31.08.08 Vom Oeschinensee zur Fründenhütte (summit) |
Impressionen aus dem Berner Oberland
Das Berner Oberland zählt sicher zu den reizvollsten Gegenden der Schweiz. Mit den zu den schönsten Regionen dort gehört sicher Kandersteg (1200 m) mit den eisbedeckten Berggipfeln der Blümlisalpgruppe im Hintergrund, die man schon bei der Anfahrt von der Autobahn aus von weitem sieht.
Eine tolle Tour, mit interessanten Tiefblicken auf den Oeschinensee, führt zur Fründenhütte auf 2562 m. Mit dem nostalgischen Sessellift, der nun durch eine Gondelbahn ersetzt wird, überwindet man die ersten Höhenmeter nach Oeschinen auf 1682 m. Dort bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf die Nordwand des 3643 m hohen Doldenhorns. Der Weg führt dann zunächst mal abwärts zum Oeschinensee (1578 m), der frühmorgens noch im Schatten liegt, und dass es Ende August frühmorgens um 8 Uhr nur knapp über Null Grad haben kann, ist auf dem Foto förmlich zu sehen. Weiter geht es dann am Südufer erst flach durch ein Wäldchen und dann ein paar Serpentinen über eine Felsstufe, wo ein paar Gebirgsbäche über schmale Brücken zu überwinden sind. Oben, auf dem Fels in der Bildmitte unter dem Fründenhorn (3369 m), weht die Flagge der Hütte im Wind. Die gegenüberliegende Seeseite mit dem 2773 m hohen Zallershorn befindet sich schon in der Sonne. Der schöne Bergweg führt nun, immer noch im Schatten, stetig steigend weiter. Steinböcke beobachten die Wanderer aus sicherer Entfernung. Am glattgeschliffenen Fels ist zu erkennen, dass hier die Gletscher früher weit nach unten Richtung See gereicht haben müssen. Über eine Geröllhalde geht es aufwärts und dann kommt man unterhalb des Felssporns an, der, von unten noch nicht zu erkennen, ganz einfach über eine kurze in den Fels gehauene Passage, links umgangen wird. Holztritte, die noch vereist sind und Drahtseile leiten einem sicher um den Felssporn herum und endlich ist man in den wärmenden Sonnenstrahlen. Im Blick zurück zeigt sich der türkisfarbene Oeschinensee. Noch ein paar Höhenmeter weiter und man steht dann vor der Fründenhütte mit dem Doldenhorn im Hintergrund. Die Aussicht hier oben ist prächtig. In nordwestlicher Richtung sieht man weit ins Land hinaus. Im Süden reicht der Fründengletscher bis an die Terrasse heran. An den Moränen ist zu erkennen, dass der Felssporn früher regelrecht vom Gletscher umspült wurde. Auf der Nordseite der Hütte der imposante Tiefblick auf den Oeschinensee. Der Rückweg führt dann über denselben Weg zum See zurück, der offensichtlich ein beliebtes Ziel von Tagestouristen ist. Der Duft von Grillfeuer lag in der Luft und hartgesottene Zeitgenossen ließen sich nicht vom Bad im eiskalten See abhalten. Das 3663 m hohe Blümlisalphorn thront majestätisch über dem See. Eine richtige Postkartenidylle. Der Bergweg auf die Fründenhütte ist weiss-rot-weiss markiert und bietet bei trockenen Verhältnissen keine besonderen Schwierigkeiten. Bei Nässe und Eis ist auf den Holstufen am Felssporn Vorsicht geboten. Für den Aufstieg werden ab der Bergstation des Sessellifts ca. 3 Std. benötigt. Der Höhenunterschied beträgt 962 m. im August 2008 Peter alias summit