Heute ist uns das Wetter für diese Wanderung wohlgesinnt. Bei viel Wärme starten Evelyn, Uschi, Enrique und ich kurz vor 9 Uhr in Gossau. Nur wenige hundert Meter sind auf Hartbelag, schon nach dem Schulhaus sind wir kurz im Wald, beim Fennhof überqueren wir die Strasse und dem Bach entlang geht's zur Zellersmüli. Der erste Anstieg führt uns unter der Bahnlinie Herisau-Degersheim durch nach Ramsen und weiter hinauf erreichen wir die Ruine Rosenburg wo eine erste kurze Rast uns wieder etwas stärkt. Kurz steil hinab und ebso wieder hinauf, etwas versteckt durch Wald und über Weiden kommen wir nach Flue und bald auch nach Oberhueb wo wir wieder eine Strasse überqueren. Bei Stierweid geht dann ein schmaler Wiesenpfad bergan nach Lehn und mit weiterem Auf und ab sind wir bald in Hinterwiesen. Schon bis jetzt ist die Landschaft sehr abwechslungsreich, Kurze Waldpassagen, Wiesen, Weiden und viele Hügel erfreuen das Auge. Ein etwas längerer Anstieg bringt uns zum Waldrand oberhalb Rötschwil und da ist auch ein schön gelegener Picknickplatz wo wir unsere Mittagsrast machen. Mit einem längeren Abstieg kommen wir nach Sägenbach, früher ein Gasthaus und hier überqueren wir auch wieder eine Strasse. Nun geht es wieder bergauf nach Nidergaden und Ghör und dann folgt ein etwas mühsamer Aufstieg zur Ghöregg, mühsam weil der Weg in gerader Linie ansteigt und man immer sieht wie weit es noch ist und natürlich trägt die Mittagswärme auch noch zur Mühsal bei. Nur kurz ist der Abstieg zur Landscheidi wo wir für Pause und Getränk einkehren. Nochmals geht es etwas bergauf aber bald sind wir auf der Arnighöchi, mit 1040m der höchste Punkt unserer Wanderung. Sanft abwärts folgen wir nun dem Höhenzug von dem wir eine tolle Aussicht haben und kehren bei der Chäseren nochmals ein. Hier kreuzen wir auch die Route der Ostschweizer Hügelwanderung Nr. 2. Nach der Pause sind wir bald in Ämisegg von Wo es hinunter nach St. Peterzell geht. Am Brunnen vor der Kirche füllen wir unsere Trinkflaschen. Steil hinauf kommen wir nach Hofstetten, aber schon bald geht es ins Tobel des Niderwilbachs hinunter. Dem Talverlauf folgend geht es wieder etwas 150hm hoch bis Heiterswil und nun folgen noch die 100hm Aufstieg zum Scherrer wo das Hotel Churfirsten steht. Dieses Haus hatte mir Thomas Widmer für Fondue empfohlen und so lassen wir es uns nicht nehmen ein Solches auf der Terasse zu essen. Auch der Jeninser dazu hat vorzüglich geschmeckt. Etwas entfernt wird der Himmel schwarz und so denken wir ziemlich schnell an Aufbruch. In ungefähr der Hälfte des Abstiegs nach Wattwil überrascht uns ein Platzregen und wir finden für 20 Minuten Unterschlupf bei einem Stall. Der Regen hat wider aufgehört und über nasse Wiesen erreichen wir glücklich Wattwil. Danke meinen Mitwandernden für den wunderschönen Tag.
27.6km, 1210m auf, 1040m ab, 7:30Std. reine Gehzeit.

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Die Fotos ab Nr. 56 sind von Enrique