31.01.09 Stockberg 1781 m - Schneeschuhtour über den Wolken (summit) |
Aussichtskanzel über dem Toggenburg
Unten grau, oben blau, so sagte es SF-Meteo für den Berchtoldstag voraus. Die bange Befürchtung war, dass das Tourenziel Stockberg evtl. zu wenig weit oben liegen könnte, zumal die Nebelobergrenze mit zunehmender Bise von 1100 m weiter hoch klettern sollte. Bei der Anfahrt über das Toggenburg gab es erst in Rietbad erste Anzeichen dafür, dass es zu Aufhellungen kommen könnte.
Den PKW kann man auf einem Parkplatz hinter der Brücke (955 m) nach der Gaststätte Seeben oder in Lutertannen (ÖV-Haltestelle Bernhalden) abstellen. Dort kann man auch sogleich die Schneeschuhe anziehen und sich der Beschilderung Risipass folgend auf den Weg machen.
Zunächst hatte es noch Hochnebel
der sich aber rasch lichtete
und das Säntismassiv kam zum Vorschein. Über der Schwägalp hielt sich den ganzen
Tag durch hartnäckig eine beständige Nebelwand, die glücklicherweise nicht herüber schwappte.
Über einen mäßig ansteigenden Weg, an der Alp Tolen vorbei, kommt man in meist offenem Gelände an den Risipass (1449 m) . Eine fantastische Aussicht bot sich dort oben rüber zum Speer und Mattstock .
Über dem Toggenburg und Richtung Mitteland nichts als Nebel, selbst die Gipfel des ZH-Oberlandes lagen noch unter der Nebeldecke.
Der Beschilderung Stockberg folgend ging es in nördlicher Richtung weiter, wo man sich entweder für den steilen Anstieg durch eine Waldlichtung oder einen gemäßigteren über das Stockneregg entscheiden muss.
Die steile Variante zum Gipfelfirst verlangt einiges an Kondition ab. Für den vertikalen Anstieg werden die Frontzacken der Schneeschuhe gebraucht. Oben angekommen, folgt man noch ein Stück weit dem First nach Westen und steht dann am Gipfel. Der Stockberg scheint ein interessantes Tourenziel zu sein. Von der Schwägalp, Rietbad oder vom Toggenburg her sieht man aufsteigende Tourengänger, die den Stockberg anpeilen.
Das Panorama oben ist auch wirklich genial. Trotz der relativ geringen Höhe sieht man bis zur Rigi im Westen, die Gipfel der Berner und Glarner Hochalpen
bis rüber zum Rätikon im Osten und natürlich zu den Churfirsten .
Nach einer Rast führte der Weg zur Stockneregg abwärts und dann den Hang querend wieder zum Risipass rüber.
Es folgte noch eine Einkehr bei Viktor auf der Risihütte und dann ging es über die Aufstiegsroute zum Ausgangspunkt zurück.
Am PKW angekommen, hatte sich der Stockberg mittlerweile in Nebel gehüllt.
Die reine Gehzeit für diese Schneeschuhtour beträgt ca. 4 1/2 Stunden und die Höhendifferenz ca. 850 m.
Alternativ kann man vom Risipass auch in das Toggenburg nach Stein absteigen.
im Januar 2009
Peter alias summit