05.05.16 Höchster Punkt im Baselbiet (Edelwyss) |
Was wollte ich mehr; das Wetter war perfekt und nette Wanderbegleitung hatte sich auch angemeldet. Enrique, Susanne, Esther, Karin, Valerie, Bettina und ich trafen uns in Liestal, wo wir in den Bus Nr. 70 einstiegen, der uns nach Reigoldswil BL fuhr. In Reigoldswil mussten wir ein wenig durchs Dorf laufen, bis wir die Talstation der Luftseilbahn Wasserfallen erreichten. Da an Auffahrt "Pensioniertentag" war, konnten Enrique und Esther von einem vergünstigten Billet profitieren. "Pensioniertentag" bedeutete allerdings nicht zwingend, dass man 65 Jahre alt gewesen sein musste... Auf dem Wasserfallen angekommen, wanderten wir via Waldweid zum höchsten Punkt des Baselbiets, der "Hinteri Egg" (1169m). Ein Stein mit einer Tafel machte einem auf diese Besonderheit aufmerksam, aber sonst war der höchste Punkt nichts Spektakuläres. Dafür aber das Chellenchöpfli, ein fantastischer Aussichtspunkt mit Sicht in die Alpen. Gemäss der dortigen Panoramatafel hätte man auch das Vrenelisgärtli sehen sollen. Wir waren uns aber nicht ganz sicher, mit ein wenig Fantasie wohl schon. Klar war auch, dass diese super Aussicht nur möglich war, weil eben das Baselbiet so flach ist. Bei uns in der Innerschweiz kommen einem immer wieder andere Berge in den Weg, deshalb ist ein solcher Rundblick fast gar nicht möglich.
Die Rundwanderung führte uns durch abwechslungsreiches Gelände. Mal durch Wald, über Fluhen, offenes Gelände. Mal runter und mal rauf. Wer glaubt, das Baselbiet habe von der Natur her nichts zu bieten, der täuscht sich gewaltig. Beim Hof Bürten mussten wir eine Pferdeherde durchqueren, der Wanderweg führte dort hindurch, nicht zur Freude von allen. Doch die Pferde waren sich Wanderer gewohnt, das mulmige Gefühl war unberechtigt. Enrique flattierte mit einem dieser Pferde, das ihm dann noch eine Weile hintennach lief. Wir dachten, dass er auf diesem wohl wieder nach Hause reiten würde. Aber irgend wie fand das Tier wieder zurück zu seinem Stall. Die Schlussetappe via Jägerweg nach Reigoldswil zurück war dann das Sahnehäubchen. Zuerst etwas steil, aber gut begehbar durch Treppen, führte uns der Weg durch schöne Waldstrecken mit verschiedenen Wasserfällen. Esther stellte dann fest, dass das Gebiet wegen diesen vielen Wasserfällen wohl "Wasserfallen" heissen muss.
Den Abschlusstrunk genehmigten wir uns in einer schönen, versteckten Gartenterrasse in Reigoldswil. Für mich war es ein wunderbarer Wandertag in schöner Natur, zusammen mit tollen Freizeitfreunden. Vieeelen Dank für die Begleitung! Manuela