20.01.16 Schneeschuhtour Spilmettlen (velopeter) |
Das ist immer so eine Sache mit den Interessierten, meistens sind sie nicht mit dabei und in ausnahmen dann halt doch. Mit mir fährt eine Frau, auch mit Schneeschuhen, bis zur Talstation LBH. Als ich sie anspreche will sie aber nicht mit mir wandern sondern rekognosziert eine Tour für eine Schneeschuhgruppe. Auf einem Strässchen geht es noch ohne Schneeschuhe bis zu einem Bauernhof hinauf. Da ist dan aber fertig mit gepfadet und so heisst es "Schneeschuhe an die Füsse". Mehr oder weniger entlang der Piste des kleinen Skilifts geht es bis zu dessen oberem Ende. Im Aufstieg beschlägt meine Brille immer wieder und nach 5 mal putzen gehe ich dann ohne weiter. Nach dem oberen Ende des Skilifts wird das Gelände etwas flacher und durch offenen Baumbestand geht es hinauf zur Haggenegg. Bis hier hinauf war immer leichter Schneefall. Im Bergrestaurant gönne ich mir eine kleine Stärkung in Form einer heissen Schoggi. Dann bin ich ein ganz kurzes Stück auf der Strasse bevor der Weg nach Spilmettlen vor einer Scheune rechts abzweigt. Zuerst auch noch gepfadet gehe ich aber schon bald im tieferen Schnee und da der Weg auch leicht ansteigt ist das doch recht anstrengend. Dazu zieht auch noch Nebel auf und die Sicht wird immer schlechter. Dank Karte und GPS kann ich mich aber doch einigermassen orientieren. Anscheinend bin ich etwas vom Weg abgekommen und von zwei kleinen Hütten ruft mir ein älterer Mann zu der Weg sei etwas weiter oben. Ich sehe dann die Spur und steige etwas den Hang hinauf und als ich oberhalb der Hütten bin steht er dort und zeigt mir wo ich weitergehen soll. Natürlich schwatzen wir auch noch kurz miteinander. Die Höhe habe ich nun erreicht und in sanftem Auf und Ab geht es weiter Richtung Bannegg, hier ist der Weg leicht gespurt. Nochmals ein Aufschwung wo ich einer Skispur folge und ich bin an der Hütte Spilmettlen. Etwas davor steht ein grosser Mast, für einmal keine Handyantenne sondern eine automatische Wetterstation. Bei der Hütte mach ich meine verdiente Mittagsrast wobei sich etwas Sonne und Nebel abwechseln. Dann geht es in den Wald hinein und ich folge auf jungfräulichem Schnee der Krete fast bis hinunter nach Mäderen. Kurz davor treffe ich auf einen Weg der wieder etwas gespurt ist. Über Felder und an ein paar Scheunen und Höfen vorbei geht es hinunter nach Redinburg und über die Strasse bin ich dann gleich bei der Haltestelle Biberegg. Ich habe die meistens lautlose Landschaft über weite Strecken ganz für mich alleine, kein Rauschen eines Baches, keine Vögel, keine Motoren und auch keine Flugzeuge sind zu hören. Nur das Knirschen meiner Schneeschuhe begleitet mich den ganzen Weg.
10km, 505m auf, 670m ab, 3:25 reine Gehzeit.
Weitere Fotos auf: http://1drv.ms/1P6psOL