24.01.16 Monti di Comino (velopeter) |
Die Centovalli-Bahn ist schon etwas speziell; keine Anzeige, keine Ansage, so muss man eine gute Nase haben um zu merken dass die nächste Halt-auf-Verlangen-Haltestelle die ist wo man aussteigen möchte und dazu auch den richtigen Knopf drückt. Wir haben das aber geschafft und so steigen Erika, Evelyn, Katharina, Rolf, Enrique und ich in Verdasio aus. Von hier geht auf beide Talseiten eine Seilbahn hoch, auf der Schattenseite nach Rasa und auf der Sonnenseite zu den Monti di Comino, die ist aber nur im Sommerhalbjahr in Betrieb. Ein guter Weg, an dem schon einige Primeln blühen, und ein Stück Strasse bringen uns zum Dorf Verdasio. Ich hatte mir vorgestellt das von hier ein recht steiler Weg zu den Monti geht. In Tat und Wahrheit ist es aber ein sanft ansteigender alter Saumweg hinauf zu den ersten Hütten. Es ist sonnig und warm und schon bald gehen Enrique und ich in kurzen Ärmeln. Es ist ein kurzweiliger Weg mit immer wieder schönen Ausblicken. Nach den ersten Hütten geht es recht flach in den Wald hinein und da müssen wir zwei Eisblattern etwas umgehen. Bald darauf sind wir bei der Madonna della Segna (1166m) und kurz darauf wieder in offenem Gelände und machen dort auf dem ersten schönen Mäuerchen unsere Mittagsrast die bei dem sonnigen Wetter etwas lange ausfällt. Den Hütten entlang und weiter ansteigend kommen wir zum Panoramaweg auf dem wir mit vielen Stufen den Aula halb umrunden. Dann geht es hinunter in den Wald; auch hier müssen wir auf kleine vereiste Stellen aufpassen. Das erste Stück folgen wir nun der Waldstrasse die in den Reifenspuren auch vereist ist. Nachher ist der Wanderweg aber wieder gut begehbar und bald sind wir unten in Segna, eine kleine Alpsiedlung. Mit einigen Schleifen erreichen wir Costa, da fährt die private Seilbahn im Winter auch nicht. Weiter hinunter kommen wir zum Ri di Mulitt, da steht unten im Tobel eine alte Mühle und das Flüsschen ist an einigen Stellen recht vereist. Nochmals ein kurzer Aufstieg und dann geht es das letzte Stück hinunter nach Intragna wo der höchste Kirchturm des Tessins steht. 15 Minuten bevor der Zug fährt sind wir am Bahnhof und auch im Schatten und so gilt es wieder etwas mit langen Ärmeln anzuziehen. Zufrieden einen schönen Tag mit guten Kameraden auf einer interessanten Wanderung bei tollem Wetter verbracht zu haben treten wir den Heimweg an.
12.9km, 890m auf, 1150m ab, 5:40Std. (4:05Std. reine Gehzeit)
Weitere Fotos auf: http://1drv.ms/1NuXkiL
Fotos von Enrique: http://1drv.ms/1NuXuGX