rolf zu gefallen, denn er orderte die sogleich. Das Getränk wurde auch innert nützlicher Frist gebracht und dann begann das grosse Warten! Inzwischen waren wir allein in der guten Stube. Natürlich gab es viel zu besprechen - aber irgendwann knurrte auch uns der Magen. Es dauerte - nicht übertrieben fast eine Stunde, bis wir alle etwas auf dem Teller hatten. Die Qualität war ok und das Preis/Leistungsverhältnis sehr fair. Der Stimmung tat das keinen Abbruch - der Wirt versuchte diese noch mit zwei mehr oder weniger gelungenen Witzen zu fördern. Mehr gefiel uns, dass Kurt zum Kaffee noch selbstgemachte Guetsli auf den Tisch zauberte - nochmals herzlichen Dank! Beim Zahlen gings dan nochmals drunter und drüber - die Kasse versagte ihren Dienst und die arme Serviertochter musste alles von Hand ausrechnen....
Es war wirklich recht speziell in diesem Restaurant - die Dauer von 2 h für ein Mittagessen aber eindeutig zu lang, insbesondere wenn man bedenkt, dass wir fast die einzigen Gäste waren.
Nach dem Essen gings dann wieder los. Zuerst am Forellenteich vorbei - in welchem wirklich prächtige Fische herumschwammen, warum wir heute keine ordern durften entzieht sich unserer Kenntnis. Und dann das Fahrenbachtobel hinunter - eine eindrückliche Passage: wild - viele Brücken - Wasserfälle und zuunterst noch ein See im Wald - bei dieser Nebelstimmung machte es einen recht märchenhaften Eindruck.
Bei Elgg mussten wir auf die Ersatzstrecke ausweichen, welche uns nochmals einige Höhenmeter abverlangte und uns über Dickbuch nach Räterschen führte. Da der Tag mittlerweile doch recht fortgeschritten war und uns eine Asphaltstrecke durch Winterthur nicht mehr wirklich reizte, nahmen wir in Räterschen den gerade einfahrenden Lokalzug und fuhren Richtung Winterthur. Im Bahnhof Grüze verabschiedete ich mich von meinen Wanderkolleginen und Kollegen. Ich möchte mich bei Euch gerne für den schönen und abwechslungsreichen Tag bedanken - ich hoffe Ihr habt die Wanderung ebenso genossen wie ich :-)!!!
LG Marcel
Beat 28.11.16: | Herzlichen Dank, Marcel, für die Organisation un den Bericht. Beat |
chipsy 28.11.16: | Salü Marcel, habe mit Schmunzeln deinen Bericht gelesen. Werde mir die Guhwilmühle dann im Frühjahr mal aufs Programm nehmen - wenn die Bäume wieder spriessen und damit vielleicht auch die Guhwilmühle wieder.. :-))) LGr Sylvia |
baba 29.11.16: | Lieber Marcel. Danke für's organisieren und den lustigen Bericht. Ich habe den Tag auch genossen. Abgesehen vom Hunger und meinem frösteln in der Guhwilmühle war es gemütlich mit euch so lange zu höckeln! Barbara |