27.02.16 St. Galler Rheintal (velopeter) |
Schon am Start in Altstätten steht auf dem Wanderwegweiser mein Ziel Rüthi, das allerdings lt. SwissMaponline noch 4:35Std. entfernt ist. Die Altstadt von Altstätten rechts liegen lassend wende ich mich hinauf zum Rebhügel dessen Krete ich für eine Weile folgen werde. Die Sicht ist noch recht eingeschränkt; was mir aber auffällt sind die vielen von Misteln befallenen Bäume wie ich sie aus dem Zug in der Ebene schon gesehen habe. Mein Weg ist auch der Altstätter Rebenweg und so stehen hier verschiedene Tafeln mit Informationen zu Trauben und den Arbeiten im Rebberg. Bei einer Wanderwegkreuzung komme ich zu einer Kapelle. Statt hier wie vorgesehen links abzuzweigen folge ich noch ein weiteres Stück dem Kamm und steige erst nach Brand hinab ab, so auch Einiges an Hartbelag vermeidend. Es fällt mir auf das an meinem Weg öfters Häuser mit Fassadenmalereien stehen. In der Mitte des Dorfes zweigt mein Weg nach rechts ab und nach wenigen Häusern bin ich auf einem gut präparierten Wiesenpfad nach Ringgass und weiter geht es auf einer Forststrasse zum Strick. Da steht ein einzelnes Haus und den Mann davor frage ich nach einem offenen Restaurant in Eichberg. Er empfiehlt mir die Sonne, so spare ich mir den Weg hinauf nach Hölzlisberg. Vom Strick geht es über eine recht feuchte Wiese zum Wald, hinab ins Tobel das auf einem Steg überquert wird und hinunter zur Strasse der man etwa 200 Meter folgt. Fast beim Ortseingang geht es nochmals in ein Tobel hinunter das auf einer hübschen gedeckten Brücke überquert wird. Auf der andern Seite hinauf und schon stehe ich bei den ersten Häusern von Eichberg. Wenige Schritte sind es bis zur Kirche am Fuss des Hohen Kapf. Von hier ist die Sonne leicht zu finden. Diese scheint mittlerweile auch vom Himmel. Die Sonne ist kein Landgasthof im modernen Sinn sondern eine traditionelle Landbeiz; wahrscheinlich schon seit Generationen in Familienbesitz. Ich lasse mich mit einem Cordon-Bleu verwöhnen und trinke dazu einen Zweier Eichberger vom Rebberg oberhalb der Kirche. Lokaler könnte ein Wein nicht sein.
Gut genährt mache ich mich auf den weiteren Weg der mich zuerst durch Oberau und Hard führt bevor es durch den Wald hinauf zum Kessiloch und dem Tanzplatz geht, mit 668m der höchste Punkt meiner Wanderung. Nicht weit davon ist die Kristallhöhle die leider erst ab Ostern wieder besichtigt werden kann. So steige ich ab Richtung Kobelwald, wende mich davor aber rechts zum Stiig und dann geht es dem Tobel entlang hinunter nach Rehag wo ich vor etwa 65 Jahren zweimal für 5 Wochen auf einem Bauernhof war. An einiges mag ich mich noch erinnern, den Hirschensprung, durch den ich Kühe auf die Weide getrieben habe und auch an den felsigen Hügel mit dem Kreuz davor an dem ich nun vorbei komme. Nun geht es ganz in die Ebene hinunter und noch vor dem Dorf Rüthi wende ich mich zum Rheinkanal dem ich bis auf die Höhe des Bahnhofs folge. Diesen erreiche ich 5 Minuten bevor der Zug fährt.
16.3km, 585m auf und ab, 4:00Std. reine Gehzeit.
Weitere Fotos auf: http://1drv.ms/21sscOb